DOI Heft:
Die Weltausstellung in St. Louis
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Die Welt-Ausstellung in St. Louis 1904.
m. dufrene (maison moderne).
durch Direktor Alfred Lichtwark, Weimar
durch Hans Olde; Düsseldorf durch die Maler
Röber und Klaus Meyer; Karlsruhe durch
Professor L. Dill; Stuttgart durch den Maler
Robert Haug; Darmstadt durch Professor
Olbrich. Pür die deutschen Bilder stehen
rund 500 m lauf ende Wand-Fläche
zur Verfügung, für welche 350
bis 400 Bilder als Höchstmaß be-
zeichnet werden. — Der Schluss
der Anmeldungen sollte bereits
am 1. Juni stattfinden. — Auch
auf dem Delegierten - Tage des
Verbandes Deutscher Kunst-
gewerbe- Vereine, welcher am
29. März in Leipzig unter dem
Vorsitze Prof. Fr. von Thiersch's
stattfand, kam es zu einer Be-
sprechung dieser Frage; der
Reichs-Kommissar, welcher zu-
gegen war, bemerkte, dass zur Zeit
die Beteiligung des bayerischen
Kunst - Gewerbes an der Aus-
stellung noch vollständig fehle,
man möge sich beeilen, denn
auch der reichlichste Platz werde
einmal belegt sein, und es wäre
möglich, dass man die Zuletzt-
Kommenden wegen Platz-Mangel
dann abweisen müsste. Der
Porzellan-Service.
lichstes zu thun, um die bayerische Beteiligung
etwas reger zu machen. Von Prof. K. Hoff-
acker—Karlsruhe wurde eine kommerzielle
Vertretung der deutschen Aussteller, die nicht
selbst in St. Louis sein oder sich dort einen
Vertreter halten könnten, von Reichswegen
angeregt; der Reichs-Kommissar
sagte, dies sei unmöglich, er habe
aber einen tüchtigen Kaufmann
angestellt, dem er in der deutschen
Abteilung ein Bureau einrichten
und Hilfs-Kräfte beigeben werde;
dieser solle die geschäftliche Ver-
tretung der abwesenden Aussteller,
die es wünschen, übernehmen.
Die Versammlung nahm mit Be-
friedigung davon Kenntnis. — Nach
einer inzwischen in München
stattgehabten Besprechung von
Vertretern des bayerischen Kunst-
Gewerbes mit dem Reichs-
Kommissar, der auch der Minister
des Innern anwohnte, wurde eine
Kommission mit dem Rechte der
Kooptation gewählt, bestehend
aus den Herren Professor Dülfer,
Bau-Amtmann Bertsch, Baurat
Grässel, Architekt Franz Rank,
und den Kunst-Malern Riemer-
schmid und Bruno Paul, welche
Vorsitzende versprach, sein Mög-- fallot—paris. Bronze-Vase, im Verein mit dem Bayerischen
Die Welt-Ausstellung in St. Louis 1904.
m. dufrene (maison moderne).
durch Direktor Alfred Lichtwark, Weimar
durch Hans Olde; Düsseldorf durch die Maler
Röber und Klaus Meyer; Karlsruhe durch
Professor L. Dill; Stuttgart durch den Maler
Robert Haug; Darmstadt durch Professor
Olbrich. Pür die deutschen Bilder stehen
rund 500 m lauf ende Wand-Fläche
zur Verfügung, für welche 350
bis 400 Bilder als Höchstmaß be-
zeichnet werden. — Der Schluss
der Anmeldungen sollte bereits
am 1. Juni stattfinden. — Auch
auf dem Delegierten - Tage des
Verbandes Deutscher Kunst-
gewerbe- Vereine, welcher am
29. März in Leipzig unter dem
Vorsitze Prof. Fr. von Thiersch's
stattfand, kam es zu einer Be-
sprechung dieser Frage; der
Reichs-Kommissar, welcher zu-
gegen war, bemerkte, dass zur Zeit
die Beteiligung des bayerischen
Kunst - Gewerbes an der Aus-
stellung noch vollständig fehle,
man möge sich beeilen, denn
auch der reichlichste Platz werde
einmal belegt sein, und es wäre
möglich, dass man die Zuletzt-
Kommenden wegen Platz-Mangel
dann abweisen müsste. Der
Porzellan-Service.
lichstes zu thun, um die bayerische Beteiligung
etwas reger zu machen. Von Prof. K. Hoff-
acker—Karlsruhe wurde eine kommerzielle
Vertretung der deutschen Aussteller, die nicht
selbst in St. Louis sein oder sich dort einen
Vertreter halten könnten, von Reichswegen
angeregt; der Reichs-Kommissar
sagte, dies sei unmöglich, er habe
aber einen tüchtigen Kaufmann
angestellt, dem er in der deutschen
Abteilung ein Bureau einrichten
und Hilfs-Kräfte beigeben werde;
dieser solle die geschäftliche Ver-
tretung der abwesenden Aussteller,
die es wünschen, übernehmen.
Die Versammlung nahm mit Be-
friedigung davon Kenntnis. — Nach
einer inzwischen in München
stattgehabten Besprechung von
Vertretern des bayerischen Kunst-
Gewerbes mit dem Reichs-
Kommissar, der auch der Minister
des Innern anwohnte, wurde eine
Kommission mit dem Rechte der
Kooptation gewählt, bestehend
aus den Herren Professor Dülfer,
Bau-Amtmann Bertsch, Baurat
Grässel, Architekt Franz Rank,
und den Kunst-Malern Riemer-
schmid und Bruno Paul, welche
Vorsitzende versprach, sein Mög-- fallot—paris. Bronze-Vase, im Verein mit dem Bayerischen