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Baumeister: das Architektur-Magazin — 8.1909/​1910

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Weber, Paul: Städtische Kunstkommissionen,[2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.53857#0271

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26 B

DER BAUMEISTER = 1909, DEZEMBER <> BEILAGE.


Arch. Schneidereit <& Wünsche, Berlin. Mietshaus am Kuriürstendamm, Berlin.
Diele in einer Mietswchnung.
sowohl im Auf- wie im Grundrisse; 7. für Erhaltung und Pflege
der künstlerisch wertvollen alten Grabdenkmäler auf den Fried-
höfen sorgen, die jetzt oft achtlos preisgegeben werden; 8. bei
unvermeidlich gewordenen Abbrüchen alter Gebäude die er-
haltenswerten Bauteile ins Museum retten oder für deren sach-
gemässe Wiederverwendung an Neubauten sorgen.
Dies sind nur einige allgemeine Aufgaben, die sich sozusagen
von selbst verstehen. Dazu werden in den einzelnen Orten
in der Regel noch Spezialaufgaben treten.
Dass nicht längst alle baugeschichtlich wertvollen Städte
Deutschlands sich solche Schutzdeputationen zugelegt haben,
könnte eigentlich wundernehmen. Die Gründe dafür sind
mannigfaltiger Art. Der Hauptgrund liegt nach meiner Ueber-
zeugung darin, dass die führenden Kreise unseres Volkes bis
vor kurzem noch keinen Blick für den Wert der heimischen
Denkmäler hatten. Auf einer Reise durch Italien jedes Bau-
werk aufzusuchen, das im Bädecker einen Stern hat, gilt als
selbstverständlich und gehört zum guten Ton. Die deutsche
Heimat auf ihre Kunstdenkmäler hin zu bereisen, war bis vor
kurzem bei unseren Gebildeten ein unbekannterBegriff. Mehrere
deutsche Bundesstaaten schicken alljährlich unter erheblichen
Kosten ihre Oberlehrer nach Italien, damit sie dort in die
Kenntnis der Denkmäler eingeführt werden. Aber sie durch
die deutschen Städte führen zu lassen, damit sie die eigene
Heimat kennen lernen und ihre Kenntnis unserem heran-
wachsenden Geschlechte vermitteln, — das hat wohl noch kein
deutscher Staat unternommen. Es fehlte bisher fast gänzlich
die Schulung des Auges, die das Nächstliegende in seinem
Werte zu erfassen befähigt. So sind selbst in grossen Städten
die Menschen zur Zeit immer noch recht dünn gesät, die wirk-
lich Blick und Verständnis für die heimischen Denkmäler haben,
von den mittleren und kleineren Städten gar nicht zu reden;
und die Erfahrung, dass die Vertreter dieser Interessen wegen
ihrer Vereinzelung als weltfremde Schwärmer betrachtet werden,
hat wohl jeder von uns gemacht.
Die Zahl der Schutzdeputationen ist daher, wie oben gesagt,
noch sehr gering, und alle sind sie noch sehr jung. Die älte-
sten sind die in Nürnberg, Bremen und Hildesheim aus
dem Jahre 1892, in Trier und Rothenburg o. d. Tauber von
1898. Im Jahre 1900 kamen dazu Magdeburg und Frank-
furt a. M., im neuen Jahrhunderte dann etwa noch ein Dutzend
von grösseren, kleineren und kleinsten Orten.


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