228
Knhang.
dem Frankfurter Bild"). Scheint ohne kompositionelle oder motivische Berührungspunkte mit
Frühwerken und ähnlich wie das vorige Blatt eine Schulzeichnung aus den t640er Fahren.
**8ärtiger Greis, Brustbild, Darmstadt, Rötelzeichnung („Stift und Keder" 1930, 16;
Darmstadt 212. Freund: „Rembrandt? Da mit dunklerem Rötel überarbeitet, bleibt offen, ob
von Rembrandt um 1630 der von v. vliet oder Lievens"). Scheint am ehesten dem Stil des Z. des
Rousseaux zu entsprechen.
Isaak segnet Jakob, München (valentiner Nr. 60: „wenn echt, um 1628- 30. Nopie j?j
oder Fälschung").
Oie Taufe des Nämmerers, München (Benesch, Graphische Nünste 1923 heft 2/3
S. 25ff. „Entwurf für das verschollene, von van vliet radierte Gemälde Rembrandts"). Beide
Blätter sind offenbar von dem gleichen Nachahmer. Oie Form ist nirgends konturiert und ohne
Zusammenhang, die Gesichter sind unausgeführt und nicht einmal angedeutet, die Nompositions-
elemente willkürlich umgestellt, das Landschaftliche ebenso wichtig genommen wie die Figuren und
überhaupt alles in eine tonige Gemeinsamkeit gebracht, in der jedes plastische, figurale, moti-
vische Einzelelement verschwimmt. Alles schließt die Autorschaft Rembrandts (und gar des Leide-
ner Rembrandt, der doch allein in Betracht käme) mit Sicherheit aus.
Nachträge und Berichtigungen.
s. 182. Oie lange angezweifelte Darstellung einer betenden „Prophetin" (Rembrandts
Mutter) in der Wiener Sammlung Ezernin (49) ist mit Recht von valentiner wieder unter die
eigenhändigen Werke eingereiht worden. Gerade in seinen angeblichen Schwächen ist das Bild
dem Nruppschen Nopf und den Radierungen Abb. 45 und 48 unmittelbar verwandt: in der un-
festen Stellung im Rahmen, in der derben Mache und der Steifheit der überausführlich behandel-
ten Fleischteile, besonders der Mund- und Augenpartien.
5. 188. Zu dieser Gruppe von flüchtigen Skizzen gehört auch die Radierung 8 153 14 74
„der blinde Tobias" (32). Oie Wiedergabe des farblosen Mantels mit seinen hängenden, grob
schattierten Bahnen und den funktionell wenig klar unterschiedenen Beinen entspricht den Abb. 28
und 30, wo auch Nacken und Mütze ganz ähnlich von hinten beleuchtet sind. Auch die derb und
spitzig durcheinanderfahrenden, relieflosen Strichlagen und die schematische Angabe des Ausblicks kom-
men ebenso auf der „Flucht" und der „Löwenjagd" vor, die hakenartig gebildete Hand auf Abb. 56,
61, 67 und 71.
S. 201. Es sind nicht 21, sondern 22 Werke 1630 datiert, nämlich außer den genannten
noch die Selbstbildnis-Radierung k 320 14 32 (191).
S. 214. Am Schluß des zweitletzten Absatzes hinter „Aufbau" ist zu ergänzen: (215).
S. 215. Vie Radierung Lebruns (Abb. 217) ist nicht 1792 sondern 1790 datiert.
Knhang.
dem Frankfurter Bild"). Scheint ohne kompositionelle oder motivische Berührungspunkte mit
Frühwerken und ähnlich wie das vorige Blatt eine Schulzeichnung aus den t640er Fahren.
**8ärtiger Greis, Brustbild, Darmstadt, Rötelzeichnung („Stift und Keder" 1930, 16;
Darmstadt 212. Freund: „Rembrandt? Da mit dunklerem Rötel überarbeitet, bleibt offen, ob
von Rembrandt um 1630 der von v. vliet oder Lievens"). Scheint am ehesten dem Stil des Z. des
Rousseaux zu entsprechen.
Isaak segnet Jakob, München (valentiner Nr. 60: „wenn echt, um 1628- 30. Nopie j?j
oder Fälschung").
Oie Taufe des Nämmerers, München (Benesch, Graphische Nünste 1923 heft 2/3
S. 25ff. „Entwurf für das verschollene, von van vliet radierte Gemälde Rembrandts"). Beide
Blätter sind offenbar von dem gleichen Nachahmer. Oie Form ist nirgends konturiert und ohne
Zusammenhang, die Gesichter sind unausgeführt und nicht einmal angedeutet, die Nompositions-
elemente willkürlich umgestellt, das Landschaftliche ebenso wichtig genommen wie die Figuren und
überhaupt alles in eine tonige Gemeinsamkeit gebracht, in der jedes plastische, figurale, moti-
vische Einzelelement verschwimmt. Alles schließt die Autorschaft Rembrandts (und gar des Leide-
ner Rembrandt, der doch allein in Betracht käme) mit Sicherheit aus.
Nachträge und Berichtigungen.
s. 182. Oie lange angezweifelte Darstellung einer betenden „Prophetin" (Rembrandts
Mutter) in der Wiener Sammlung Ezernin (49) ist mit Recht von valentiner wieder unter die
eigenhändigen Werke eingereiht worden. Gerade in seinen angeblichen Schwächen ist das Bild
dem Nruppschen Nopf und den Radierungen Abb. 45 und 48 unmittelbar verwandt: in der un-
festen Stellung im Rahmen, in der derben Mache und der Steifheit der überausführlich behandel-
ten Fleischteile, besonders der Mund- und Augenpartien.
5. 188. Zu dieser Gruppe von flüchtigen Skizzen gehört auch die Radierung 8 153 14 74
„der blinde Tobias" (32). Oie Wiedergabe des farblosen Mantels mit seinen hängenden, grob
schattierten Bahnen und den funktionell wenig klar unterschiedenen Beinen entspricht den Abb. 28
und 30, wo auch Nacken und Mütze ganz ähnlich von hinten beleuchtet sind. Auch die derb und
spitzig durcheinanderfahrenden, relieflosen Strichlagen und die schematische Angabe des Ausblicks kom-
men ebenso auf der „Flucht" und der „Löwenjagd" vor, die hakenartig gebildete Hand auf Abb. 56,
61, 67 und 71.
S. 201. Es sind nicht 21, sondern 22 Werke 1630 datiert, nämlich außer den genannten
noch die Selbstbildnis-Radierung k 320 14 32 (191).
S. 214. Am Schluß des zweitletzten Absatzes hinter „Aufbau" ist zu ergänzen: (215).
S. 215. Vie Radierung Lebruns (Abb. 217) ist nicht 1792 sondern 1790 datiert.