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Bickell, Ludwig [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 1): Kreis Gelnhausen: Textband — Marburg, 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.13326#0094

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76

Die Peterskirche.

[4. xv.] Grosse Grabplatte mit der Ramdsebrift in Minuskeln: . . btrre • ftetpt • tft • be(g)rab . . . | farveu • tmb •
filter • erben • nnb • in • ber ? ? ? ? 111 ■ cccc ■ rt • tnu • fc • iulo.........Auf dein Mittel-
feld ein unten abgerundeter, oben etwas ausgebogener und gerade abgeschlossener Schild mit einem
nach links gerichteten Widder.

[5. lxvt.] Grabplatte mit einer in Kleebogenfonn die auf der Mitte dargestellte Figur umgebenden Minuskel-
inschrift (1414): anno ■ b • m ■ cccc • gtt> fert (?)•• •• ! feeba • p' ...?.. . obtit • pater ■ fpfribus • be •
brenbeubach . . Unter der Figur das abgerundete Schild mit dein Familienwappen, welches auf Tab. 162
zu sehen.

[6. xix.] Grabplatte mit der Handschrift in Minuskeln (1420): anno • bin ■ m • cccc • 55Ü ■ in bic • fan [ ett •
matfjie .-. . ] apoftolt • CD • berharbt ( • ) rorpibenbeü • cc | ete • laptetba .... Auf dem Mittelfeld ein
unten abgerundetes, seitlich und oben geradbegrenztes Wappenschild mit einem Winkel und Gennass
und einem Bei] darüber. Bei der Wichtigkeit des Grabsteines wird derselbe auf Tab. 95 abgebildet.
Wenn auch Hundeshagen wie stets die Inschriften unglaublich entstellt, so ist doch die Thatsache
sicher, dass der Steinmetz der Kirche 1420 starb, dass also der Vollendungsbau des Schiffes durch diesen
vor dieser Zeit ausgeführt sein muss. Sein Grabstein lag vor dem Eingang zur nördlichen Apsis.

[7. XXVI.] Schmale Grabplatte mit der Handschrift in Minuskeln (1454): annn • bni.....cccc | Itö • fta • fejta ■

p . . V . . toviuin niiüc • martinim . . ? . . fti ■ petri • obtit.....|.........ac • bont ■ c' • ata •

reqefcat • 1 • pace..... Auf dem Mittelfeld ein unten spitzes Schild mit gerader Seiten- und Ober-

kante, einen Striegel (?) I—- j—1 enthaltend.

[8. xxxiv.] Sehr defekter Grabstein, von dessen Randinschrift in Minuskeln nur (1455) | anno • bm ■ m •

cccc • [d • in? <i> henrt.........zu deuten ist. Der Wappenschild wie bei 7 geformt, zeigt drei

Sicheln oder Winzermesser.

[9. [ii.] Wohlerhaltener Grabstein mit der Minuskeluinschrift (1464): 2Inno • bin • 3Ji • | cccc • [5 ■ im ob/////bn ■
conrab | (jarpe | pinfor • i • © • . • . emau. t ■ bie • 0 • fantr • ein' • ata • rqfc ■ t • pace • Auf dem Mittel-
feld ein Mönch in der Chorkappe mit einem Kelch in der Hand.

[10. viii] Wohlerhaltener Grabstein mit Minuskelinschrift (1465): ?Iuno • tn • cccc • | Iju • ftarb • frater • ma •
$ohanne§ • appentec(r?) (apengeter = Topfgiesser) . . . . j . Das übrige völlig unsinnig copirt, enthält
zweifellos nichts irgend werthvolles und sehliesst mit dem einzig lesbaren, auch verderbten „gut genade".
In dem Mittelfeld ein abgerundetes Schild, gespalten, links Bach mit zwei Fröschen, rechts getheilt.
oben gekrönter Löwenkopf.

[11. l.iv.j Sehr verdorbener Grabstein mit der Minuskeluinschrift (1467): . . . . nt | cccc0 • fejagefwto ■ tm • in ■
bic • jj( • )apr(?)..... Auf dem Mittelfeld ein Mönch in der Chorkappe mit Kelch.

[12. xi.VIII.] Schmaler kleiner Gräbstein. Die sehr verstümmelte Majuskelinschrift ist nur an einer Schmalseite
erhalten und lautet (1501?): ANNO • MDI • M | Auf dem Mittelfeld ein Schild mit geraden Ober- und
Seitenkanten, unten zugespitzt, mit Querbalken, über dem zwei Helme, darunter einer stehen. Hundes-
hagen schreibt: INDÖ • VIDI • M

[13. v.| Wohlerhaltener Grabstein mit .Minuskelinschrift (1504): SInno ■ but • mccccc ■ nnb | titt Qar • bortun •
an ■ (Sanet oaltin • ntartirn • abent | ftarb • ber • erenoaftc | . . im • erber Inirautair • nmncelftbt ■
(ltnibiltCö§ ■ ?) Auf dem Mittelfeld ein Schild mit eingezogenen Seiten, abgestumpften Ecken und
runder Spitze, darauf ein AVinkel (Sparreu) und drei Kreise (Nabel) unten und in den Ecken.

[14. ixl.] Grabstein, von dessen Majuskelinschrift des frühen 14. Jahrhunderts nur das Wort HALBER aus der
sinnlosen Wiedergabe von Hundeshagen herzustellen ist. Wappenschild leer, d. h. wohl abgetreten.

[15. lviii.J Grabplatte ohne Umschrift, nur mit dem Tartschenwappen der von Forstmeister, dessen Feld mit
kleinen Quadraten besät ist. Neben dem Kopf des Mauerankers ein kleines Kreuz. 15. Jahrhundert.

[16. xlvil] Grabplatte ohne Inschrift mit dem gleichen Wappen. Mauerhaken hier ohne Kopf und Quadrate.
15. Jahrhundert. /

[17. XXm.] Grabplatte mit dem Inschriftrest in Majuskeln vom 14. Jahrhundert: f Q ■ FRIDE......| RICTJS •

HÄSE(?) Auf dem Mittelfeld ein spitzbogiges, oben doppelt ausgebuchtetes Schild mit zwei Pilger-
muscheln.

[IS. xxxv.] Leere Grabplatte mit dem gleichen Wappen.
 
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