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Rave, Wilhelm [Hrsg.]; Ludorff, Albert [Bearb.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen (Band 6): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum — Münster i.W., 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.24359#0137
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Ein anderer des Namens Gerwin, wahrscheinlich Enkel des genamüen, bot mit vielen anderen Rittern
dem Burggrafen s)ohann von ^tromberg seine Dienste an, als dieser t,376 in die Acht erklärt war.
s590 wohnte Georg von Lsaxthausen zu BockenfordeB

Das Gut Stobern in der Bauerschast Bbenninghausen kam s80^ durch Aaus an A. Georg
von Bruchhausen, dessen Gnkel es um s870 wieder verkaufte; jetziger Besitzer ist Aolon AböwigB

Das udtige Haus, jetzt Domsine, Geist in der Bauerschaft Amenhorst. Im s6. Iahr-
hundert war das Gut im Besitz der chamilie von Loe; Bertrmn von §oe war cherr zu Geist und
jdalsterkamp, verheirathet mit Margaretha von der bsorst. Gine Tochter aus dieser Ghe, Glisabeth,
wurde Grbin des Gutes und heirathete s393 ^oachim Edlen von Büren. Beide gehörten der prote-
stantischen Tonsession an; sie erneuerten das sdl oon Aaspar von Oer gegründete „Geist-Armenhaus"
in Gelde, an dem noch zur Zeit das kVappen beider sich findet. ^ Der 5ohn Akoritz entschloß sich,
nachdem er sO Iahre jdräsident des Aammergerichts zu 5peier gewesen war, in den Gesuiten-Grden
einzutreten.

f640 verschricb er die Güter Büren, Aingelstein, IVolbrexen und Geist dem Mrden. llbkit
seinen Geschwistern, dem LcmtzdrchVii TVilhelm von IVestphalen, zweiten Akanne seiner Alutter, und
selbst dem chürstbischof von j?aderborn, A. von der Reck, hatte er schwere Aämpfe zu bestehen um
die Güter, deren Verwaltung er auch noch im Orden beibehielt. Gndlich wurden durch Abfindung
der Verwandten und Vermittlung des Aaisers §eopold dem Orden die Güter gesichert.

Als Z773 der Gesuiten-Orden aufgehoben wurde, wurde von dem Gute Geist und den anderen
Gesuitengütern zu Toesfeld und AÜünster von dem chürstbischofe Akaximilian Friedrich für die Univer-
sität zu AÜünster ein Atudienfonds gebildet. — Die Aapelle auf dem chause Geist wurde f667 eingeweiht.^

Das gdlige Daufi MZüljler in der Bauerschaft Menninghausen, an der Axe, hier Möhler-
bach genannt. In der Nähe hat sich ein Dörfchen gebildet mit einer kleinen Airche; die ältere Aapelle
war auf deni Aause Näöhler. — Lubert von kVendt, 2ohn des Adrian von IVendt-Arassenstein, erwarb
das bsaus Möhler um H530 und versah es mit einem neuen ^ause; er war mit Appollonia von
Galen verheirathet. Seine Nachkommen wohnten Generationen hindurch auf dem bsause; Niauritz
von kVendt vertauschte dasselbe f688 an Ggon von IVendt-Arassenstein. Um Z800 war das Gut
in Besitz des Ariminalraths lVemhof. Derselbe kam f830 in Aonkurs, in Folge dessen die Güter ver-
kauft wurden; Haus Näöhler wurde von dem -kserzog Alfred von Trop-Dülmen erstanden, dessen Nach-
kommen noch jetzt dasselbe in Besitz haben. Das jetzige Haus soll um f730 erbaut seinV

Die oben schon erwähnte, von Bischof bseidenreich f320 erbaute VgulDurg wurde zeitweilig
von der chamilie von Bock, wohl derselben, die im f3. 3,ohrhundert zu jbalsterkamp saß, bewohnt.
f63f war von der Burg nur ein wüster jAatz vorhandenV

l L. A. kfeyden, personenregister zu wilmans' Urkunden-Buch: Bokenevorde. — Or. Riskemper, Fragmen-
tarische Nachrichten über die Burggrafen von 5tromberg. — Mittheilung des kZerrn Bokenforde zu Delde. — Zeitschrift
für Geschichte und Alterthumskunde ;866, Seite

^ Mittheilung des Freiherrn Max von ?pießen>

^ Der von Bürensche Löwe und der von Loesche hufeisenförmige Ring mit Miderhaken.

't Mittheilung des Freiherrn !Nax von Spießen. G. I. Roseukranz, die ehemalige kserrschaft Büren . . .
in der Zeitschrift für Geschichte und Alterthumskunde, Band VIII. Seite ;2S f. — A. kfüsing, der Fürstbischof Lhristian
Bernard von Galen, Seite 49.

5 Fahne, Geschichte der kferren von chövel: von Mendt — INittheilungen des kferrn Domänenrath Bertrand
zu Dülmen und des kferrn Bikar Guddorf zu Gelde.

0 Nlittheilung des Freiherrn INax von Spießen. — Akten des General-Vikariats zu Münster.
 
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