DOI Heft:
Nr. 4-5
DOI Artikel:Kurzen Notizen zur Burgenfahrt 1909
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.31826#0072
<56
Abb. ZZ. Bückeburg.
Ißlupze Iprolizen zu? löuegenfuki'f igog.
BÜckeburts, dcr alte Grtz dcr Grafcn von Gchaucnburg, ist schc>n vc>n fNcrian seines
schdncn Gchlosscs rvcgcn dargestcllt rvorden. Er schrcibt darübcr in seiner „Topographia
Wcstphaliae": „Dicscs Gcblosr hat hernach Graf Ernst von Holsrcin, Gchauenburg, Gcern-
„bcrg uird Gehinen, Gtiftcr der hohcn Gchule zu Rintcln, dcn Raiser Ferdinand der
„Andcr in dcn Lürstenstand crhoben, und dcr Anno 1622 dcn 17. Ianuarii ohne Eeibs-
„Erben abgangcn, anschnlich verbcsscrn, auch init eincr künstlichcn, schönen »Zoff Lapellcn,
„und ö'ürstlichcn Eustgarten fferen, und dcn vorhin bey dcin Schloß gewesten kockigcen,
„offenen Fleckcn zu eincr Gtacc inachcn, pßastern, init cinein Vvall uinbgcbcn, tind init
„ciner schöncn ncuen Pfarrkirchcn, auch andcrn notivendigen Gebaucn, und einer
„2lpocheken, dic ini Iahr >612 voni Herrn Lhristoph wcißick, besteltein Hoff-Apocheker,
„vcrschcn ivorden, (so noch 2lnno 45 daselbst gclcbet hac> ansehnlicher erbauen lassen."
Das Gchloß hac standig als fürstlichcr 'kVohnsitz gedicnt, cs sind daher iviederholc rvesent-
liche bauliche Vcrandcrungcn vorgcnoniincn rvorden. Viach 2luflassung der Festungsrverke
ivurde es niic cinein schönen Park uingeben.
Erwahnensivert ist in Bückeburg noch die Rirche aus dein Iahre 161Z, ein
^cnaissancebau von cigcnarcigcr Ausbildung, der seine Entstehung einer Tcuerungszeit
verdankt, wahrcnd der die Rirche als 'Zocsrandsbau errichtec wurde.
Bieleßeld wird zuerst erwahnc iin Ziahre 10i;, doch erst 1221 wird es „Gppiduni",
d. h. befestigccr Grc, genannt. Ihre kNaucrn und auch ihre Eage an einer sunipfigen
^fiederung, dein sogenannten Brock, haben die Gtadt ;u einein wichcigen befestigten play
und spacer zur ^aupcstadr der Grafschaft Ravensberg geinacht, deren Herrscher auf dein
nahegelegencn Gparenbergc rcsidicrcen.
Die Gcadt zeigc viele inalerische Giebelhauser, nanienclich aus der Renaissancezeic,
sowie schöne Lachwerkbaucen. In der beinerkenswerten Marienkirche sind außerordentlich
Lnreressance Grabdenkinaler, Tuinben, inic Liguren in riccerlicher Tracht erhalten.
^nahercs über Biclefeld und seine Bauccn findet inan in der reich illustriercen Ver-
öffcntlichung dcs Baurar Eudorff, Bau - und 'Runsrdenknialcr von Westfalen, 'Rreis
Biclefeld, Münsrcr 1606.
Abb. ZZ. Bückeburg.
Ißlupze Iprolizen zu? löuegenfuki'f igog.
BÜckeburts, dcr alte Grtz dcr Grafcn von Gchaucnburg, ist schc>n vc>n fNcrian seines
schdncn Gchlosscs rvcgcn dargestcllt rvorden. Er schrcibt darübcr in seiner „Topographia
Wcstphaliae": „Dicscs Gcblosr hat hernach Graf Ernst von Holsrcin, Gchauenburg, Gcern-
„bcrg uird Gehinen, Gtiftcr der hohcn Gchule zu Rintcln, dcn Raiser Ferdinand der
„Andcr in dcn Lürstenstand crhoben, und dcr Anno 1622 dcn 17. Ianuarii ohne Eeibs-
„Erben abgangcn, anschnlich verbcsscrn, auch init eincr künstlichcn, schönen »Zoff Lapellcn,
„und ö'ürstlichcn Eustgarten fferen, und dcn vorhin bey dcin Schloß gewesten kockigcen,
„offenen Fleckcn zu eincr Gtacc inachcn, pßastern, init cinein Vvall uinbgcbcn, tind init
„ciner schöncn ncuen Pfarrkirchcn, auch andcrn notivendigen Gebaucn, und einer
„2lpocheken, dic ini Iahr >612 voni Herrn Lhristoph wcißick, besteltein Hoff-Apocheker,
„vcrschcn ivorden, (so noch 2lnno 45 daselbst gclcbet hac> ansehnlicher erbauen lassen."
Das Gchloß hac standig als fürstlichcr 'kVohnsitz gedicnt, cs sind daher iviederholc rvesent-
liche bauliche Vcrandcrungcn vorgcnoniincn rvorden. Viach 2luflassung der Festungsrverke
ivurde es niic cinein schönen Park uingeben.
Erwahnensivert ist in Bückeburg noch die Rirche aus dein Iahre 161Z, ein
^cnaissancebau von cigcnarcigcr Ausbildung, der seine Entstehung einer Tcuerungszeit
verdankt, wahrcnd der die Rirche als 'Zocsrandsbau errichtec wurde.
Bieleßeld wird zuerst erwahnc iin Ziahre 10i;, doch erst 1221 wird es „Gppiduni",
d. h. befestigccr Grc, genannt. Ihre kNaucrn und auch ihre Eage an einer sunipfigen
^fiederung, dein sogenannten Brock, haben die Gtadt ;u einein wichcigen befestigten play
und spacer zur ^aupcstadr der Grafschaft Ravensberg geinacht, deren Herrscher auf dein
nahegelegencn Gparenbergc rcsidicrcen.
Die Gcadt zeigc viele inalerische Giebelhauser, nanienclich aus der Renaissancezeic,
sowie schöne Lachwerkbaucen. In der beinerkenswerten Marienkirche sind außerordentlich
Lnreressance Grabdenkinaler, Tuinben, inic Liguren in riccerlicher Tracht erhalten.
^nahercs über Biclefeld und seine Bauccn findet inan in der reich illustriercen Ver-
öffcntlichung dcs Baurar Eudorff, Bau - und 'Runsrdenknialcr von Westfalen, 'Rreis
Biclefeld, Münsrcr 1606.