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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 62.1928

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Friedeberger, Hans: Ausstellung der Berliner Akademie 1928
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https://doi.org/10.11588/diglit.9251#0354

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Ausstellung der Berliner Akademie 1928

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Künstler mit charakteristischen Werken ver-
treten. Einige, die fehlen, vor allem Sievogt,
mögen durch Düsseldorf abgezogen worden sein.

Von der folgenden Generation, die gerade
vor dem Kriege anfing, die Aufmerksamkeit auf
sich zu ziehen, haben nicht alle gehalten, was
sie zu versprechen schienen, und gerade wer
z. B. Pechstein bei seinem Erscheinen laut be-
grüßt hat, ist verpflichtet, ihm jetzt zu sagen,
daß unter den Werken der letzten Zeit viele
nicht mehr den Einsatz der vollen Kraft zeigen.
Auch diese Ausstellung zeigt etwas kühle, merk-
würdig äußerliche Arbeiten eines modernen
Akademisten. (Übrigens ist auch das Kokosch-
ka'sche Brandenburger Tor auffällig mißraten.)

Dafür haben sich gerade in dieser Generation
andere recht erfreulich entwickelt, und so sind
denn von den Ermunterungspreisen, die ein-
zelne Industrielle und Firmen auch für diese
Ausstellung gestiftet haben und die der Präsi-
dent vergab, mit Recht einige in diese Gene-
ration gefallen. Alfred Partikel, von je ein
Mann mit eigener Note, hat für seine sehr feinen
und gefühlten Landschaften den Engelhardt-
Preis bekommen, Erich Waske für seine
großen dekorativen Bilder den des Hauses
Peek & Cloppenburg. Auch Max Neumann,
der nach langer Pause Wiederkehrende, der
für sein schon von der Ausstellung bei Wacker
bekanntes Bild „Caffe espresso" den halben
 
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