DER BAUMEISTER » 1909, DEZEMBER.
27
Universität-Erweiterungsbau, München.
Universität-Erweiterungsbau, München.
Der Erweiterungsbau der Ludwig-Maximilians-
Universität.
München hat eine Reihe grossartiger mustergültiger
Schulbauten aufzuweisen, aber es hatte bisher kein Universi-
tätsgebäude, das den modernen Anforderungen an eine „hohe
Schule“ entsprach. Mit diesen neueren Münchener Schul-
palästen liessen
Universität-Erweiterungsbau, München.
sich die alten Uni-
versitätsbauten in
keiner Weise ver-
gleichen. Wäh-
rend die Volks-
schulen alle mo-
dernen Anforde-
rungen an Schul-
räume erfüllen,
spottete die Ein-
richtung zahlrei-
cher Lehrinstitute
und Kliniken
selbst den beschei-
denstenmodernen
Anforderungen.
Hinter den palast-
artigen Fassaden
waren oft dunkle,
enge Räume ein-
geschachtelt.
Man erzählte
sich in den Krei-
sen der Hoch-
schullehrer, dass
die alte Universität
Professoren-
zimmer enthielt,
die wie Wach-
stuben einer Ka-
serne anmuteten.
Eine immer wie-
derkehrende
Klage bildeten die
dunklen Korri-
dore und primiti-
ven Hörsäle. Mit
der von Jahr zu
Jahr steigenden
Frequenzziifer, wurde das Uebel ungenügender Räume immer
mehr fühlbar. Verschiedene wissenschaftliche Institute mussten
Raummangels halber weitweg von der Universität verlegt wer-
den. Auch die zu verschiedenen Zeiten ausgeführten An- und
Einbauten erwiesen sich immer nur als Notbehelfe, ohne den
immer mehr drückenden Platzmangel abzustellen. Allmählich
war ein Erweiterungsbau ein dringendes Bedürfnis geworden.
Universität-Erweiterungsbau, München.
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Universität-Erweiterungsbau, München.
Universität-Erweiterungsbau, München.
Der Erweiterungsbau der Ludwig-Maximilians-
Universität.
München hat eine Reihe grossartiger mustergültiger
Schulbauten aufzuweisen, aber es hatte bisher kein Universi-
tätsgebäude, das den modernen Anforderungen an eine „hohe
Schule“ entsprach. Mit diesen neueren Münchener Schul-
palästen liessen
Universität-Erweiterungsbau, München.
sich die alten Uni-
versitätsbauten in
keiner Weise ver-
gleichen. Wäh-
rend die Volks-
schulen alle mo-
dernen Anforde-
rungen an Schul-
räume erfüllen,
spottete die Ein-
richtung zahlrei-
cher Lehrinstitute
und Kliniken
selbst den beschei-
denstenmodernen
Anforderungen.
Hinter den palast-
artigen Fassaden
waren oft dunkle,
enge Räume ein-
geschachtelt.
Man erzählte
sich in den Krei-
sen der Hoch-
schullehrer, dass
die alte Universität
Professoren-
zimmer enthielt,
die wie Wach-
stuben einer Ka-
serne anmuteten.
Eine immer wie-
derkehrende
Klage bildeten die
dunklen Korri-
dore und primiti-
ven Hörsäle. Mit
der von Jahr zu
Jahr steigenden
Frequenzziifer, wurde das Uebel ungenügender Räume immer
mehr fühlbar. Verschiedene wissenschaftliche Institute mussten
Raummangels halber weitweg von der Universität verlegt wer-
den. Auch die zu verschiedenen Zeiten ausgeführten An- und
Einbauten erwiesen sich immer nur als Notbehelfe, ohne den
immer mehr drückenden Platzmangel abzustellen. Allmählich
war ein Erweiterungsbau ein dringendes Bedürfnis geworden.
Universität-Erweiterungsbau, München.