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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 23.1905

DOI Artikel:
Finkbeiner, ...: Aus der Pfarreigeschichte von Wurzach, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18110#0197

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189

noch folgende Einkünften nnd Besoldung
zn seinem künftigen Unterhalt jährlich reichen nnd
entrichten zn lassen, detrrnüniret (bestimmt) nnd
zugesagt haben. Als
An Geld:
Wir selbsten öO fl.
Bon unserer Frau Gemahlinn 60 fl.
An Früchten:
Kernen 2 Malter.
Roggen 3 Malter.
Haber l3 Streichen.
Gersten 2 Streichen.
Bier 13 Eymer.
Einen halben Garten, l oder 2 Strang Nnbcn
(Rüben), wie nicht weniger 2 Streichen Lein auf
Herrschaft-Aeckcr anznsäen, wozu der Beneficiatns
den Samen selbsten beizuschnsfen hat, und dann
eine beqnemme Bewohnung, Beholzung nach Noth-
durft."

Verzeichnis der Geistlichen zum
Gotteöberg.

1. Matthias Dermle
1709—1719,
2. Johannes Holzer
1723,
3. Anton Berchdolt
1726 (?),
4. Johann Raat
1743,
5. Balthasar Bockh
1746,
6. Karl Labaume
1762,
7. Dominikusv.Brentano,
später Geistl. Nat in
Kempten
1770,
8. Joseph Renauer
1 777—1789,
9. Arnold Liebherr
1789,
10. Valentin Rein
1797,
11. Alois Glinzinger
1806,
12. Maximilian v. Deschler
1813—1816,
13. Paver Gaisenhof
1817,
14. Balthasar Standacher
1823—1834
(gest. inKißlegg1861),
15. Benedikt Mayer
1835-1837
(wurde 1837 Pfarrer
in Eimhürnenberg,
gest. 1873),
16. Sebastian Martin
1839 — 1841
(wurde 1873 Pfarrer
in Herlazhofeu, gest.
1879),
17. Jatob Sinz
1841 — 1848

(1865Stadtpfarrerin

Wnrzach, gest. 1879),
18. Philipp Beruh. Lander 1850 -1858
(gest. 22. Mai),
Vogelmann, Anton,
Verweser 1858 bis
1859,
19. Karl Alexander Ferdi-
nand Eggmann 1859—1866

(1884 Pfarrer in Ber-
galrente und Schnl-
iuspektorfürWaldsee;
1898 Dekan f. Wald-
see; 1900 Jubilar),
20. Friede. Ang. Schmid
(1880 Pfarrer in
Einlbürnenberg, gest.
1899 inNavenSburg),
21. Aulen Stephan
(1889 Pfarrer in
Hauerz),
22. Gustav Zeile
(1888 Pfarrer in
Ailrach und Schnl-
inspektor für den Be-
zirk Not),
23. Bernhard Krieger
(1896 Pfarrer in
Unter schwarz ach),
24. Karl Finkbciner, 18. November 1896.
Erster Mesner auf dem GotteSberg
war nach Erbauung der Kirche Kourad
Steinhäuser. Laut Vertrag mit Gräfin
A. Lndvvika mußte er für Lebzeiten als
Kirchendiener auf dem Göllesberg die
Kirche „in fleißiger Absicht haben, deren
Nutzen befördern, Schaden wehren und
wenden" und sein ca. 500—600 fl. be-
tragendes Vermögen dem Goltesberg ver-
machen. Dafür erhielt er jährlich
30 Pfund gesottenes Schmalz, 1 Streichen
Erbsen, 1 Streichen getrentelte Gerste und
Vs Streichen Salz, vierteljährlich
V? Streichen Weißmehl und 1 Streichen
MuSmehl, monatlich 1 Eymer Bier, an
Lonn- und Feiertagen Maß Wein,
! wöchentlich 2 Laib Broi und täglich
1 Kerze und im ganzen 10 Klafter Holz.
Er starb ums Jahr 1719. Auf ihn folgte
als MeSner Oberzoller Jäger von
Ferlhofen. Im Jahre 1722 (19. Okt.)
wurde die Wohnung und die Mesnerei auf
dem Gottesberg dem ehemaligen hochgräfl.
Friedberg-Kißleggschen Kammerdiener Jos.
Schwarz eiugeräumt, der sich daselbst als
Einsiedler niederlassen wollte. Truckseß
Ernst Jakob und sein Nat stellten diesem
in einer Empfehlung an die bischöfliche
Kurie in Konstanz das beste Zeugnis aus :
„er habe einen ehrliche» Lebenswandel ge-
führt, durch seine Dienerschaft in Kißlegg
und auch sonst sich gute testimonia (Zeug-
j irrste) erworben, bereits bei den ??. Kapu-

1866 -1873
1874-1879
1880-1888
1888—1896
 
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