DOI Artikel:
Mendelssohn, Moses; Dusch, Johann Jacob; Dusch, Johann Jacob [Bearb.]: [Rezension von: Schilderungen aus dem Reiche der Natur und der Sittenlehre durch alle Monate des Jahres, Die Frühlingsmonate. Hamburg und Leipzig, 1757]
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.63467#0108
96 Schilderungen aus dem Reiche
*G**DO**O*GGOGOGGOOO
VII.
Schilderungen aus dem Reiche der Natur
und der Sittenlehre, durch alle Monate
des Jahres. Die Frühlingsmonate. Ham-
burg und Leipzig, verlegts G. Chr. Grund
und Adam Heinrich Holle 1757. Z44 S.
in Octav.
(^n der Vorrede sagt der Verfasser: »Die Be-
B »gierde, mit welcher das Publicum die vor-
trefflichen Betrachtungen des Hervey aufge-
»nommen, habe ihn ermuntert nach dem Epcmpel
»dieses Schriftstellers an dem Verstände und an
»dem Herzen seiner Mitbürger auf eine ähnliche Art
»zu arbeiten. — Es sey eine ausgemachte Erfah-
rung, daß die größeste Anzahl der Menschen ein
»vorzügliches Vergnügen an den Gegenständen der
»Natur empfinde, und man habe also die Neigun-
gen der Leser bereits auf seiner Seite, wenn man
»in diesen Materien arbeite. Allein man müsse die
»Einbildungskraft zu Hülfe nehmen, wenn man die
»Leser rühren, belustigen und auf eine angenehme
»Weise unterrichten wolle. » —- Bey dieser Gele-
genheit werden die düstern Welkweiscn mit ihrem syste-
matischen Vortrage wacker ausgefilzt. Denn man
muß wissen, daß unsere neuern Schriftsteller witzig zu
seyn glauben, wenn sie die Gründlichkeit verwerfen,
so gar, daß man kaum die Briefe einer Ninon von
Lenclos ins Deutsche übersetzen kann, ohne in der
Vorrede auf die systematische Lehrark zu schimpfen.
Unser
*G**DO**O*GGOGOGGOOO
VII.
Schilderungen aus dem Reiche der Natur
und der Sittenlehre, durch alle Monate
des Jahres. Die Frühlingsmonate. Ham-
burg und Leipzig, verlegts G. Chr. Grund
und Adam Heinrich Holle 1757. Z44 S.
in Octav.
(^n der Vorrede sagt der Verfasser: »Die Be-
B »gierde, mit welcher das Publicum die vor-
trefflichen Betrachtungen des Hervey aufge-
»nommen, habe ihn ermuntert nach dem Epcmpel
»dieses Schriftstellers an dem Verstände und an
»dem Herzen seiner Mitbürger auf eine ähnliche Art
»zu arbeiten. — Es sey eine ausgemachte Erfah-
rung, daß die größeste Anzahl der Menschen ein
»vorzügliches Vergnügen an den Gegenständen der
»Natur empfinde, und man habe also die Neigun-
gen der Leser bereits auf seiner Seite, wenn man
»in diesen Materien arbeite. Allein man müsse die
»Einbildungskraft zu Hülfe nehmen, wenn man die
»Leser rühren, belustigen und auf eine angenehme
»Weise unterrichten wolle. » —- Bey dieser Gele-
genheit werden die düstern Welkweiscn mit ihrem syste-
matischen Vortrage wacker ausgefilzt. Denn man
muß wissen, daß unsere neuern Schriftsteller witzig zu
seyn glauben, wenn sie die Gründlichkeit verwerfen,
so gar, daß man kaum die Briefe einer Ninon von
Lenclos ins Deutsche übersetzen kann, ohne in der
Vorrede auf die systematische Lehrark zu schimpfen.
Unser