Fliegende Blätter (32.1860 (Nr. 757-782))

Wahrend der Truppentransporte auf den Eisenbahnen
im Sommer des vcrwichcncn Jahres 1859 gelingt cs einem
Soldaten auf dem Bahnhöfe zu entspringen und sich in den
nahen Wald zu flüchten.

Um dieselbe Zeit begibt sich der Herr Privatier MauS-
bänchl mit einem gebratenen Händl und einer Boutcillc Wein
in der Tasche — 's Brod versteht sich von selbst — in den-
selben Wald, um darin zu lustwandeln und den schönen
Sommcrtag zu geniesten.

Festlich waren die glänzenden Säle des reichen BanquicrS
S. geschmückt »nd eine zahlreiche Gesellschaft hatte sich schon län-
gere Zeit mit Tanz und Kartenspiel unterbalten, als der Minister
cintrat. „Ich bitte tausendmal »m Vergebung, gnädige Frau,"
sagte er verbindlich zur Wirthin, „daß ich zu spät erscheine!" —
„O," erwiderte diese, sich tief verneigend, „o, Erccllcnz können
nie zu spät kommen!"

Vater: „Sag' mir nun, Junge, was hast Du denn
eigentlich auf der Universität gethan?"

Sohn: „Nichts, Vater, und Bier dazu getrunken!" j

Der Deserteur.

Gine seltsame Schmeichelei.

Der echte Bursche. 205