Architektonische Entwürfe von JL Hilberseimer.
ARCHITEKT L. HILBERSEIMER.
ENTWURF ZU EINEM FESTSAAL.
der Strenge, der Einfachheit. Wiederaufbauen
heißt von vorn anfangen. Auch für die Kunst
gilt das Primitive.
So geht Hilberseimer auf die Urformen zu-
rück: Viereck, Quadrat und Rechteck, das
Dreieck, der Kreis, Halbkreis und Bogen, be-
grenzen die Fläche; Kubus, Pyramide, Prisma,
Kugel bilden die Masse. Die Kunstmittel sind
einfachster Art: Stütze und Last, vier Wände
und ein Dach, Zweitakt-, höchstens Dreitakt-
Rhythmus, einfache Zahlenverhältnisse, streng-
ste Symmetrie. Der Architekt verzichtet auf
alle Tifteleien, Schattenwirkungen werden nicht
gesucht, „malerische" Formgebung verschmäht,
für „Sentimentalitäten" ist kein Raum, Orna-
ment ist Luxus. Hilberseimer sagt, die Archi-
ENTWURF ZU EINER BIBLIOTHEK.
212
ARCHITEKT L. HILBERSEIMER.
ENTWURF ZU EINEM FESTSAAL.
der Strenge, der Einfachheit. Wiederaufbauen
heißt von vorn anfangen. Auch für die Kunst
gilt das Primitive.
So geht Hilberseimer auf die Urformen zu-
rück: Viereck, Quadrat und Rechteck, das
Dreieck, der Kreis, Halbkreis und Bogen, be-
grenzen die Fläche; Kubus, Pyramide, Prisma,
Kugel bilden die Masse. Die Kunstmittel sind
einfachster Art: Stütze und Last, vier Wände
und ein Dach, Zweitakt-, höchstens Dreitakt-
Rhythmus, einfache Zahlenverhältnisse, streng-
ste Symmetrie. Der Architekt verzichtet auf
alle Tifteleien, Schattenwirkungen werden nicht
gesucht, „malerische" Formgebung verschmäht,
für „Sentimentalitäten" ist kein Raum, Orna-
ment ist Luxus. Hilberseimer sagt, die Archi-
ENTWURF ZU EINER BIBLIOTHEK.
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