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Baumeister: das Architektur-Magazin — 8.1909/​1910

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Lieb, H.: Die Berechnung der Bogendächer in der Bautechnik, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.53857#0395

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150 B

DER BAUMEISTER = 1910, SEPTEMBER « BEILAGE.

früher ermittelten Winddrücke W' bis Ws' eingetragen. In
Fig. 6 ist dann die Richtung und Grösse der Resultierenden
„W“ und mit Hilfe des Seilpolygons die Lage derselben fest-
gelegt. (Fig. 5.) Die Richtung des Auflagerdruckes A kann,
wie schon oben erwähnt, nur lotrecht sein, da jedoch A, W
und der Kämpferdruck in B „Ks“ im Gleichgewicht sein
müssen, so ist die Richtung von Ks durch den Schnittpunkt
von A mit W, also durch den Punkt S festgelegt. Die Grösse
von A und Kö geht aus Fig. 7 hervor.
Da aus statischen Gründen der Gelenkdruck in C „D"
mit Z und Kt> im Gleichgewicht sein muss, so ergibt sich die
Grösse von Z ohne weiteres aus Fig. 7 und ist hier
Z = rd 150 kg.
Auf dieselbe Weise wird der Zug Zi ermittelt, wenn der
Wind von rechts weht. Da bei symmetrischem Bogen Wi = W
ist, so dürften die Fig. 5 und 8 ohne weiteres verständlich sein.
Der Zug ergibt sich hier zu:
Zi — 740 kg,
so dass die Gesamtspannung im Zugband wird:
Zmax = 5890 + 740 = 6630 kg.
Bei einer zulässigen Zugbeanspruchung von 1000 kg/qcm
wird der erforderliche Querschnitt:
. 6630
1 = TW =-6’63 qcra
dem eine Schraube von 35m/m <b = l3/s" mit einem Kernquer-
schnitt von fmin — 6,83 qcm entspricht.
Will man sich die genaue Ermittlung der grössten Zug-
spannung ersparen, so kann man, ohne einen grossen Fehler
zu begehen, den Winddruck überhaupt vernachlässigen, wenn
man dafür die zulässige Beanspruchung etwas geringer, etwa
875 kg/qcm nimmt. Hier würde sich ergeben:
. 5890 7
t = -g7j-=rd6,7qcm

Kl

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QUADRATMETERN
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OHME ANSTRICH S PORÖSE
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3. Berechnung der übrigen Konstruktionsteile.
Die Berechnung der übrigen Einzelheiten wird als bekannt
vorausgesetzt und soll hier nur der Vollständigkeit halber
kurz durchgeführt werden.
a) S ch e ite Igel en k.
Grösster Normaldruck (siehe Fig. 2 Strahl O G) = rd 6700 kg.
Die geringe Querkraft wird vernachlässigt.
Der Steg wird durch 2 Platten von 5 mm Dicke verstärkt.
Bolzendurchmesser 32 mm, der Lochleibungsdruck wird also:
6700 , ,, . .
P ~ 3.2 .(0,78 + 2.0Wrd 10S° tE'qCm
und die Beanspruchung auf Abscheren:
s = 2 FsTÜ = rd415kg/9cm
(Genau genommen, muss der Bolzen auf Biegung berechnet
werden, da die Mutter nicht fest angezogen werden darf.)

ß) Auflagerplatte.
Der grösste Auflagerdruck ergibt sich zu:
A(Fig. 4) = 5050 kg
+ A(Fig. 7) = 1000
6050 kg
Gewählt: 25 X 35 cm
[Druck auf das Mauerwerk:]
6050 C OK i /
s~25 . 35 = 6>95 kg/qcm
y) Hängestangen.
Diese haben bei horizontalem Zustand nur das Eigenge-
wicht des letzteren zu tragen. Mit Rücksicht darauf, dass
während der Montage Rüstungsbretter über die Zugstange
gelegt werden, werden Rundeisen von 20m/m <1> gewählt.


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