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Rave, Wilhelm [Editor]; Ludorff, Albert [Oth.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen (Band 6): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum — Münster i.W., 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.24359#0135
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1

Die Gemeinde Oelde, die nordöstliche Gcke des Areises, ist von Äromberg, Sünninghausen,
Dellern, Ennigerloh des Areises Beckum, Ostenfelde des Areises IVarendors, Lette, (Llarholz, !)erze-
brock, Rheda des Areises IViedenbrück umgeben. Die Axe fließt von 5üd nach Nord der Gms zu.
Die Gemeinde besteht aus dem tvtadtgebiet und dem Airchspiel mit den Bauerschaften Amenhorst,
Aertlinghausen, Bergeler, AAnmnghausen, die zusammen rund öö Ailometer groß sind und 53s 7
Ginwohner haben, darunter 5O0 Aatholiken, soO s)rotestanten, 67 IudenB

Neben der j)sarrkirche (zum h. ^ohannes dem Täuser) sind folgende Aapellen vorhanden:
t. die Aapelle im Nkarienhospital; 2. die Aapelle aus dem k)ause Geist in Amenhorst; 3. die Aapelle
„an den Bäumen" zu Nkenninghausen; fl. die Ludgeruskapelle zu Möhler. Die sOrotestanten bilden
eine eigene Gemeinde mit eigener Airche, zugleich mit der Beckumer Gemeinde pastorirt.

Auellen und Literatur:

Das Pfarr-Archiv zu Melde.

Das Archiv des Lfauses Geist befindet sich im Staats-Archio zu Münster.

Das Archiv des ksauses Möhler ist wahrscheinlich zu Rrassenstein in Diestedde.

A. Tibus, Domkapitular, Gründungsgeschichte, 5eite 528 f., 5^2 s.

A. Tibus, Schematismus der Diözese Münster, 1892.

Oelde wird urkundlich zuerst ss88 als fl)farre erwähnt^; da aber die umliegenden jDfarren
Lünninghausen, Ltromberg, Lette, Osteufelde, bVestkirchen als sekundäre, verhältnißmäßig später ge-
gründete, und ganz oder zum Theil als Absplisse von Oelde sich erweisen lassen, so ist Oelde als

' D aus einem Thorbuche der Airche zu Enniger (siehe oben).

2 Aeltere Namenformen der genannten Mrte sind: Um 900 lälitüi, 12;^ Oletüe, 1282 Oletüe, iZiZ Olleüe
(Werdener Lseberolle, wilmans, Urkunden - Buch Nr. 86, N95). — ^rnouüurst um 1000 (Freckenhorster kseberolle). —
Ler§1ere ^276 (wilmans, Urkunden-Buch Nr. ioso). — Xetel^u^useu, Katslincüussu, I22t, 1550 (wilmans, Urkunden-
Buch Nr. 158, Ooä. Iraä. xVestpüal. IV. Seite 552). — VleuuiuAÜuseu 1207 (lvilmans, Urkunden-Buch Nr. ^6).
s Rindlinger, Münstersche Beiträge III. Nr. 29.
 
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