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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 7.1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.13516#0356

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340

Briefkasten.

Fn Öen Gorstand des Mademischeu cFesevereins in Wien.

Der uns kürzlich zugesandte „Jahresbericht des Vereins",
von dem >vir mit großem Interesse Einsicht genommen, führt in
dem Verzeichniß der Zeitschriften (Rubrik IV. Kunst) unser Jour-
nal zweimal unter verschiedenem Titel, nämlich S. II „Die Di-
oskuren", S. 12 „Deutsche Kunstzeitung, Hauptorgan der deutschen
Kunstvereine" au. Die Möglichkeit eines Mißverständnisses, als
ob es sich hier um zwei verschiedene Journale handelte, liegt nun
um so näher, als der eine Titel mit einem Stern, der zweite mit
zweien bezeichnet ist. Da nun bekanntlich keine andere Knnst-
zeitung als Hauptorgan der deutschen Kunstvereine existirt außer
den „Diosknren", so wäre es der Redaction wünschenswertst, wenn
seitens des geehrten Vorstandes dieser Jrrthum öffentlich berich-
tigt würde.

Die Redaction der „Dioskuren."

Herr vr. J. in HakLerüadt: Wir rathen, bei der Expedition
zu bestellen, weil die Kreuzbandsendungen sicherer sind. Dann
ist aber eine Pränumeration auf den ganzen Jahrgang nothwendig.

Die Expedition.

Hrn. i in Wremen. Hilft Alles nichts. Sie müssen schon
in den sauren Apfel beißen. Uebrigcns bedenken Sie wohl, daß
die'„Dioskurcn" auch in Stockholm, Kopenhagen, Madrid
und New-Spork gehalten und gelesen werden. Auf Ihre Schlnß-
frage die Antwort: Nichts! Weder Ja noch Nein. Lächerlich,
aber wahr. Besten Gruß.

Die Redaction der DioSkureu.

Hrn. U. S. in Wromberg: Meine letzte Notiz im Brief-
kasten ist wohl unbemerkt geblieben? M. Sr.

Schwarzes Mett.

Wiederholte Erfahrungen der allerbedanerlichsten Art
veranlassen die Unterzeichnete Expedition, gegen diejenigen
an dem Journal betheiligten Herren, welche seit mehreren
Jahren ihren Verpflichtungen nachzukommen nicht nur
unterlassen, sondern auch die Mahnungen der Expedition
sogar in rücksichtslosester Weise erwiedert haben, durch die
Einrichtung eines „Schwarzen Bretts" eine Maaßrcgel zu
ergreifen, zu der sie sich nur schwer entschlossen hat.' Die
Expedition fühlt ihren anderen geehrten Abonnenten, sowie
dem ganzen lesenden Publikum gegenüber die Verpflichtung,
sich im Voraus über diesen Entschluß zu rechtfertigen. Sie
ist sich sehr wohl bewußt, daß grade die Verwaltung eines
Knnstjournals, dessen größte Zahl von Abonnenten dem
Künstlerstande angehört, mit besonderer Nachsicht verfahren
muß, und sic hat diese — wie sie vielfältig beweisen kann
— mehr als vielleicht irgend ein anderes Blatt geübt.
Leider sind nur wenige unserer deutschen Künstler so situirt,
daß sie im Stande wären, noch andere als mit ihrer Le-
bensstellung und ihrem Berns nothwendig verbundenen
Ausgaben zu bestreiten. Andrerseits liegt es vielleicht auch
in der mit geschäftlichen Dingen sich nur ungern befassen-
den Natur der Künstler, solchen Dingen keinen allzugroßen

Werth beizulegen. Gewinnt aber diese „ llngeschäftlich-
keit" einen so großen Umfang, daß schließlich das Jour-
nal, dem sie sich verbindlich gemacht haben, dadurch selber
in die Lage geräth, seinerseits die ihm obliegenden Ver-
pflichtungen nicht mehr erfüllen zu können, steht mit andern
Worten die Existenz des Journals selbst zuletzt auf dem
Spiel, so hört selbstverständlich die Möglichkeit einer wei-
teren Rücksichtnahme auf. Es ist Niemand gezwungen,
auf unser Journal zu abonniren. Wer aber abonnirt, d. h.
wer verlangt, daß für ihn mitgedruckt und expedirt wird,
der muß auch der diesem beanspruchten Recht entspre-
chenden Pflicht genügen, d. h. sein Abonnement entrichten.
Wir könnten eifrige Leser der „Diosknren" nennen, die seit 2,
ja 3 Jahren dieser Verpflichtung nicht nachgekommen sind.
Aber dies allein würde uns nicht bestimmen, gegen sie in
der angegebenen Weise vorzugehen. Wo es nicht am guten
Willen fehlt, werden wir wie früher gern Nachsicht üben.
Wenn man aber unsere Nachsicht mit einer unhöflichen
Rücksichtslosigkeit erwiedert, so können auch wir uns wohl
mit Recht jeder weiteren Rückfichtsnahme enthoben fühlen.

Die Expedition der „Diosknren".

Kerr ^Landschoflsmaker Waran K. Kund von Kafften wird
hiermit in seinem eignen Interesse dringend ersticht, uns

sofort seinen Anfenthaltsort anzuzeigcn oder sich persönlich in un-
fern Gcschästslokal einfinden zu wollen.

Die Expedition der „Diosknren."

Kunst-Ausstellungen.

Die vereinigten Kunst-Vereine in Bamberg, Passau, RegenSburg,
Wiesbaden und Würzburg veranstalten in den Monaten November un-d
December 1862, dann Januar bis August 1863 incl., gemeinschaftliche Ans-
ftellitngen von 8- bis Iltägigcr Dauer, unter den bekannten Bedingungen für die
Einsendnngen, von welchen nur diejenige hervorgehoben wird:

daß alle Kunstwerke in den Monaten November 1862 bis Mai
186* zuerst nach Passan oder nach Wiesbaden, in deu Monaten
Juni bis August 18«« aber jedenfalls zuerst nach Wiesbaden
cinzusenden sind.

Die verehrlichen Herren Künstler werden daher zu zahlreicher Einsendung
ihrer Kunstwerke eingeladen. [133]

Kunst-Auction. [1321

S. Aoeder's in Werün

Zink-Komposttions Schreib- u. Zeich-
nenfedern, die nie rosten, spritzen oder
in Papier einschneiden.

Wreiscourant. [102]

Architekten-Zeichnenfeder pro Groß 2 Thlr.

Feinste Zeichnenfeder bronce pro Gr. I Thlr.

! Amalgama-Zeichnenfeder - 1 -

Amalgama-Adler 12.1?. F.M. - 1 -

Schlitze'« Schreibfeder E.F.F.M. H -

Nr. 6. Zink F.M.B. - £ -

Diese Federn sind das Beste, was bisher
geliefert werden konnte, und übertreffen
solche den Gänsekiel sowohl an Elasticität
wie an Dauer.

Durch jede Kunst- und Buchhandlung
zu beziehen:

Katalog der hinterlassenen interes-
santen Sammlungen des Herrn Heinr.
Wilh. Ferd. Feilitzch, IC. sächs. Kammer-
herrn in Dresden, des Herrn Heinrich
Loedel, Univ.-Kupferstech, in Göttingen,
u. Anderer, bestehend aus Radirungen,
Holzschnitten, Kupferstichen, Hand-
zeichnungen, Kunstbüchern etc., welche
Montag den 24. November 1862 und
folg. Tage im Kunst-Auctions-Lokal des
Unterzeichneten öffentlich versteigert
werden.

Leipzig, 13. Octbr. 1862. Rudolph Weigel.

Permanente Gemälde - Anstellung

von Sachse & Comp., Jägerstr. 30.

Nur auf kurze Zeit das Meister-
werk von:

L. Knaus: „Nach der Taufe“.
Ausserdem Neues von Kd. Hamman,
Prof. E. Jacobs, Scherenberg und vie-
len Anderen.

Kommissions-Verlag der Ni colai'scheu Verlags-Buchhandlung ((6. Partheyl in Berlin. — Druck von G. Bernstein in Berlin.
 
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