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Zeittafel cler wernigerödischen Bau- und Kunstgeschichte etc.

1517 —1531. Aht Johann Henne zu Ilsenburg für den Bau und Ausschmückung des
Klosters thätig.

1518. Bild für ein Evangelium (oder das Evangelienpult) im Kloster Ilsenburg zu Braun-
schweig auf Leinwand gemalt.

1518 —1520. Das grosse Bundtheil (Bastion) unter Schloss Wernigerode gebaut.

1520. Meister Ehrhard, Goldschmied zu Wernigerode, fertigt eine kostbare Inful für
den Abt zu Ilsenburg.

1521. Für Schloss Wernigerode, als Geschenk Herzog Georgs von Sachsen, eine Feldschlange,
t die schöne Treiberin’, kunstvoll gegossen.

1521. Inschriftstein früher neben dem Hirtenhause in der Neustadt, nicht weit vom Neuen
Markte, an der Stadtmauer befindlich. Hel. Wir vermochten diese Inschrift nicht
mehr aufzufinden.

1521. Der Kistenmacher (eistifex) Meister Bartolt liefert für Kloster Ilsenburg mehrere
Arbeiten im Cither und Siechenhause.

1522. Hans Drinckuth, Bildhauer zu Braunschweig, meisselt für Kloster Ilsenburg ein
Crucifix.

1523. S. Johannishospital in der Neustadt, zu dessen Bau 1539 der Dechant Kerkener
eine Stiftung macht, zuerst erwähnt.

1525, Ende April und anfangs Mai leiden die Klöster Ilsenburg, Drübeck, Himmelpforten,
Wasserleben, Deutschordenshof zu Langeln im Bauernaufruhr Verwüstung. Schloss
Wernigerode stärker befestigt. Die Kleinodien der Klöster 1525 u. ff. von der
gräfl. Herrschaft in Verwahrung genommen.

1528,6. August, Grosse Feuersbrunst in der Altstadt Wernigerode, die 470 (416) Häuser
zerstört haben soll. Heber die nöthig gewordenen zahlreichen Neubauten, wozu die
bei der Himmelpforte errichtete Ziegelhütte sehr gute Dienste leistete, fehlt gleich-
zeitige Nachricht. Neue Feuerordnung.

1528— also offenbar nach dem grossen Brande am 5. und 6. August des Jahres — das
im Jahre 1837 umgebaute Haus Marktstrasse Nr. 628 wieder errichtet. Ein Balken
trug die Inschrift:

Ao dom. 1528. Verbum domini manet in aeternum.

Die Farn. Plathner Nachtrag S. 313.

1529. Verzeiclmiss der Kleinodien und Paramente des Klosters Drübeck; vergl. Harz-
zeitschrift 4,213 — 215.

1530. Von Dominicus Drunck gegossene Feldschlange auf Schloss Wernigerode,

1533, Montag nach Viti, das Haus Breitestrasse Nr. 692 nach dem noch erhaltenen tannenen
Thürsturz gerichtet. Dieses Heinrich Schmidt’sche Haus ist 1542 zu 300 Gulden
eingeschätzt und war darnach eins der ansehnlichsten in der Stadt.

1533. und 34 wird an dem schon zu Anfang des 16. Jahrh. erwähnten Hausmannsthugin auf
Schloss Wernigerode gearbeitet. Meister Jacob der Kupferschmied liefert die
Kupferbedachung des Huts, Hans De um dien deckt ringsum mit Schiefern.

1534. Graf Wolfgang zu Stolberg-Wernigerode und Bürgerschaft zu Wernigerode beschliessen.
um den Markt .rumer’ (geräumiger) und .wider to maken1 das alte Rathhaus (dat
olde stadthus, d. olde rathus, d. olde statradrus) abzutragen und ein neues Rath-
haus neben dem Keller aufzuiuhren. Vgl. 1538 und Harzzeitschrift XII, 347.

1534 und kurz vorher, die Stapelnburg ist zum Aufenthalt eines Amtmanns (doch noth-
dtirftig) eingerichtet.

1534. Salvatorhospital zu Wernigerode von dem Offizial Horn gestiftet, 1554 im Bau
vollendet.
 
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