Barthel Gilles— Wiulerscheid
364
barthel
gilles
»schenk-
tis ch «
aufgestützten Mädchenaktes mag man verglei-
chend an Manets Olympia oder an Venusdarstel-
lungen venezianischer und moderner Koloristen
denken und sich der scheuen, klaren Auffassung
alles Körperlichen bei unserer Generationfreuen.
So sei zuletzt nochmals die Losung dieser
Art Malerei und aller jungen Kämpfer für die
Kunst hervorgehoben: Gegenwartsmensch zu
sein und doch zum Mittelalter hinzufinden, e. p.
*
Ein jedes Kunstwerk muß aus seinem Stand-
punkte betrachtet werden; es braucht nicht
ein absolut höchstes zu erreichen, es ist vollen-
det, wenn es ein höchstes in seiner Art, seiner
Sphäre, seiner Welt ist.......a.w. schlegel.
DER „SALON DES TUILERIES", PARIS
von dr. fritz neugass
Von allen großen „Salons", die im Frühling,
Herbst und Winter der Allgemeinheit einen
Querschnitt der neuen Kunst zu zeigen bestrebt
sind, ist der „Salon des Tuileries" der Jüngste
und Lebendigste. Gegründet 1923.
Dieser Salon verzichtete auf eine Jury; an-
dererseits suchte er sich vor dem Eindringen
unerwünschter Elemente zu schützen durch
ein großzügiges Komitee, das alle wesentlichen
Künstler zur Teilnahme aufzufordern bestrebt
war. Die ersten Ausstellungen waren von durch-
schlagender Wirkung; sie waren ein umfassen-
des Abbild aller gestaltenden Kräfte, in denen
364
barthel
gilles
»schenk-
tis ch «
aufgestützten Mädchenaktes mag man verglei-
chend an Manets Olympia oder an Venusdarstel-
lungen venezianischer und moderner Koloristen
denken und sich der scheuen, klaren Auffassung
alles Körperlichen bei unserer Generationfreuen.
So sei zuletzt nochmals die Losung dieser
Art Malerei und aller jungen Kämpfer für die
Kunst hervorgehoben: Gegenwartsmensch zu
sein und doch zum Mittelalter hinzufinden, e. p.
*
Ein jedes Kunstwerk muß aus seinem Stand-
punkte betrachtet werden; es braucht nicht
ein absolut höchstes zu erreichen, es ist vollen-
det, wenn es ein höchstes in seiner Art, seiner
Sphäre, seiner Welt ist.......a.w. schlegel.
DER „SALON DES TUILERIES", PARIS
von dr. fritz neugass
Von allen großen „Salons", die im Frühling,
Herbst und Winter der Allgemeinheit einen
Querschnitt der neuen Kunst zu zeigen bestrebt
sind, ist der „Salon des Tuileries" der Jüngste
und Lebendigste. Gegründet 1923.
Dieser Salon verzichtete auf eine Jury; an-
dererseits suchte er sich vor dem Eindringen
unerwünschter Elemente zu schützen durch
ein großzügiges Komitee, das alle wesentlichen
Künstler zur Teilnahme aufzufordern bestrebt
war. Die ersten Ausstellungen waren von durch-
schlagender Wirkung; sie waren ein umfassen-
des Abbild aller gestaltenden Kräfte, in denen