Ins 15. Jahrhundert fällt die Tätig-
keit des Magister Nartiirus Uurclr-
krart de Loppenrv^ler, doctor in
medicims, der des öfteren in den Kirchen-
büchern genannt ist.
Von Leonhard Hang an, der, unter
der Bürgerschaft hochangesehen, ein Opfer
des Schmalkaldischen Krieges (Belagerung
von Gmünd 1546) wurde, dürfte sich die
Reihe der Gmünder Aerzte ziemlich voll-
ständig Herstellen lassen.
Der Sohn Leonhard Hangs, Ren-
h a rd (N e i nha r d) H a u g (nicht Richard,
wie cs bei Wörner heißt), ist schon in
einer Urkunde vom 19. Dezember 1551
(Hinsbrief 5. Katharinas bei der Kirchen-
pflege Faszikel XVI Nr. 14) als „der
arznei Doktor und Statarzt" unterzeichnet.
Ebenso ist er Zeuge bei der Urphed der
Muihlanger Ulin und Widmann am
19. November 1556.
Balthasar Brauch, „der arznei
Doktor", ist 1558 Zeuge in der Urphed
des Schulmeisters Wolf Neher (ck. „Ma-
gazin für Pädagogik" 1902, Nr. 44, S.
562 f.) und begegnet »ns im Index Lap-
tiratoruln als Pale noch 1578.
Ein Magister Jakob, medicus
civitatis, erscheint am letztgenannten Orte
für 1577. Dieser maxister Jacob ist
vielleicht identisch mit dem unten ange-
führten Apotheker Jacob Horn.
Johann Philipp Brauch, med.
doctor, finden wir für das Jahr 1580
angemerkt.
Im Taufbuch 1580—1586 wird des
öfteren angeführt Gregorius Kl» mpp,
doctor rnedicinae de OeberlinZen,
py^sicus Oamundianns, der als solcher
noch 1593 erscheint. Er ist der Sohn
oder ein Verwandter des Ooctor med.
Johann Damian Klumpp aus Uberlingen,
der 1545 als Ooctor med. im Matrikel-
buch der Universität Jngolstadl-Landshut-
München (ed.Fieninger, 1872) genannt ist.
Zum Jahre 1603 finden wir den Namen
des Or. med. Joachim Jäger. 1606
erbt Christoph Eyselin, der Arznei
Doktor, nach dem Testament des Müllers
Wolf Euch in Gmünd (vom 16. Januar
1606) „zwei Königisch Datier". 1609
treffen wir Ooctor Weltz medieus und
1618 Wilhelm Kremsch med. dr.
Den plr^sicus Johann Georg'
Sattler finden wir 1621 und nach der
Salvatorbeschreibung des Dock. iur. utr.
Leonhard Friz (1620) wirkt Jakob
Stahl, med. dock., plr^sicus Oamundine
Ordinarius, noch 1630. Zum Jahre
1638 wird O. IVled. A br ah a m I e h li n
vermerkt, 1647 ph^sicus O. Michael
Mündlich (Wnndlen). Am 30. Sep-
tember 1653 heiratet dessen Sohn (?)
nobilis ek clarissimus Oominusktrilipp
)acoI>^VundlieIa med. dock, et plr^s.
civitatis 6amundi die A. M. Jehler und
1664 die M. Kaiser.
In der schon zitierten Ingolstadt-
Münchener Matrikel ist 1663 einge-
schrieben Or. med. JohannSebastian
Storr, der als hiesiger Arzt 1699 ge-
nannt wird.
Im 18. Jahrhundert wirkt hier der am
9. Oktober 1702 im Ehebuch genannte
Stadtphysikus Johann Jakob Moriz.
1720 lesen wir in der genannten Matrikel
den Or. med. Joseph Alois Jehlin,
der 1736 hier starb, und 1739 finden wir
ebendort Franz ChristopH Twinger,
Schw. Gmünd, inskribiert. Es mag die
Notiz des Eheregisters 1741 hier einge-
schaltet werden, wonach am 11. April
Johann Sebastian Edleber,
Or. plril. et med., o. ö. Professor der
Medizin an der Universität Würzburg und
fürstbischöfl. Rat von Würzburg, als
Witwer die Maria Johanna Felizitas
Bommasin von Gmünd heiratet. 1748
fungiert als Zeuge bei einer Hochzeit
Sebastian Jäger v. Jägersberg,
med. d. et pd)-s. ord., der 1774 starb.
Or. med. Sebastian Doll war zu-
gleich Oberbürgermeister, starb 1786. Sein
Sohn Joseph Doll war zu dieser Zeit
noch Student in Wien. Als Doktor und
Apotheker (untere Apotheke) war er zu-
gleich Oberstättmeister und wurde bei der
„Organisation" 1803 Kirche»- und Schul-
pfleger. Neben ihm war der hier 28. Sep-
tember 1772 geboiene „geschickte und
arbeitsame" Or. med. Wenzel Alois
Sritz (Stütz, Stutz) tätig, der früh-
zeitig am 12. Mai 1806 starb. Slitz
hatte in Altdorf in Franken Medizin
studiert und 1795 promoviert mit der
»Oiss. sistens examen s)-stematis Uru-
noiricmi plr^sioloAici« nnd wurde 1797
dann zweiter, 1799 erster Stadtphysikus
keit des Magister Nartiirus Uurclr-
krart de Loppenrv^ler, doctor in
medicims, der des öfteren in den Kirchen-
büchern genannt ist.
Von Leonhard Hang an, der, unter
der Bürgerschaft hochangesehen, ein Opfer
des Schmalkaldischen Krieges (Belagerung
von Gmünd 1546) wurde, dürfte sich die
Reihe der Gmünder Aerzte ziemlich voll-
ständig Herstellen lassen.
Der Sohn Leonhard Hangs, Ren-
h a rd (N e i nha r d) H a u g (nicht Richard,
wie cs bei Wörner heißt), ist schon in
einer Urkunde vom 19. Dezember 1551
(Hinsbrief 5. Katharinas bei der Kirchen-
pflege Faszikel XVI Nr. 14) als „der
arznei Doktor und Statarzt" unterzeichnet.
Ebenso ist er Zeuge bei der Urphed der
Muihlanger Ulin und Widmann am
19. November 1556.
Balthasar Brauch, „der arznei
Doktor", ist 1558 Zeuge in der Urphed
des Schulmeisters Wolf Neher (ck. „Ma-
gazin für Pädagogik" 1902, Nr. 44, S.
562 f.) und begegnet »ns im Index Lap-
tiratoruln als Pale noch 1578.
Ein Magister Jakob, medicus
civitatis, erscheint am letztgenannten Orte
für 1577. Dieser maxister Jacob ist
vielleicht identisch mit dem unten ange-
führten Apotheker Jacob Horn.
Johann Philipp Brauch, med.
doctor, finden wir für das Jahr 1580
angemerkt.
Im Taufbuch 1580—1586 wird des
öfteren angeführt Gregorius Kl» mpp,
doctor rnedicinae de OeberlinZen,
py^sicus Oamundianns, der als solcher
noch 1593 erscheint. Er ist der Sohn
oder ein Verwandter des Ooctor med.
Johann Damian Klumpp aus Uberlingen,
der 1545 als Ooctor med. im Matrikel-
buch der Universität Jngolstadl-Landshut-
München (ed.Fieninger, 1872) genannt ist.
Zum Jahre 1603 finden wir den Namen
des Or. med. Joachim Jäger. 1606
erbt Christoph Eyselin, der Arznei
Doktor, nach dem Testament des Müllers
Wolf Euch in Gmünd (vom 16. Januar
1606) „zwei Königisch Datier". 1609
treffen wir Ooctor Weltz medieus und
1618 Wilhelm Kremsch med. dr.
Den plr^sicus Johann Georg'
Sattler finden wir 1621 und nach der
Salvatorbeschreibung des Dock. iur. utr.
Leonhard Friz (1620) wirkt Jakob
Stahl, med. dock., plr^sicus Oamundine
Ordinarius, noch 1630. Zum Jahre
1638 wird O. IVled. A br ah a m I e h li n
vermerkt, 1647 ph^sicus O. Michael
Mündlich (Wnndlen). Am 30. Sep-
tember 1653 heiratet dessen Sohn (?)
nobilis ek clarissimus Oominusktrilipp
)acoI>^VundlieIa med. dock, et plr^s.
civitatis 6amundi die A. M. Jehler und
1664 die M. Kaiser.
In der schon zitierten Ingolstadt-
Münchener Matrikel ist 1663 einge-
schrieben Or. med. JohannSebastian
Storr, der als hiesiger Arzt 1699 ge-
nannt wird.
Im 18. Jahrhundert wirkt hier der am
9. Oktober 1702 im Ehebuch genannte
Stadtphysikus Johann Jakob Moriz.
1720 lesen wir in der genannten Matrikel
den Or. med. Joseph Alois Jehlin,
der 1736 hier starb, und 1739 finden wir
ebendort Franz ChristopH Twinger,
Schw. Gmünd, inskribiert. Es mag die
Notiz des Eheregisters 1741 hier einge-
schaltet werden, wonach am 11. April
Johann Sebastian Edleber,
Or. plril. et med., o. ö. Professor der
Medizin an der Universität Würzburg und
fürstbischöfl. Rat von Würzburg, als
Witwer die Maria Johanna Felizitas
Bommasin von Gmünd heiratet. 1748
fungiert als Zeuge bei einer Hochzeit
Sebastian Jäger v. Jägersberg,
med. d. et pd)-s. ord., der 1774 starb.
Or. med. Sebastian Doll war zu-
gleich Oberbürgermeister, starb 1786. Sein
Sohn Joseph Doll war zu dieser Zeit
noch Student in Wien. Als Doktor und
Apotheker (untere Apotheke) war er zu-
gleich Oberstättmeister und wurde bei der
„Organisation" 1803 Kirche»- und Schul-
pfleger. Neben ihm war der hier 28. Sep-
tember 1772 geboiene „geschickte und
arbeitsame" Or. med. Wenzel Alois
Sritz (Stütz, Stutz) tätig, der früh-
zeitig am 12. Mai 1806 starb. Slitz
hatte in Altdorf in Franken Medizin
studiert und 1795 promoviert mit der
»Oiss. sistens examen s)-stematis Uru-
noiricmi plr^sioloAici« nnd wurde 1797
dann zweiter, 1799 erster Stadtphysikus