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Abb. 12. Burg wendelstein, Haupttor auf der ttordseite.
rveic und breit bervährc. 1?on den hohen Mauern der init Geschütz und Municion genügend
vcrsehencn Burg sahcn die hicr ivohi Gcborgcncn dic Ausplündcrung dcr nahcgclegcncn
Rlosrer Mcinlcbcn, Xosücbcn und Donndorf durch dic ivildcn Xocccn vor sicl> gchcn. Das
Schloß, rvelchcs dainals bcrcics vicle Salc, übcr 2S Stuben und cinc groszc Mcnge Rainincrn
haccc, boc dcn sflüchrigcn gcnügcndcn Aauin. Da sich dcr Wcrc dcs Wcndclslcins in diescr
schivcrcn Zcit klar hcrausgcsrcllc haccc, so ivurde cr in dcn nachslcn Iahrcn von scincn
Bcsitzcrn noch scarkcr bcfcscigc. Trotzdein übcrlicfcrcc der Bcfchlshabcr dcs dainals zuin
Gcbictc dcs «Zcrzogs Moritz von Gachscn gehorigcn stVcndclslcins nach Ausbruch dcs
schinalkaldischcn Rricgcs ain 29. Dc;cinbcr 154o dic slarkc Fcslc auf Trcu und Glaubcn
den kursachsischen Rriegsvölkern. Eine 2seußerung Iasons von Witzleben inachr dieses
Verhalten begreiflich, denn er beinerkc zu der Uebergabe: „Der Gcein isl inir ZSS Bauern
bcsctzt gcrvcsl; habcn nicht langc gchalccn; scindt dcs Gchicßcns nichc gcivohnc gcivcsl" h.
Doch inußcc dic Äurg nach dcr ^Aicdcrlagc dcs Rurfürslcn Iohann ö'ricdrich bci Mühlbcrg
(1547) dcn Eigcncüincrn zurückgcgcbcn rverden.
In dcn nun folgcnden fricdlichcn Iahren ivirtschafrecen dic >ocrrcn von Witzlcbcn,
die sich inic eincin förinlichcn Hofslaace uingabcn, so vcrschrvcndcrisch, daß sich iin Iahrc
lölö der danraligc Bcsitzer Philipp ^einrich genöcigc sah, Schloß und c,crrschaft Menöcl
h Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg. II.Iahrg., S. 412. Magdeburg 1SS7.
Abb. 12. Burg wendelstein, Haupttor auf der ttordseite.
rveic und breit bervährc. 1?on den hohen Mauern der init Geschütz und Municion genügend
vcrsehencn Burg sahcn die hicr ivohi Gcborgcncn dic Ausplündcrung dcr nahcgclegcncn
Rlosrer Mcinlcbcn, Xosücbcn und Donndorf durch dic ivildcn Xocccn vor sicl> gchcn. Das
Schloß, rvelchcs dainals bcrcics vicle Salc, übcr 2S Stuben und cinc groszc Mcnge Rainincrn
haccc, boc dcn sflüchrigcn gcnügcndcn Aauin. Da sich dcr Wcrc dcs Wcndclslcins in diescr
schivcrcn Zcit klar hcrausgcsrcllc haccc, so ivurde cr in dcn nachslcn Iahrcn von scincn
Bcsitzcrn noch scarkcr bcfcscigc. Trotzdein übcrlicfcrcc der Bcfchlshabcr dcs dainals zuin
Gcbictc dcs «Zcrzogs Moritz von Gachscn gehorigcn stVcndclslcins nach Ausbruch dcs
schinalkaldischcn Rricgcs ain 29. Dc;cinbcr 154o dic slarkc Fcslc auf Trcu und Glaubcn
den kursachsischen Rriegsvölkern. Eine 2seußerung Iasons von Witzleben inachr dieses
Verhalten begreiflich, denn er beinerkc zu der Uebergabe: „Der Gcein isl inir ZSS Bauern
bcsctzt gcrvcsl; habcn nicht langc gchalccn; scindt dcs Gchicßcns nichc gcivohnc gcivcsl" h.
Doch inußcc dic Äurg nach dcr ^Aicdcrlagc dcs Rurfürslcn Iohann ö'ricdrich bci Mühlbcrg
(1547) dcn Eigcncüincrn zurückgcgcbcn rverden.
In dcn nun folgcnden fricdlichcn Iahren ivirtschafrecen dic >ocrrcn von Witzlcbcn,
die sich inic eincin förinlichcn Hofslaace uingabcn, so vcrschrvcndcrisch, daß sich iin Iahrc
lölö der danraligc Bcsitzer Philipp ^einrich genöcigc sah, Schloß und c,crrschaft Menöcl
h Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg. II.Iahrg., S. 412. Magdeburg 1SS7.