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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 23.1905

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Geschichte des ehemaligen Franziskanerinnenklosters zu Unlingen, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18110#0130

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122

Die c»i zweitletzter Stelle genannte
Vorsteherin fehlt im Katalog; eine
Ursnla Vogelmayerin wird unter den
Schwestern von 1515 anfgefnhrt. Ebenso
wird daselbst Magdalena v. Sonnen-
de rg nicht als Vorsteherin genannt,
sondern unter den Mitgliedern von 1515
(also nach dein von Bnischius angegebenen
Todesjahr 1513) erwähnt als „Magdalena
Sonabergerm, Klausnerin". Indes wird
die Angabe des BruschinS bestätigt durch
das Nnlinger Jahrtagoverzeichnis von 1530,
zugleich aber auch ans die Abstammung
dieser Klosterfrau ein anderes Licht ge-
worfen. Da heißt es: „Jahrtag der ehr-
samen und tngendsamen frvw Barbara
vorn Weyer, Hansen von Knngen
(Kuiigseck? > ihres Gemahls und Maz-
da l e n e S v nne n b e r ge riu ihrer
Tochter, die eine Mutter in der Clnsam
gewesen und aller ihrer Kinder und derer,
die ans diesem Geschlecht verschieden sind." H
Daö ist die älteste Nachricht über Magda-
lena v. Sonnenberg. BruschinS nennt sie
eine Schwester des Andreas v. Sonnen-
berg ; der Name Sonnenbergerin weist
auch ans dieses Geschlecht hin. Anderseits
wird sie hier eine Tochter der Barbara
v. Weyer genannt, so daß man zur Ver-
mutung gelangt, daß sie nur eine Halb-
schwester des Andreas v. Sonneuberg ist
bezw. eine natürliche Tochter des Grafen
Eberhard I. Eine andere Klosterfrau,
Margareta Sonnenbergcrin (von Sonnen-
berg), welche nach jener im Katalog folgt,
wird von BruschinS als natürliche Tochter
Eberhards bezeichnet.
Die übrigen Konventschwestern ans dieser
Periode sind, soweit sie eben bekannt,
folgende :
14!>0.
Schw. Anna Felbin.
Elisabeth» Schrot in.
0 Der Jahrtag wurde abgehalten mit Vigil
und zwei feierlichen Offizien, eines für die Ver-
storbenen, das andere cle Ueara V. LI. und acht
anderen heiligen Messen mit Scelenuesper. Für
5 Schilling wurde Brot unter die Armen ver-
teilt. Die zwei älteste» Schwestern und die zwei
Heiligenpfleger mußten den beiden Aeinteru bei-
wohnen und zu Opfer gehen. Die Schwestern
mußten dem Pfarrer 20 kr. und jedem anderen
Priester 8 kr. geben. Demnach wurde entweder
dem Kloster eine Stiftung gemacht zur Abhaltung
des Jahrtngs oder es wurde derselbe vom Kloster
bezw. einer Vorsteherin gestiftet.

Anna Grenz in.
Anna Nieschi u.
Anna S ch midti u.
1501.
Schw. Barbara Fessliu.
Agnes Wülliu.
Barbara Harpin.
Barbara Ebertzin.
Katharina Nieberiu.
Margareta Sichleri n.
Martha K hettnn ck herin.
Anna Schildert n, Klausnerin.
1515.
Schw. Geuovefa Fuder in.
Elisabeth» von Bechin.
Maria Mosserin.
Ursula Khreitcrin.
Hildegardis Bitelsin.
Anna Gart er in.
Elisabeth» Schneiderin.
Elisabeth,! Khebliu, Klausnerin.
Margareta von Ehingen, Klaus-
nerin.
Anna Eitler in.
Agnes Plunen.
Ursula von S ch u ss e nr i ed t.
Ursula Müllerin, Klausnerin.
Gertraud Braitfeldtin.
Apollonia Rieffin.
Katharina Erd le rin, ist ein gethreue
gothans Schwester gemessen : hat vill
gnotes gethau.
Agnes Plunen.
Cordora Braitfeltiu.
Magdalena Wegnerin.
Elisabeth,! Franz in (von Unlingen,
schon 1495 im Kloster).
Margareta Gartheri u.
Barbara Plunen, Klausnerin.
Apollonia Wchrlin.
Anna Hermanntzin (von Unlingen)
Anna Planeren.
Barbara Jocherin.
Ottilia Beyerin, Klausnerin.
Ursnla Vogelmayerin.
Euphemia Angel bergen.
Barbara Bremin(?), alte Muter.
1525.
Schw. Elisabeth,! S ch i e h le r i n.
Barbara Blaterin.
Klara Spinlerin.
Margareta Zollerin.
Agatha Nothlin.
Ursula Fr i s sackh eri u.
Eva Widmanin ist in dem Noviziat
gestorben, ist gar ein frommes Khiudt
gemessen.
Anna Gretterin.
Kordola Rieffin ist zu Nottenburg
gestorben.
Elisabetha Laudterin.
Maria He gl er in.
Christin» Aichleriu.
Weitere Schwestern ans dieser Zeit nennt
der Katalog nicht. AuS den Akten sind bekannt:
1538 Anna Hermanntzin von Unlingen.
1542 Ursula S ch u m a ch erin von Althei m.
 
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