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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 7.1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.13516#0072

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Kunst-Institute und Kunst-Vereine.

Urcisöcweröung bei der königlichen Madcmic der Künste
in der Hcschichtsmalcrci.

In Gemäßheit des Statuts der von des hochseligen.Königs
Majestät Friedrich Wilhelm lll. gestifteten Preisbcwer'bungen
in der Malerei, Skulptur und Baukunst ist die diesjährige akm
demische Konkurrenz für die Geschichtsmalerei bestimmt. Alle
befähigten jungen Künstler in den, Alter von weniger als 30
Jahren, insbesondere die Schüler der Unterzeichneten Akademie
zu Berlin sowie der königlichen Kunst-Akademien zu Düffel
dors und Königsberg werden eingeladcn, sich bei dieser Prcisbe
Werbung zu betheiligcn. Um zu den Prüsungsarbciten zugelaffen
zu werden, müssen die sich meldenden jungen Künstler entweder
die akademische Medaille im Aktsaal gewonnen und die bei der
hiesigen Akademie vorgcschriebcnen Studien gemacht haben, oder
ein Zeugniß der Fähigkeit von den Direktoren der Kunst-Akade-
mien zu Düsseldorf oder Königsberg oder von einem ordentlichen
Mitglieds der Unterzeichneten Akademie, in dessen Atelier sie
gearbeitet haben, beibringcn.

Die Meldungen zu dieser Preisbewerbung müssen bei dem

Direktorat der hiesigen Akademie bis zum Sonnabend den 5. April,
Mittags 12 Uhr, erfolgt sein. Die Prüfungs-Arbeiten beginnen
am 7. April, früh 8 Uhr. Die Hauptaufgabe wird am 14. April
ertbeilt und die fertigen Konkurrenz-Arbeiten müssen am 14. Juli
d. I. abgeliefert werden. Die Znerkennnng des Preises, bestehend
in einer Pension von jährlich 750 Thlrn. für zwei auf einander
folgende Jahre zu einer Studienreise nach Italien, erfolgt in
öffentlicher Sitzung der königlichen Akademie am 3. August d. I.
Ausländern können nur Ehren-Preise zu Theil werden.

Berlin, den >0. Februar l852.

Die Königliche Akademie der Künste zu Berlin.

Londoner Zndustrie-Fusstcllung.

Die Empfangsstelle für die Ausstellungsgegenstände des Re
gicrnngs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin befindet sich
ans dem Hamburger Bahnhofe im ersten Güterschuppen im
rechten Flügel.

Berlin, den 6. Februar 1862.

Die Bezirks Kommission für die Londoner Industrie Ausstellung.

I. A-: Weigert.

Akademie der schönen Künste zu Rotterdam.

— Kunst-Ausstellung von 1862. — 11071

Die untezeichuete Direktion zeigt hiermit den verehrt deutschen Künstlern ergebenst, an, dass in dem grossen
Saal der Gesellschaft „Harmonie“ eine Ausstellung von Gemälden und andern Kunstwerken lebender Künstler stattfinden
wird, welche am 4. Mai 1862 eröffnet und am 1. oder 15. Juni geschlossen werden soll. Indem die Direktion die deutschen
Künstler von Ruf zur Betheiligung an dieser Ausstellung einladet, fügt sie sogleich die Bedingungen bei, unter denen
die Annahme von Werken erfolgt:

1. Alle Kunstwerke (Gemälde und Zeichnungen in passenden Rahmen) müssen vom 14. bis 26. April 1862,
an die „Commission directrice de l’Exposition des Beaux-Arts, dans la gründe solle de la Societe Harmonie a Rotterdam“
adressirt, franco eingesandt werden, begleitet mit einem Schreiben, Worin der Aame und Wohnort des Künstlers, sowie
der für den Katalog bestimmte Hitcl (resp. Erklärung) des Welkes genau anzugeben sind7 auch der Areis, falls sich
die Künstler in Betreff des Verkaufs der Kommission bedienen wollen, welche zur Deckung der Kosten 5°/0 in Ab-
rechnung bringt.

2. Kopien und bereits ausgestellt gewesene Werke sind ausgeschlossen; ebenso solche Werke, welche von der
Kommission als unwürdig für die Ausstellung erachtet werden.

3. Auswärtige Künstler haben zugleich die Mittel und Wege zu bezeichnen, wodurch die nicht verkauften
Werke zurückgesandt werden sollen. Letzteres geschieht gleich nach dem Schluss der Ausstellung, und zwar bis zur
holländischen Grenze auf Kosten der Kommission.

Die Kommission wird, falls die Betheiligung seitens des Publikums es möglich macht, eine Lotterie von Kunst-
werken der Ausstellung veranstalten. — Die Regierung hat sechs goldene Medaillen von jo 30 Dukaten Werth als Prämien
ausgesetzt, wovon drei an auswärtige Künstler vertheilt werden können; die städtische Verwaltung ebenfalls sechs ftüldne
Medaillen, wovon zwei für auswärtige Künstler bestimmt sind.

'Rotterdam im December 1861.

Die Direktion der Akademie der schönen Künste zu Aotterdam.

P. van der Dunsen van Beeftingh (Präsident). C. G. Schutze van Honten (Sekretair).

Kunst-AnssteUnngen. [103]

Die vereinigten Kunst-Vereine in Bamberg, Passau, Regensburg,
Wiesbaden und Würzburg veranstalte» in den Monate» November und
December 1801, dann Januar bis August 1862 inet., gcineiiischaftlichc
Ausstellungen von 8 bis 14 tägiger Dauer, unter den bekannten Bedingungen
für die Einsendungen, von weld)en nur diejenige hervorgehoben wird:

daß alle Kunstwerke in den Monaten November 1861 bis Mai 1862
zuerst nach Passau oder nach Wiesbaden, i» den Monaten Juni bis
August 1862 aber jedenfalls zuerst nach Wiesbaden einzusenden sind.

Die verehrten Herren Künstler werden daher zu zahlreich)er Einsen-
dung ihrer Kunstwerke eingeladcn._

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In den letzten acht Tagen gingen

neu ein:

Von auswärtigen Künstlern:

Prof. Mücke in Düsseldorf: Die Le-
gende des heil. Meinrad, Gra-
fen von Zollern, in 11 Tableaux
gemalt auf Befehl Sr. Königl. Iloh.
des Fürsten von Iiohenzollern-Sig-
maringen.

Von hiesigen Künstlern:

Prof. E. Hildebrandt: Grosse Marine.

Bennewitz v. Loefen: Ein Dorf nach
Sonnenuntergang.

Fritz Schulz: Portrait Friedrichs des
Grossen.

Karl Scherres: In stiller Mondnacht an
der Ostsee.

derselbe: Nach dem Regen auf der Land-
strasse.

K. Seiffert: Schloss Wardenberg in der
Schweiz.

Kommissions-Verlag der Nicolai'scheu Verlags-Buchhandlung ((&. Parthcy) in Berlin. — Druck von G. Bernstein in Berlin.
 
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