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Duve, Helmuth: Die Kunst im Dienste der Volksbildung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9120#0285
Die Kunst im Dienste der Volksbildung.
Dieser Kunsttempel wird mit einer den jewei- Voraussetzungen von selbst ergeben. Der Zu-
ligen Anforderungen genügenden Bühne, einem sammenschluß aller geistigen Führer des Volkes
guten Konzertflügel, einem Epidiaskop und zur Geistesgemeinschaft ermöglicht den regen
einem Rednerpult auszustatten sein. Darin Austausch lebendiger Kräfte, wodurch eine neue
walten die Musen der Dichtkunst, der Weisheit, Kultur zur Entfaltung gelangt. Über dem Em-
des Theaters und der Musik als dienende Prie- gang der Lehrsäle, wo von höchster Warte ein
sterinnen des Allgewaltigen, der seinen Geist Standpunkt zu den wichtigsten Lebensfragen
denen, die ihn suchen, hier offenbart. erkämpft wird, wäre der Spruch vom Apollo-
Damit das Volkshaus zum Mittelpunkt des tempel zu Delphi am Platze: Erkenne Dich
kulturellen Lebens wird müssen in jeder Stadt selbst! Hier wird durch sokratische Lehrweise
Gleichgesinnte zu geistigen Arbeitsgemein- ein Problematon im Geist der nach Wahrheit
schatten sich zusammenschließen, Menschen, Strebenden entfesselt: ein zur Tat aufwiegelndes
die ihre ganze Kraft opferwillig einsetzen und Ethos: eine klare Erkenntnis des Erkennbaren:
vom Bewußtsein erfüllter Pflicht ihren hoch- eine glückliche Ruhe im Ewigen. Hier ist auch
sten Lohn empfangen. Wie der Theater-, Kon- der Nährboden für ein Freundschaftsverhältnis
zert- und Vortragsbetrieb im einzelnen zu orga- zwischen Lehrenden und Lernenden. In ihm
nisieren ist, wird sich jeweils aus den praktischen kann echte Lebensweisheit tief Wurzel fassen.
ATELIER SCHUBEL-AMTHOR HAMBURG. ELFENBEINSCHMUCK«
Dieser Kunsttempel wird mit einer den jewei- Voraussetzungen von selbst ergeben. Der Zu-
ligen Anforderungen genügenden Bühne, einem sammenschluß aller geistigen Führer des Volkes
guten Konzertflügel, einem Epidiaskop und zur Geistesgemeinschaft ermöglicht den regen
einem Rednerpult auszustatten sein. Darin Austausch lebendiger Kräfte, wodurch eine neue
walten die Musen der Dichtkunst, der Weisheit, Kultur zur Entfaltung gelangt. Über dem Em-
des Theaters und der Musik als dienende Prie- gang der Lehrsäle, wo von höchster Warte ein
sterinnen des Allgewaltigen, der seinen Geist Standpunkt zu den wichtigsten Lebensfragen
denen, die ihn suchen, hier offenbart. erkämpft wird, wäre der Spruch vom Apollo-
Damit das Volkshaus zum Mittelpunkt des tempel zu Delphi am Platze: Erkenne Dich
kulturellen Lebens wird müssen in jeder Stadt selbst! Hier wird durch sokratische Lehrweise
Gleichgesinnte zu geistigen Arbeitsgemein- ein Problematon im Geist der nach Wahrheit
schatten sich zusammenschließen, Menschen, Strebenden entfesselt: ein zur Tat aufwiegelndes
die ihre ganze Kraft opferwillig einsetzen und Ethos: eine klare Erkenntnis des Erkennbaren:
vom Bewußtsein erfüllter Pflicht ihren hoch- eine glückliche Ruhe im Ewigen. Hier ist auch
sten Lohn empfangen. Wie der Theater-, Kon- der Nährboden für ein Freundschaftsverhältnis
zert- und Vortragsbetrieb im einzelnen zu orga- zwischen Lehrenden und Lernenden. In ihm
nisieren ist, wird sich jeweils aus den praktischen kann echte Lebensweisheit tief Wurzel fassen.
ATELIER SCHUBEL-AMTHOR HAMBURG. ELFENBEINSCHMUCK«