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VI.
Nöthiger Vorrath zur Geschichte der
deutschen dramatischen Dichtkunst,
oder Verzeichniß aller deutschen Trauer-
Lust-und Sing-Spiele, die im Druck erschie-
nen, von 1450» bis zur Hälfte des itzigen
Jahrhunderts, gesammlet und ans Licht gesel-
let von Johann Christoph Gottscheden. Leipzig
bey Johann Michael Teubner 1757. zz6 Sei-
ten ihn Octav ohne Vorrede und.Register.
^^iemand wird läugnen, daß die deutsche Schau-
.bühne einen großen Thcil ihrer ersten Ver-
besserungen dem Herrn Prof. Gottsched zu
danken habe, und da man wußte, daß er sich noch
immer mit Sachen beschäfftigte, welche zur Geschich-
te der deutschen Schaubühne dienen konnten, und
selbst eine ansehnliche Anzahl alter deutscher Schau-
spiele besaß, so haben viele Liebhaber eine vollstän-
dige Geschichte des deutschen Theaters von ihm er-
wartet, ob er sie gleich unserö Wissens niemals ver-
sprochen hat. Der Herr Professor hingegen, der
sich seiner Schranken bewußt ist, liefert bloß einen'
Vorrath, woraus eine Geschichte könnte verfertiget
werden. Hiezu war der Herr Professor ohnstreitig
durch das Erwarten der Liebhaber, und auch da-
durch genugsam berechtigt, daß außer ihm, so leicht
niemand im Stande gewesen seyn würde, dieses
Vorhaben ins Werk zu, richten^ Er führet aber.
F Z m
VI.
Nöthiger Vorrath zur Geschichte der
deutschen dramatischen Dichtkunst,
oder Verzeichniß aller deutschen Trauer-
Lust-und Sing-Spiele, die im Druck erschie-
nen, von 1450» bis zur Hälfte des itzigen
Jahrhunderts, gesammlet und ans Licht gesel-
let von Johann Christoph Gottscheden. Leipzig
bey Johann Michael Teubner 1757. zz6 Sei-
ten ihn Octav ohne Vorrede und.Register.
^^iemand wird läugnen, daß die deutsche Schau-
.bühne einen großen Thcil ihrer ersten Ver-
besserungen dem Herrn Prof. Gottsched zu
danken habe, und da man wußte, daß er sich noch
immer mit Sachen beschäfftigte, welche zur Geschich-
te der deutschen Schaubühne dienen konnten, und
selbst eine ansehnliche Anzahl alter deutscher Schau-
spiele besaß, so haben viele Liebhaber eine vollstän-
dige Geschichte des deutschen Theaters von ihm er-
wartet, ob er sie gleich unserö Wissens niemals ver-
sprochen hat. Der Herr Professor hingegen, der
sich seiner Schranken bewußt ist, liefert bloß einen'
Vorrath, woraus eine Geschichte könnte verfertiget
werden. Hiezu war der Herr Professor ohnstreitig
durch das Erwarten der Liebhaber, und auch da-
durch genugsam berechtigt, daß außer ihm, so leicht
niemand im Stande gewesen seyn würde, dieses
Vorhaben ins Werk zu, richten^ Er führet aber.
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