von dem Verfasser des Frühlings. Z4l
Nimm jenen nicht, sprach Raphael, nimm mich,
Der ist unsterblicher, als ich.
Zuletzt steht Seneka, ein Trauerspiel. Es ist
nur ein bloßer Entwurf zu einem Trauerspiele, und
deswegen enthalten wir uns, darüber zu urtheileu.
A.
X.
Einleitung in die schönen Wissenschaften,
nach dem Französischen des Herrn Batteux,
mit Zusätzen vermehrt von C. W- Ramler,
vier Bände, Leipzig in der Weidmännischen Buch-
handlung, 1758. fünftehalb Alphabet in klein
Octav.
ir haben mit der Anzeige der zween ersten Bän-
de dieser wichtigen Schrift gewartet, bis in
der vorigen Leipziger Messe auch die beyden letztem
erschienen find, um das Ganze übersehen, und von
allem, was Herr Ramler daöey geliefert, Rechen-
schaft geben zu können. Das französische Werk des
Herrn Batteup ist allzu bekannt, als daß es nöthig
wäre, dasselbe anzuzeigen. Die cs in der Ursprache
nicht lesen können, sollen hier keinen Auszug daraus
finden, und genörhigt seyn, das System dieses scharf-
finnigen Kunstrichters beym Hrn. Ramler zu suchen.
Wir werden uns bloß mit den Veränderungen be-
schäftigen, welche der deutsche Schriftsteller mit dem
Werke des Franzosen vorgenommen hat. „Ich ha-
„be zu den Exempeln meines Kunstrichters, sagt er
„in der Vorrede, einige deutsche Proben hinzuge-
„than; ich habe meinen Autor verändert, wenn er
«von
Nimm jenen nicht, sprach Raphael, nimm mich,
Der ist unsterblicher, als ich.
Zuletzt steht Seneka, ein Trauerspiel. Es ist
nur ein bloßer Entwurf zu einem Trauerspiele, und
deswegen enthalten wir uns, darüber zu urtheileu.
A.
X.
Einleitung in die schönen Wissenschaften,
nach dem Französischen des Herrn Batteux,
mit Zusätzen vermehrt von C. W- Ramler,
vier Bände, Leipzig in der Weidmännischen Buch-
handlung, 1758. fünftehalb Alphabet in klein
Octav.
ir haben mit der Anzeige der zween ersten Bän-
de dieser wichtigen Schrift gewartet, bis in
der vorigen Leipziger Messe auch die beyden letztem
erschienen find, um das Ganze übersehen, und von
allem, was Herr Ramler daöey geliefert, Rechen-
schaft geben zu können. Das französische Werk des
Herrn Batteup ist allzu bekannt, als daß es nöthig
wäre, dasselbe anzuzeigen. Die cs in der Ursprache
nicht lesen können, sollen hier keinen Auszug daraus
finden, und genörhigt seyn, das System dieses scharf-
finnigen Kunstrichters beym Hrn. Ramler zu suchen.
Wir werden uns bloß mit den Veränderungen be-
schäftigen, welche der deutsche Schriftsteller mit dem
Werke des Franzosen vorgenommen hat. „Ich ha-
„be zu den Exempeln meines Kunstrichters, sagt er
„in der Vorrede, einige deutsche Proben hinzuge-
„than; ich habe meinen Autor verändert, wenn er
«von