Gutskapelle
Wieckenberg, Gutskapelle, Grundriß 1 :200, Institut für Denkmalpflege
Von den erhaltenen Baulichkeiten, die auf
Stechinelli zurückgehen, ist an erster Stelle
die Gutskapelle zu nennen, die 1692-99 er-
richtet wurde. Der Entwurf geht möglicher-
weise auf einen am Celler Hof tätigen, italieni-
schen Architekten zurück. Dem langge-
streckten Kirchenschiff ist zum Dorfplatz hin
eine Loggia vorgelegt, die auf schlanken
Holzsäulen ruht. Der Fachwerkbau ist dem
profanen Gebäudetyp einer Längsdurchfahrt-
scheune entlehnt. Grund dafür war wohl eine
Vorgabe des Herzogs, daß die katholisch
konzipierte Kirche nach außen nicht in Er-
scheinung treten sollte, da das Herzogtum
seit Ernst dem Bekenner dem lutherischen
Glauben angeschlossen war. Das Kapellen-
innere besitzt hingegen eine prächtige ba-
rocke Ausstattung. Altar, Herrschaftsprieche
und Kanzel sind dem Bildschnitzer Konrad
Heinrich Bartels aus Celle zugeschrieben.
Eine ockergelbe Rankenmalerei (1911 wie-
derhergestellt und jüngst restauriert) zieht
sich über Balkendecke und Kopfbänder.
Wieckenberg, Gutskapelle, Außenbau
Wieckenberg, Stechinellistraße 14, Stallgebäude
Wieckenberg, Gutskapelle, Blick nach Osten
Wieckenberg, Gutskapelle, Blick zur Westempore
208
Wieckenberg, Gutskapelle, Grundriß 1 :200, Institut für Denkmalpflege
Von den erhaltenen Baulichkeiten, die auf
Stechinelli zurückgehen, ist an erster Stelle
die Gutskapelle zu nennen, die 1692-99 er-
richtet wurde. Der Entwurf geht möglicher-
weise auf einen am Celler Hof tätigen, italieni-
schen Architekten zurück. Dem langge-
streckten Kirchenschiff ist zum Dorfplatz hin
eine Loggia vorgelegt, die auf schlanken
Holzsäulen ruht. Der Fachwerkbau ist dem
profanen Gebäudetyp einer Längsdurchfahrt-
scheune entlehnt. Grund dafür war wohl eine
Vorgabe des Herzogs, daß die katholisch
konzipierte Kirche nach außen nicht in Er-
scheinung treten sollte, da das Herzogtum
seit Ernst dem Bekenner dem lutherischen
Glauben angeschlossen war. Das Kapellen-
innere besitzt hingegen eine prächtige ba-
rocke Ausstattung. Altar, Herrschaftsprieche
und Kanzel sind dem Bildschnitzer Konrad
Heinrich Bartels aus Celle zugeschrieben.
Eine ockergelbe Rankenmalerei (1911 wie-
derhergestellt und jüngst restauriert) zieht
sich über Balkendecke und Kopfbänder.
Wieckenberg, Gutskapelle, Außenbau
Wieckenberg, Stechinellistraße 14, Stallgebäude
Wieckenberg, Gutskapelle, Blick nach Osten
Wieckenberg, Gutskapelle, Blick zur Westempore
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