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https://doi.org/10.11588/diglit.13516#0412
396
Zweite Konkurrenz
deutscher Künstler zur Anfertigung von Entwürfen für das in Köln zu errichtende
Königsdenkmal.
In Folge unserer Aufforderung vom 11. Dezember 1860 sind 13 Modelle eingesandt worden und von
diesen haben diejenigen von
Reinhold Begas in Weimar
Christian Mohr in Köln
Hermann Schievelbein in Berlin [uo]
Gustav Bläser in Berlin und
Caspar Zumbusch in München
die ausgcsctzten Preise erhalten.
Da in der Kommission der Kunstverständigen, welche zur Beurtheiluug der Modelle berufen war, die
Ansicht Geltung gefunden hat, als hätten die Künstler durch das Programm vom 11. Dezember 1860 sich in ihrer
Phantasiethätigkeit beengt fühlen können, so schreiben wir, bevor über die Ausführung des Denkmals beschlossen wird,
hierdurch eine zweite Konkurrenz deutscher bildender Künstler zur Anfertigung von Entwürfen zu dem in Köln zu
errichtenden Denkmal des Königs Friedrich Wilhelm III. aus, für welche folgende Bedingungen gelten:
1. Die Entwürfe müssen völlig durchgearbeitet sein. Die Einlieferung derselben muß bis zum 1. Oktober
1863 in Köln an den Unterzeichneten Verwaltungsausschuß erfolgen. Modelle werden im Maaßstabe von
gewünscht.
2. Die Ausführung des Denkmals nach dem Entwürfe darf nicht mehr als 150,000 Thlr. in Anspruch nehmen.
3. Für die mit Rücksicht aus die Größe und Bedeutung der Aufgabe konkurrenzfähigen Entwürfe wird eine an-
gemessene Entschädigung gewährt, wofür im Ganzen 1000 Frdr. zur Verfügung stehen. Welche Entwürfe
konkurrenzfähig sind und ob und welche Entschädigung dafür zu gewähren ist, entscheidet endgültig der Unter-
zeichnete Verwaltungs-Aussckuß nach Anhörung von durch ihn zu bestimmenden Sachverständigen.
4. So weit ein Entwurf zur Ausführung des Denkmals gewählt wird, ist derselbe Eigenthum deö Ausführungs-
comitö's.
5. Bis zum 1. Juli 1864 bleiben die Entwürfe zur Verfügung des Unterzeichneten Verwaltungsausschusses.
6. Die Künstler haben für die Her- und Rückschafsung der Entwürfe selbst zu sorgen und tragen jede Gefahr
derselben, für die konkurrenzfähig befundenen (pos. 3.) erhalten sie jedoch Ersatz der Transportkosten.
7. Bezüglich der Form und des Inhalts der Darstellungen haben die Künstler volle Freiheit innerhalb der durch
Bedeutung des Denkmals gezogenen Grenzen. 'In dieser Beziehung bemerken wir nur, daß das Denkmal
dem Könige gesetzt werden soll, unter dessen Regierung die dauernde Wiedervereinigung der Rhein-Provinz
mit Deutschland und ihre glückliche Verschmelzung mit Preußen unter dem mächtigen Seepter der Hohenzollern,
wodurch uns deutsches Wesen und deutsche Sitte erhalten und das Rheinland unter den Segnungen des Frie-
dens der schönsten Entwickelung entgegen geführt wurde, vollbracht ist. Errichtet wird das Denkmal von den
Bewohnern der Rhein-Provinz, welche die Kosten durch patriotische Gaben aufgebracht haben.
Köln, den 5. Dezember 1862.
Der Verwaltungs-Ausschuß für das Königsdenkmal.
v. Möller. Mewifsen. v. Wittgenstein. Gottgetreu. Stupp. Deichmann. D. Oppenheim. W. Jöst.
Dr. W. Müller.
S. Uoeder's in Werlin
Zink-Kompositions Schreib- u. Zeich-
nenfcder», die nie rosten, spritzen oder
in Papier eiuschneiden.
Permanente Gemälde - Austeilung
von Sachse &. Comp., Jägerstr. 30.
H. Preese: „Saujagd“. Verschie-
denes Neue.
L. Sachse u. Co.
Freiscourant- [102]
Architekten-Zeichnenfeder pro Groß 2 Thlr.
Feinste Zeichnenfeder bronce - 1 -
Amalgama-Zeichnenfeder pro Gr. i Thlr.
Amalgama-Adler E.F F M. - 1 -
Schütze'« Schreibfeder E.F.F.M. Ilj -
Nr. 6. Zink F.M.B. - z -
Diese Federn sind das Beste, was bisher
geliefert werden konnte, und übertreffen
solche den Gänsekiel sowohl an Elasticität
wie an Dauer.
W. A. Lantz & Co.
Depositeurs des couleurs de Mss. Clienal
ä Paris et Windsor & Newton äLondres.
— 22. Leipziger-Straße 22. —
empfehlen ihr aufs Beste assortirtes Bager
von Maler- und Zeichnen-Utensilien, Bu-
reau- und Luxus-Gegenständen , sowie
aller auf die Kunst bezüglichen Artikel.
[105] Commission & Exportation.
Polygrades-Bleistifte
für
Künstler, Kunstschulen und Bureaux in
4 Sorten von 4 bis 16 Bleihärten.
Künstlerstifte t104)
mit Neusilberspitze, elegant und praktisch,
mit feinstem Polygrades-Blei in 5 Blei-
härten.
Oelkreidestifte
in 48 Farben, für Dilettanten ». s. f- Zu
beziehen durch alle renommirte Zcichnen-
materialien-Handlungen.
(irossberger & Kurz >" Nürnberg.
Kommissions-Verlag der Nicolai'fchen Verlags-Buchhandlung (<S. Parthey) in Berlin. — Drück von ®. ©ent fl ein in Berlin.
Zweite Konkurrenz
deutscher Künstler zur Anfertigung von Entwürfen für das in Köln zu errichtende
Königsdenkmal.
In Folge unserer Aufforderung vom 11. Dezember 1860 sind 13 Modelle eingesandt worden und von
diesen haben diejenigen von
Reinhold Begas in Weimar
Christian Mohr in Köln
Hermann Schievelbein in Berlin [uo]
Gustav Bläser in Berlin und
Caspar Zumbusch in München
die ausgcsctzten Preise erhalten.
Da in der Kommission der Kunstverständigen, welche zur Beurtheiluug der Modelle berufen war, die
Ansicht Geltung gefunden hat, als hätten die Künstler durch das Programm vom 11. Dezember 1860 sich in ihrer
Phantasiethätigkeit beengt fühlen können, so schreiben wir, bevor über die Ausführung des Denkmals beschlossen wird,
hierdurch eine zweite Konkurrenz deutscher bildender Künstler zur Anfertigung von Entwürfen zu dem in Köln zu
errichtenden Denkmal des Königs Friedrich Wilhelm III. aus, für welche folgende Bedingungen gelten:
1. Die Entwürfe müssen völlig durchgearbeitet sein. Die Einlieferung derselben muß bis zum 1. Oktober
1863 in Köln an den Unterzeichneten Verwaltungsausschuß erfolgen. Modelle werden im Maaßstabe von
gewünscht.
2. Die Ausführung des Denkmals nach dem Entwürfe darf nicht mehr als 150,000 Thlr. in Anspruch nehmen.
3. Für die mit Rücksicht aus die Größe und Bedeutung der Aufgabe konkurrenzfähigen Entwürfe wird eine an-
gemessene Entschädigung gewährt, wofür im Ganzen 1000 Frdr. zur Verfügung stehen. Welche Entwürfe
konkurrenzfähig sind und ob und welche Entschädigung dafür zu gewähren ist, entscheidet endgültig der Unter-
zeichnete Verwaltungs-Aussckuß nach Anhörung von durch ihn zu bestimmenden Sachverständigen.
4. So weit ein Entwurf zur Ausführung des Denkmals gewählt wird, ist derselbe Eigenthum deö Ausführungs-
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5. Bis zum 1. Juli 1864 bleiben die Entwürfe zur Verfügung des Unterzeichneten Verwaltungsausschusses.
6. Die Künstler haben für die Her- und Rückschafsung der Entwürfe selbst zu sorgen und tragen jede Gefahr
derselben, für die konkurrenzfähig befundenen (pos. 3.) erhalten sie jedoch Ersatz der Transportkosten.
7. Bezüglich der Form und des Inhalts der Darstellungen haben die Künstler volle Freiheit innerhalb der durch
Bedeutung des Denkmals gezogenen Grenzen. 'In dieser Beziehung bemerken wir nur, daß das Denkmal
dem Könige gesetzt werden soll, unter dessen Regierung die dauernde Wiedervereinigung der Rhein-Provinz
mit Deutschland und ihre glückliche Verschmelzung mit Preußen unter dem mächtigen Seepter der Hohenzollern,
wodurch uns deutsches Wesen und deutsche Sitte erhalten und das Rheinland unter den Segnungen des Frie-
dens der schönsten Entwickelung entgegen geführt wurde, vollbracht ist. Errichtet wird das Denkmal von den
Bewohnern der Rhein-Provinz, welche die Kosten durch patriotische Gaben aufgebracht haben.
Köln, den 5. Dezember 1862.
Der Verwaltungs-Ausschuß für das Königsdenkmal.
v. Möller. Mewifsen. v. Wittgenstein. Gottgetreu. Stupp. Deichmann. D. Oppenheim. W. Jöst.
Dr. W. Müller.
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Feinste Zeichnenfeder bronce - 1 -
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solche den Gänsekiel sowohl an Elasticität
wie an Dauer.
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von Maler- und Zeichnen-Utensilien, Bu-
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4 Sorten von 4 bis 16 Bleihärten.
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