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Praktischer Vorschlag.

I

Hansjörg (zum Dorfbader Fips): „Ich weiß nit, was das mit meiner
Kuh ihrem Kalb ist, das will und will halt uit saufen!"

Dorfbader Fips: „Da will ich Euch ein probates Mittel sagen: Stellt
nur Euer Kalb zwischen unfern Schulzen und den Rechnungsführer, da wirds
das Saufen schon lernen!"

Plaudereien. 71

(Aus einem medizinischen Hör-
faale.) „Vor drei Krankheiten, meine
Herren, warne ich Sie besonders, es ist
die Tuberkulose, der Typhus und das |
Kindbettfieber. “

Ein Lehrer entläßt am Schluffe
des Unterrichts seine Schüler mit dem
frommen Wunsche: -

„Gott behüte Euch bankweise!"

—. I

(Deutsche Sprachlehre.) „So- 1
bald alswie als und wie zusammen- -
kommen, so ist das allemal als wie
ein Fehler zu betrachten."

„Meine Herren! Man kann das
Pferd betrachten auf der Erde, über
der Erde, unter der Erde; ein vierter
Fall kommt nicht vor, der dritte ist
unmöglich: wir werden uns also haupt-
sächlich mit den beiden crstcren zu

beschäftigen haben."

" . -

Frage: Was konnten die Römer !
nicht?

Antw.: Tie konnten nicht umhin.

Plaudereien.

Die Weisheit ans dem Katheder.

^c 1 ergrimmte Philvloge.) „Bei dem obligaten

^ lese gepolter und den perpetuirlicheu Nascnpurifikations-
wcvmentei, ist es unmöglich, zu dociren!"

Eine Vorlesung aus der Naturgcschichte.

irf tJro.fcN°r besteigt das Katheder): „Meine Herren,
r.f 'e^e ichvn tvieder Viele, welche lieber im Kaffeehanse
''0^ die Universität besuchen. Wenn diesen Herren
eine stunde zu lange dauert, so Iverde ich sie künftig um
^',c J-w ötult^e Verlängern. — Wir kommen heute ans
e v ^. eich lech t der Einhufer zu sprechen. Tie Zehen dieser
J('fc 'U1® *u eine hornige schuhartige Blasse verwachsen,
Jc ",an Huf nennt. (Lärm.) Meine Herren, wenn Sic
ii f .Cl !V.!' ^Een, >o gehen Sie hinaus! — Zu den Ein-
^chuct man mehrere unserer edelsten Thiere. (Lärm.)
eine zerren, wenn Sie einen Tölpel vor sich zu haben
|u,en' !,“ ö'e auf den Unrechten gekommen! — Räm-
ucl) das Pferd und den Esel. — Zum Teufel, meine Herren!

enn c >e Ruhestörer nicht augenblicklich abziehen, so iverde
rch bis morgen nicht vom Platze weichen! — Es gibt auch
w> de Esel und wilde Pferde, und zwar gibt es uichk nur
so che, die schon ivild sind, sondern auch solche, die erst wild
werden, wenn man sie reizt. (Lärm.) Und Sie sollten
Wiste», meine Herren, das; das dümmste Vieh, wenn man
u’ uccfy ausschlägt und seine Feinde niederstößt!"

Neue Heldensage.

Verflucht! Gesellschaftsball, das ivird was Schönes kosten;
Fünf Mädeln und der Alten neue Kleider,

Schon wieder pumpen heißt's beim Schneider,

Wo haften noch die alten Posten: *

Was b’rum und d'ran dazu — ich weiß mir nicht zu rathen,
Und, was das Schönste! ohne Nutzen; ,

So nett die Dinger sich zusammenputzen,

Es will doch Keiner sie heirathen.

Doch muß es sein — ganz ohne Frage,

Es muß — nur kurz ist noch die Frist,

Und alte Jungfern sind sie — ja das ist
Der Nibelungen Noch und Papa Ezels Klage.

Auuonce.
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Praktischer Vorschlag" "Annonce"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Kalb
Wortspiel
Trinken <Motiv>
Bier <Motiv>
Vorbild
Rechnungsführer
Alkoholkonsum <Motiv>
Kälberaufzucht
Schultheiß
Anzeige
Karikatur
Hund <Motiv>
Trunkenheit <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 34.1861, Nr. 817, S. 71

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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