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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 7.1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.13516#0309

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Dkntsche Kunst-Zeitung.

HmpwrM der Deutschen Knnstveremr.

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„Die Dioskurcn" erscheinen wöchentlich (Sonntags) in I—i; Bogen 4ko I. Für Deutschland säimntliche pollanllatlcn, Luch, und Annfthandlungin

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nutzer der „ffvuebilion der EiosHuren“ an: || Leicester-sq.

Das Redactionsbureau ist nach der Victoriastrasse Nro. 29 a verlegt worden.

Inhalt:

Mhandclndcr Artikel: Studien zur Charakteristik deutscher
Künstler der Gegenwart. XXVI. Albrecht Adani.
Korrespondenzen: ^Salzburg, 7. Sept. (Kongreß der deut-
schen Kunstgeiiossenschast. Forts.) — * Bremen, am 9. Sept.
(Bersamml. deutscher Architektenvereine.) — J London, 17. ,
Sept. (Die internat. Kunstausstell V. Die Belgier. Schluß.) \
Kunstchronik: Auö Berlin, Düsseldorf, Trier, München.

Kunstgeschichte und Antiquitäten: Bemerkungen zu Mirhoss's
„Archiv für Niedersachsens Kunstgeschichte". — Die neuesten
Enterbungen der Dresdener Galerie.

Kunst-Kritik: Akademische Kunstausstellung. I. Einleitung. (Schl.)
Kuustlitcratur und Album: W. Zahn, Die schönsten Ornamente.
G. Parthey, Deutscher Bildersaal. — I. Baader, Nürn-
bergs Kunstgeschichte. — C. A. Rudolph! Numismata re.

Studien jur Charakteristik deutscher Künstler der Gegenwart.

XXVI. Albrecht Adam.

Nekrolog von (£. A. Regnet.

m 28. August l. I. 9kachmittags
fünf Uhr ging in seiner Behan-
sung an der Schillerstraße zu
München der berühmte Schlach-
teninaler Albrecht Adam mit
Tod ab, reich an wohlverdienten
Ehren wie an Jahren.

Er war am 16. April 1786
in der damaligen freien Reichs-
stadt Nördlingen im Ries gebo-
ren, erreichte somit ein Alter von
76 Jahren 4 Monaten und 12
Tagen. Der Sohn eines Kon-
ditors, ward er von seinem Va-
ter zum gleichen Gewerbe bestimmt und erlernte dasselbe

nicht blos, sondern übte cs auch bis zum Jahre 1804
praktisch aus. Seine Jugend verlief wie die von hundert
andern Knaben ohne hervorragende Momente. Früh je-
doch zeigte sich in dem lebhaften Kinde eine ausfallende Nei-
gung zum Zeichnen, die durch eine Sammlung von Kupfer-
stichen, welche sich im Besitze seines Vaters befand, Nahrung
erhielt. Bald versuchte er sich mit wachsendem Glücke
in der Nachbildung von Kunstwerken und Natnrgegenstän-
den und verkehrte viel und gerne mit einem talentvollen
Kunstfreunde und Dilettanten, Friedrich Wilhelm Doppel-
mayer, den wir früher schon als einen warmen Freund
Mich. Voltz's, des Vaters des bekannten Jdyllcnmalers
Friedr. Voltz, kennen gelernt haben. Dieser Umgang
trug nicht wenig dazu bei, jene Neigung zu bestärken und
ihn den rechten Weg zu seiner Ausbildung finden zu lassen.
Bald genügte es ihm nicht mehr, mit dem Stift zu ar-
beiten, er griff zum bildsamen Wachs und übte sich mit
Eifer im Modelliren. Seine vorherrschende Neigung trieb
 
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