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Behrendt, Walter Curt: Bauten von Martin Elsässer
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.53857#0119
DB BAUMEISTER
HERAUSGEBER: oooooooo
HERMANN JANSEN,
WILLIAM MÜLLER,
ARCHITEKTEN, BERLIN
ALLE ZUSENDUNGEN AN DIE SCHRIFT-
LEITUNG: BERLIN W 35., STEGLITZERSTR. 53
VIII. Jahrgang
MONATSHEFTE
FÜR ARCHITEKTUR
UND BAUPRAXIS.
Juli 1910
VERLAG UND EXPEDITION:
GEORG D. W. GALLWEY
MÜNCHEN, FINKENSTR. 2
BERLIN W. 57. KURFÜRSTEN-
STRASSE 8
Heft 10
INHALT: Hauptblatt: Bauten von Martin Elsässer. Von Reg.-Bhfr. Walter Curt Behrendt, Charlottenburg. (20 Abb.) — Heinrich Metzendorf.
Von Arch. Ernst W.Müller, Darmstadt. (23Abb )— Die Architektur Italiens. Von Stadtbrt. Beigeordn. L.Schönfelder, Elberfeld. (Forts.a.H.9.)
Beilage: Der deutsche Werkbund. Von Ernst Schur, Gr.-Lichterfelde. — Bücherschau. ■— Persönliches. — Chronik. -Verschiedenes.
Tafeln: 73/76: Fachschule und Museum in Schwäbisch Gmünd. — Oberrealschule in Tübingen. -— 77: Kirche in Holzelfingen-
Deizesau. Arch. Martin Elsässer, Stuttgart. — 78/79: Landhaus in Dieburg. — 80: Häuser in der Kolonie Schönbergertal. Arch.
Professor Heinrich Metzendorf, Bensheim.
Suppl.-Tafel 19/20: Fachschule und Museum in Schwäb. Gmünd. Arch. Martin Elsässer, Stuttgart.
Bauten von Martin Elsässer.
Der junge Architekt Martin Elsässer in Stuttgart, von
dem wir in diesem Heft eine Reihe neuerer Bauten veröffent-
lichen, entfaltet in seiner süddeutschen Heimat eine rege
Bautätigkeit. Seine Arbeiten zeigen durchweg einen lebhaft
geselle noch im Besitz einer gesunden handwerklichen Tradi-
tion und fähig, ein Haus zu bauen, das selbst in den bescheiden-
sten Verhältnissen noch voll lebendig klingender Formen war
und sich darum als etwas Gewordenes in die Umgebung ein-
*Brücke für Tübingen.
entwickelten Sinn für die Forderungen neuzeitlicher Architektur,
das Selbstverständliche mit Anstand zu tun. Es ist von grosser
Bedeutung, dass Architekten von dem künstlerischen Niveau
Elsässers Gelegenheit finden, gerade in kleineren Gemeinden
und Landstädten zu bauen. Sie erfüllen hier die sehr wichtige
Mission, die vor hundert Jahren noch den ortsangesessenen
Bauhandwerkern zugefallen war. Damals war der Maurer-
ordnete. Die starke Zentralisation, die in den letzten Jahr-
zehnten jede geistige Produktion und nicht nur diese erfuhr,
hat zur Folge, dass es heute dem akademisch gebildeten Archi-
tekten, der sein Atelier in der Provinzialhauptstadt hat, zufällt,
diese handwerkliche Tradition auf dem flachen Lande wieder
zu wecken, zu pflegen und weiter zu bilden. Zu dieser Aufgabe
scheint eine Begabung wie die Elsässers besonders berufen
*Arch. Martin Elsässer, Stuttgart.
Oberrealschule in Tübingen. (Tafel 73/76.)
HERAUSGEBER: oooooooo
HERMANN JANSEN,
WILLIAM MÜLLER,
ARCHITEKTEN, BERLIN
ALLE ZUSENDUNGEN AN DIE SCHRIFT-
LEITUNG: BERLIN W 35., STEGLITZERSTR. 53
VIII. Jahrgang
MONATSHEFTE
FÜR ARCHITEKTUR
UND BAUPRAXIS.
Juli 1910
VERLAG UND EXPEDITION:
GEORG D. W. GALLWEY
MÜNCHEN, FINKENSTR. 2
BERLIN W. 57. KURFÜRSTEN-
STRASSE 8
Heft 10
INHALT: Hauptblatt: Bauten von Martin Elsässer. Von Reg.-Bhfr. Walter Curt Behrendt, Charlottenburg. (20 Abb.) — Heinrich Metzendorf.
Von Arch. Ernst W.Müller, Darmstadt. (23Abb )— Die Architektur Italiens. Von Stadtbrt. Beigeordn. L.Schönfelder, Elberfeld. (Forts.a.H.9.)
Beilage: Der deutsche Werkbund. Von Ernst Schur, Gr.-Lichterfelde. — Bücherschau. ■— Persönliches. — Chronik. -Verschiedenes.
Tafeln: 73/76: Fachschule und Museum in Schwäbisch Gmünd. — Oberrealschule in Tübingen. -— 77: Kirche in Holzelfingen-
Deizesau. Arch. Martin Elsässer, Stuttgart. — 78/79: Landhaus in Dieburg. — 80: Häuser in der Kolonie Schönbergertal. Arch.
Professor Heinrich Metzendorf, Bensheim.
Suppl.-Tafel 19/20: Fachschule und Museum in Schwäb. Gmünd. Arch. Martin Elsässer, Stuttgart.
Bauten von Martin Elsässer.
Der junge Architekt Martin Elsässer in Stuttgart, von
dem wir in diesem Heft eine Reihe neuerer Bauten veröffent-
lichen, entfaltet in seiner süddeutschen Heimat eine rege
Bautätigkeit. Seine Arbeiten zeigen durchweg einen lebhaft
geselle noch im Besitz einer gesunden handwerklichen Tradi-
tion und fähig, ein Haus zu bauen, das selbst in den bescheiden-
sten Verhältnissen noch voll lebendig klingender Formen war
und sich darum als etwas Gewordenes in die Umgebung ein-
*Brücke für Tübingen.
entwickelten Sinn für die Forderungen neuzeitlicher Architektur,
das Selbstverständliche mit Anstand zu tun. Es ist von grosser
Bedeutung, dass Architekten von dem künstlerischen Niveau
Elsässers Gelegenheit finden, gerade in kleineren Gemeinden
und Landstädten zu bauen. Sie erfüllen hier die sehr wichtige
Mission, die vor hundert Jahren noch den ortsangesessenen
Bauhandwerkern zugefallen war. Damals war der Maurer-
ordnete. Die starke Zentralisation, die in den letzten Jahr-
zehnten jede geistige Produktion und nicht nur diese erfuhr,
hat zur Folge, dass es heute dem akademisch gebildeten Archi-
tekten, der sein Atelier in der Provinzialhauptstadt hat, zufällt,
diese handwerkliche Tradition auf dem flachen Lande wieder
zu wecken, zu pflegen und weiter zu bilden. Zu dieser Aufgabe
scheint eine Begabung wie die Elsässers besonders berufen
*Arch. Martin Elsässer, Stuttgart.
Oberrealschule in Tübingen. (Tafel 73/76.)