Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]: Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 4) (Leipzig , Darmstadt, 1812)

Hippothoontis (Steph. Byz. in 'EUvc,.').
Es halte auch der Heros Hippothoon sein
Penkmahl. (Henoum) in diesem Gebiet, was
überhaupt an Merkwürdigkeiten aus der Vor-
zeit reich war. Hier sah man auch das Grab-
mahl des Eumolpus, und am Cephissus, der
hier einen stärkeren Strohm bildete, war der
Ort Eri neus, wo Pluto mit der Proserpina
entschwunden seyn sollte. Hier mufste auch
Theseus den Prokrustes überwunden haben.
Hier war ein Tempelhaus, dem Triptolemus ,
der Diana - Propylaea und dem Vater Poseidon
gewidmet. Hier der Brunnen Kallichorus,
von den festlichen Tänzen der Frauen be-
nannt; hier das Rharische Feld, wo das erste
Getraide. aüsgesäet worden, daher auch die
Opferkuchen aus der hier gewachsenen Gerste
bereitet wurden. Dort zeigte man des Trip-
tolemus Tenne und Altar, und vor allem den
Tempel der hehren Göttinnen (Pausan. I,
580- Nach der Sage hatten im Eleusinischen
Gebiet zuerst Autochthonen gewohnt: d. h.
Wohl, wie so oft, man wufste weiter nichts
von ihrer Herkunft; darauf die Thracier, die
nvit ihrem König Eumolpus von den Eleusi-
niern im Krieg gegen den Erechtheus von
Athen zu Hülfe gerufen worden waren, und
nachher mit den Athenern Friede schlössen
und in die Hippothoontische Bürgerabtheilung
aufgenommen wurden (s. das Fragment des
Geschichtschreibers Acesodorus ap. Schob So-
phocl. Oedip. Colon. 1047.).

Der grofse Einweihungstempel der Ceres
und Proserpina war aber bei weitem das