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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 10.1908-1909(1909)

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Nr. 4-5
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Kullrich, Friedrich: Das Dortmunder Rathaus und seine Wiederherstellung
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https://doi.org/10.11588/diglit.31826#0080

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Das Dortmunder ^athaus und seine wiederherstellung.

1?on Baurat Rullrick.

mcr dcn ,nictekrlrerlicl>cn Urofanbaurcn nickr nur 'lVcskfalcns und des
Niederrheins, sondern von gan; Deucschland darf das Dorcmunder
Rachaus mic Rechc eine besondere Beachcung beanspruchen, da es
das alreste, vollstandig erhalcene Baudenkmal seiner Gacrung ift, und
uns gleichzeirig zuerft den Dypus des Rarhauses einer machrigen
Hansaftadr mir seinem eigenarcigen Baupogramm unverfalschr überlieferr. Erbauc nach
dem großen Brande, der Dorcmund in der Zeir zwischen 1220 bis 12Z2 faft ganzlich
einascherre, wird es urkundlich zuerst 1241 als üoinuL cousulurn und 1261 mir dem
Zusarze „ubi veuäitur Iaueu8 pauuus" — wo das bVollcncuch vcrkaufr wird er-
wahnt; sparcr wird cs unmittelbar cloruus pauuiciclaruiu „Gewandhaus" gcnanur. ^in
dem Rar der Sradr, der rn der ersten Halfce des dreizehncen Iahrhunderrs encstanden ist,
spiclccn namlich damals die in der Rcinoldigilde vcrcinigten Gewandschneidcr, dic ncben
dem Großhandel mir Wolle und Tuchen auch das Monopol des Weinhandels besaßen^ eine
ausschlaggebcnde Rollc; das Rachaus erbaucen sic daher glcichzeicig als Raufhaus mic
geraumigem Eagerkeller für Wein, mic eincr Tuchhalle im Erdgeschoß und einem Racssaal

Abb. ZS. Das Aathaus zu Dortmund.
 
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