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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5570#0097

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83

Hemsterh. Hesych. II, p. 94, p. 101 ed. Al-
berti.). Der Mythus wollte wissen, Ceres
habe die Nachkommen des Kabarnos aus Dank-
barkeit für jenen Dienst zu ihren Priestern
(d^7Ecära?) geweiht. So hatte, An lim achus in
der Lyde gemeldet (s. Antimachi Colo-
phonii Fragg. ed. S cheilenb er g nr.
XXXVI, pag. 83 nach der wahrscheinlichen
Emendation von Valesius.). Hier sind also
Priester den Planetengöttern geweiht, ster-
nenkräftige Priester von der Ceres zu ihrem
Dienst bestellt; und so wie wir oben sieben
mächtige Werkmeister in Argos dem Proetos
und dem Perseus dienstbar sahen, so verrich-
ten hier im alten Sternendienst die Priester
der Ceres geheime Gebräuche. Pythagoras
aber (ap. Porphyr, vit. pag. 42 ed. Küster.)
nannte die Planeten selber „die Hunde
(d. i. die Diener) der Persephone" Alle
diese Vorstellungen wraren ohne Zweifel in
Kreta und Athen bekannt. Kreter hatten ja
auch einst auf Paros gesessen (Steph. Byz.

§. 52.

Hercules und Pasiphae, oder Proser-
pina- Venus und der Ceresdienst im
ü b r i g e n P e l o p 0 nn e s und inBoeotien,

Arkadien hatte auch seine Kisten mit Ce-
realischen Geheimnissen und jedes andere
Griechische Land, das auf alte Religionen
Anspruch machte. Derselbe Antimachus, des-

F. a
 
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