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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) — Leipzig, Darmstadt, 1812

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https://doi.org/10.11588/diglit.5570#0249

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mehrere auf, die durchaus die Bedeutung von
Licht und dessen mythischen Pradicaten ha-
ben z. B. Leucippe , Phaeno, Electra, Prädi-
cäte, die der Proserpina zum Theil wieder
selbst bei;rele<rt werden. Audi ist eine Stvx
darunter, und daneben eine Urania. Auch
eine Pluto findet sich unter ihnen und eine
Hirtin der Schaafe Melobosis — w;ieder Ei-
genschaften der Ceres, als Göttin der Heer-
den und Geberin des Reichthums. Mit Ei-
nem Wort, der aufmerksame und mit dem
Geist früherer Religionen vertraute Leser
Wird bald auf die Bemerkung geleitet wer-
den, dafs in diesem Homeridischen Hymnus,
der sich so schön auf der Mittellinie zwi-
schen dem Volksglauben und den Mysterien-
dogmen zu haken weifs, dafs also in die-
sem Hymnus die verschiedenen Eigenschaf-
ten der grofsen geheimnifsvollen Göttinnen
Ceres und Proserpina und gleichsam die
Strahlen ihres Lichts unter verschiedenen Per-
sonen vertheilt sind, die ihr GefoLe bilden.
"Was die Anführung der Pallas und Arte-
mis (Vers 424) betrifft, so geben wir ger-
ne zu, dafs dieser Vers von einer andern
Hand seyn mag, wofür zu bündige Gründe
sprechen (s. Mattliiae ad. h. 1. und Hermann
in der epistola ad. Ilgen, p. 110.). Damit
ist aber weiter nichts bewiesen, als dafs die-
ser Sänger der Minerva und Diana in dieser
Geschichte nicht hat gedenken wollen. Dafs
auch sie in dieser Fabel häufig mitgenannt
Wurden, hat Ruhnkenius (ad 1. 1.) durch
mehrere Zeugnisse der Alten bestätigt, wor-
 
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