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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5570#0285

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271
§. 40.

Die Epiphanie der Ceres; Materie und
Geist oder der ewige Krieg zu Eleu-
sis, ' *

Nach Athen kam Ceres mit dem Saat-
korn unter der Regierung des Pandion , des
Erichthonius Sohn. • So berichtet Apollodorus
(III, 14, rj'.J). Die Parische Chronik hinge-,
gen (Epoch. 12.) nennt den damaligen Kö-
nig Erechtheus, um nicht mehrere abwei-
chende Angaben beizubringen. Es bedarf
Wohl kaum der Bemerkung, dafs die Ver-
schiedenheiten in Betreff der übrigen Um-
stände , unter denen Attika die Cerealische
Cultur empfing, nicht weniger zahlreich sind.
Um also unsern Blick in Verfolgung der Lehr-
sätze dieser Religion nicht zu zerstreuen, be-
schranken wir uns absichtlich auf das älteste
der noch vorhandenen Schriftdenkmahle (32 ),
und geben den Hergang kürzlich an, wie ihn
der Homeridische Hymnus auf Ceres
erzählt, welches uns dann zum endlichen Ziel
dieser Betrachtung hinführen wird. Es bedarf
zum vorliegenden Zweck nur einer Skitze von
dem Inhalt jenes Hymnus. Hienach: raubt
Aidoneus die Proserpina beim Blumenlesen

(32) Queren, ausser den oben bemerkten, sind
hier vorzüglich Apollodor. I, 5. Pausan. Ar.
tic. cap. 14 seqq. Ovid. Metamorph. V, 488
seqq. Fast. IV, 401. Hygin. fabul. 147 und
andere, die von den Auslegern dieser Schrift-
steller nachgewiesen werden.
 
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