Wernigerode Schloss.
83
Von der in den Beginn des 12. Jahrh. gesetzten Schlossanlage ist keine
erkennbare Spur mehr vorhanden. Ebenso wenig ist das Geringste von der im
Jahre 1259 zuerst erwähnten (S. 76) Kapelle des Schlosses
auf unsre Zeit gekommen, zumal nach der jetzigen Reno-
vation, welche alles Alte entfernt hat. Die nachfolgenden
Baunachrichten fehlen fast gänzlich, doch muss das Schloss
bereits im 15. Jahrh. eine grosse Bedeutung gehabt haben,
wie aus einigen Inventaren, über welche der (1881 ver-
storbene) Graf Botho zu Stolberg in einem dem Anzeiger
für Kunde der deutschen Vorzeit pro 1871 Sp. 69 über-
gebenen Aufsatz Auskunft gegeben hat, hervorgeht. Auch
ist oben S. 79 nachgewiesen, wie viel Geschütze verschie-
dener Art zwischen den Jahren 1626 und 1629 nach ausser-
halb verschleppt worden sind.
In pietätvoller Erinnerung an den eben genannten
Grafen Botho zu Stolberg und dessen Verdienste um die Erforschung der Geschichte
des Hauses Stolberg sei es gestattet, über die 1864 auf dem Schlosse ausgegrabenen
Fig. 68.
Geschütze, welche jetzt auf der neu erbauten bastionähnlichen südwestlichen
Terrasse auf neuen Lafetten aufgestellt sind, dessen eigene Worte darüber anzu-
führen, wobei nur Metermass eingeführt ist.
6*
83
Von der in den Beginn des 12. Jahrh. gesetzten Schlossanlage ist keine
erkennbare Spur mehr vorhanden. Ebenso wenig ist das Geringste von der im
Jahre 1259 zuerst erwähnten (S. 76) Kapelle des Schlosses
auf unsre Zeit gekommen, zumal nach der jetzigen Reno-
vation, welche alles Alte entfernt hat. Die nachfolgenden
Baunachrichten fehlen fast gänzlich, doch muss das Schloss
bereits im 15. Jahrh. eine grosse Bedeutung gehabt haben,
wie aus einigen Inventaren, über welche der (1881 ver-
storbene) Graf Botho zu Stolberg in einem dem Anzeiger
für Kunde der deutschen Vorzeit pro 1871 Sp. 69 über-
gebenen Aufsatz Auskunft gegeben hat, hervorgeht. Auch
ist oben S. 79 nachgewiesen, wie viel Geschütze verschie-
dener Art zwischen den Jahren 1626 und 1629 nach ausser-
halb verschleppt worden sind.
In pietätvoller Erinnerung an den eben genannten
Grafen Botho zu Stolberg und dessen Verdienste um die Erforschung der Geschichte
des Hauses Stolberg sei es gestattet, über die 1864 auf dem Schlosse ausgegrabenen
Fig. 68.
Geschütze, welche jetzt auf der neu erbauten bastionähnlichen südwestlichen
Terrasse auf neuen Lafetten aufgestellt sind, dessen eigene Worte darüber anzu-
führen, wobei nur Metermass eingeführt ist.
6*