Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Baumeister: das Architektur-Magazin — 8.1909/​1910

DOI Artikel:
Persönliches
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.53857#0275

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
30 B

DER BAUMEISTER . 1909, DEZEMBER . BEILAGE.

auf das Lichtbedürfnis der verschiedenen Pflanzen geregelt
werden. Die Kosten der Herstellung kleiner Modelle in Pla-
stelin, Ton oder Gips sind verschwindende, die Handhabung
des Apparates, dessen Angaben durchaus selbsttätig sind, ist
so einfach, dass jedem Bauenden oder Entwerfenden die Be-
nützung des neuen Apparates, dessen Anschaffungskosten
keine hohen sein werden, nur empfohlen werden kann. Der
Erfinder dieses durch D. R. P. Nr. 216316 geschützten Apparates
ist Professor Eugen Honig, Architekt und Diplomingenieur
in München.
Persönliches.
German Bestelmeyer.
Es war vorauszusehen, dass der Monumentalbau der Uni-
versität allgemeines Interesse in Fachkreisen erregen und
dass dieses Interesse auch wieder die üblichen Folgen der
Wegberufung des bauleitenden Architekten zur Folge haben
würde. German Bestelmeyer wurde an die Stelle, die eben
erst durch den Weggang von Prof. Fritz Schumacher in Dresden
freigeworden ist, berufen. München verliert wieder einen
seiner vielversprechenden Künstler — und Dresden gewinnt
eine hervorragende künstlerische Kraft. Dresden, das so ziel-
bewusst Architektur und angewandte Kunst verbindet, erhält
gerade in Bestelmeyer jene künstlerische Begabung, welche
die verschiedenen Künste und das Kunstgewerbe in den Dienst
der Architektur zu stellen wissen und ihnen so die fruchtbarsten
Anregungen übermitteln. In der vorstehenden Besprechung
des Erweiterungsbaues der Münchner Universität ist das Schaf-
fen Bestelmeyers einer eingehenden Besprechung unterzogen
worden. Hier sollen noch einige Daten aus seinem Leben
und seinem bisherigen Schaffen hinzugefügt werden.
German Bestelmeyer, wurde als der Sohn des bayeri-
schen Generalstabsarztes Ritter von Bestelmeyer zu Nürn-
berg am 8. Juni 1874 geboren. Er absolvierte das humanistische
Gymnasium zu Ansbach, dann die technische Hochschule zu
München 1897; nach dreijähriger Praktikantenzeit am Land-
bauamt Nürnberg legte er das Staatsexamen 1900 als I. mit sehr
gutem Erfolg ab. Im gleichen Jahre erfolgte seine Anstellung
am Landbauamte Regensburg als Bauamtsassessor— in welcher
Stellung er bis zum Jahre 1902 verblieb. Dort baute er das pro-
testantische Alumneum, ein Rentamtsgebäude, ein Forsthaus
und führte zwei Kirchenrenovationen aus. 1902 wurde er an
das Landbauamt München versetzt. Seine Bautätigkeit daselbst
bezieht sich auf das chemische Institut an der technischen
Hochschule München, auf verschiedene Umbauten an Staats-
gebäuden — Haus an der Dachauerstrasse — Neubau des
Dienstgebäudes der Flurbereinigungs-Kommission, ferner auf
verschiedene grössere Projektbearbeitungen: Vorprojekt und
Kostenberechnung für das neue Verkehrsministerium in Mün-
chen, Projekt für ein neues Gymnasium München, für eine
landwirtschaftliche Versuchsstation der technischen Hoch-
schule etc. 1906 wurde er zur Bauplanbearbeitung und Bau-
leitung für den Universitätsbau in München berufen, dessen
Fertigstellung nunmehr ihrem baldigen Ende zugeführt wird.
Neben seiner amtlichen Tätigkeit beteiligte er sich vielfach an
Architektur- und Denkmalskonkurrenzen, fast immer mit Erfolg,
vielfach standen seine Projekte an erster Stelle; unter den
prämiierten Entwürfen seien angeführt: Brunnenkonkurrenz
Maximiliansplatz in München, Brunnendenkmal für Ansbach,
Schillerdenkmal für Nürnberg, Denkmal für Dillingen, Brunnen-
anlage für den Josephsplatz in München, Denkmal zur Erinne-
rung an die Sendlinger Bauernschlacht in München, König
Ludwig-Denkmal für Bamberg etc. Die Beteiligung an diesen
Konkurrenzen erfolgte meist in Gemeinschaft mit Bildhauer
G. Albertshofer in München. Von den preisgekrönten Arbeiten
wurden ausgeführt: ein Kriegerdenkmal in Rosenheim, ein
Kunstbrunnen in Bad Reichenhall, die St. Benno-Säule in
München und ein Kunstbrunnen in Regensburg. In Architektur-
konkurrenzen erhielt Bestelmeyer bei einem Gerichtsgebäude
in Rothenburg (der Entwurf wurde ausgeführt), bei einem
Wettbewerb für das staatliche Ausstellungsgebäude für die Aus-
stellung in Nürnberg (einen der beiden an erster Stelle erteilten
zweiten Preis), bei dem Wettbewerb für das Luitpoldhaus in
Nürnberg den ersten Preis. An der Organisation und Durch-

BBBB^BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
I SCHNEIDER & HftNHU Ä.-G. 1
s Hl
j HOFLIEFERANTEN ° □ FRANKFURT A. M. ■
KUNSTGEWERBLICHE WERKSTÄTTEN
FÜR DEN GESAMTEN INNEN-AUSBAU
■ STÄNDIGE AUSSTELLUNG KAKEBSTRASSE12 ■
REICHHALTIGE SAMMLUNGEN VON KUNSTGEGENSTANDEN S
JEDER ART □ ANTIQUITÄTEN □ BRONZEN □ KAMINEN ■
■ □ LUSTERN □ TEPPICHEN □ STOFFEN □ g
B ■
BBIBBBBBBBEÜBBBBBBBBBBBBBBB

Rudolf Oskar Schmidt, Berlin W.
Bülowftraße 56. Aufg. B.
Fabrik für Lichtpauspapiere.
— Lichtpause-Anftalt.--

Steinmetzarbeiten
zu Fassaden, Treppen und Denkmale in
Muschelkalk und Mainsandstein
Franz Zeller, Steinmetzmeister
Miltenberg a. Main.
7 Steinbrüche. 8 Werkplätze.
==-Kostenanschläge und Proben frei.-

P. WIMMEL & Co. Steinmetzmeister

BERLIN W., Link-Strasse 15. Begründet. U76.

Steinmetz- und Bildhauerarbelten
Eigene umfangreiche Steinbrüche.

Ausgeführte Bauten u a.:

Reichstagsgebäude, Hauptfront. Königl. Dom. Königl.
Marstall, Landtags-u. Herrenhaus. Königl.Residenz-

schloss, Posen. Grossherzogi. Schloss, Neu-Strelitz. Rathaus, Hannover. Dresdener
Bank, Lessingbrücke. Oranienbrücke. Ober-Verwaltungsgericht u. v. a. m.

Mörtel- und Betonmischmaschinen


Da mpframmen, Greifbagger,
Krahne, Aufzüge usw. usw.
liefert
Düsseldorfer Baumaschinenfabrik
Bünger & Co.,
Düsseldorf.

S. Weipert, Bilbljauen unb Stukkgefdjäft
Telephon 7066 TflÜndjCn Klriblerftr. 57b.
Ausführung: Sämtliche Bilbljauer= unb Stukkarbeiten für Tnnenräume
unb Faffaben. Stukkmarmor unb Stukkoluftro.
örofje flusroatjl in 3immer= u. Salonplafonbs, reich haltiges TUobelbfager.
Uebernatjme ganzer Faffaben in allen Stilarten unb allen Materialien,
ferner aller einfdjlägigen Rabitjarbeiten, ebenfo Betonarbeiten in Kunftftein
KoftenDoranFctjIäge nadj eingefanöten 3eicf>nungcn bereitnrilligft.

Dachpappen-, Holzcement-, Asphalt- und Teerprodukten-Fabrik
A. F. Malchow (Inhaber: Regierungsbaumeister M. Malchow und Dr. A. Malchow) München.
Fabrik: München, Sendlinger Oberfeld. Briefadresse: A. F. Malchow, München 25. Stammhaus: Laopoldshall-Stassfurt mit Zweigniederlassungen in Rixdorf-Berlin u. Hamburg.
Herstellung v. doppellagigen u. dreilagigen Pappdächern
„System Malchow“.
Holzcementdächer nach kriegsministerieller
- Vorschrift. --—
Ueberklebung alter schadhafter Pappdächer und Um-
wandlung in doppellagige.
Herstellung von Strassen mit geräuschlosem Pflaster
mittelst Stampfasphalt, Weich- und Hartholz.
Gussasphalt für Trottoire, Höfe und Kegelbahnen.
Neutral-Asphalt für chemische und
elektrolytische Fabriken, Spinnereien.
Abdichtung von Bauwerken gegen Grundwasser
unter Garantie
Isolierung von Grundmauern mittelst Asphaltguss u. As-
phaltplatten mit Filz-, Leinen- und Pappeinlage fertig
geschnitten.
Tectolith W. Z. No. 14782
(natürlicher Asphalt mit Gewebeeinlage)
seit 35 Jahren als bestgeeignetes Material für Abdeckung
von Gewölben, Brücken, Durchlässen, Kellereien, Tunnels,
Kasematten bewährt.
la. Asphaltdachpappen in verschiedenen Stärken. Asphaltkitt für Dichten der Muffen von Tonröhren.
Pflasterkitt zum Ausguss der Pflasterfugen. Holzcement, Steinkohlenteer, farbige Dachlacke, Teeröle, Carbolineum.
 
Annotationen