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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5570#0341

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nen verherrlicht und Festspiele erhalten auch
dort das Angedenken der ersten Pflanzer.
Es ist zugleich eine Kriegsschule, dieses Hei-
ligtimm, und die Eleusinische Ceres bringt
mit der Sichel das Schwert, oder, wie oben
bemerkt, Schwert und Sichel sind Eins in
ihren Händen. Aber wie sie und ihre Toch-
ter die grofsen Göttinnen sind und heifsen,
so ist der Eleusinische Kampf unter allen
Griechischen der Erste (Aristoteles ap. Scho-
liast. Aristid. p. 189-)- Er ist das Vorbild
der edelsten Bestrebungen. Ceres hat ihn
gestiftet, die den grofsen Heros Demophon
oder den Kriegsmann Triptolemos in ihren
Armen getragen, die ihn in Feuer geläutert
und sich selbst bei ihrer Erscheinung im
Lichtglanz offenbaret. Die Kinder der Ed-
len sollen gleich jenen Heroen in diesem
Kampf aus der Finsternifs zum Lichte rin-
gen. So ist er auch zugleich ein Streben nach
Weisheit und die Eleusinier sind Weis-
heitsliebende, wie sie hiefsen.

§. 41.

Namen und Beinamen de r Ceres und
Pros erpina.

Jetzt mochte es wohl Zeit seyn, auch
von den Namen der beiden Göttinnen das
Nöthigste zu sagen. In jedem Betracht könn-
te diese Erörterung sehr weitläuftig w:ercten,
wenn wir es entweder darauf anlegten, al-
le Beinamen zusammen zu suchen, die sie
 
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