Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]: Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) (Leipzig , Darmstadt, 1812)

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D=chemschid sie gespaltet, er soll ihn gegen
die Ungeheuer und gegen das Böse führen ,
wie einst M ithras ihn geführt. Es ist zugleich
das Goldschwert, die Hippe des Perseus (3i)
der auch einst wie Mithras gethan, und das
Ungethüm bekämpft hat. Mithras richtet auch
unter der Erde über die TocUen und Dschem-
schid geniefst unvergänglichen Ruhm, weil
er als ein Lichtsohn sich bewiesen gegen die
Finsternifs. — Also eine Heroenlehre war
an den Dienst der Mitra angeknüpft, eine
Lehre von Materie und Geist, von Gut und
BÖs, Licht und Finsternifs. Wir werden
bald sehen, dafs diese Ideen sogar mit eini-
gen der Hauptsymbole auch in den Mysterien
der Athenienser vorkommen.

(3i)Im Perseus ist babylonisch-persische
Sabäerlehre versinnlicht. Er ist Abbild des
reinigenden, läuternden aber auch verzeh-
renden Sonnenfeuers. Dieser Sonnengott
steht auch als scharfer Lauterer dem Monde
zur Seite Er ist der Erleger der Gorgone;
der Mond hiefs in alter Sprache, wegen des
finsteren Gesichts, das in ihm sichtbar ist,
yoqföviov (Clem. Alex. Str. V, p. .676.). —
So viel hier in der Kürze. — In jedem Be-
tracht gehört Perseus zur Persephone und
in das Vaterland ihres Dienstes. Auch sein
Name hat gleiche Formen, wie der der Per-
sephone. So lesen wir auf alten Gemmen und
andern Bildwerken bei Dempsier, Lanzi und
Miliin (s. Gal. mylh. nr. 586 seqq.) das
Wprt: c[>ß(>os in alter Schrift, womit Perseus
bezeichnet wird.