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51

5anet Niklas-Abend.

ju schleichen, dann wolle er ! Haus^

. v s;.<yw¥C in's ZiMiver hinemgeiaucn
aus Heinrich) ihnen durch die Decke ^ ^en, wie cs

sei. Heinrich aber möge sodann nu - o o Spiele

gewesen, ihn (den Herrn Lademann) aber aus c l

durchgebrochen sein. Also 'vard'8 verabre c■. m ^ ^g
lich ausgesührt. Herr Lademann, nachdem c Kleidern

. Einbruchs durch Frau Sabine sorgsältig von scnn ' ^

abgerieben und abgcstäubt waren, schlich s") un en
,.i».n Hoi »Nb b°s ».*«$*«»

i kurzer Zeit unbefangen beim: bald darauf na v «„teo-
! durch die Hinterthüre ein und erzählte der staunen cn
nelta und dem erstaunt scheinenden Herrn Scabmu--
same Mähr' non dem von oben herab ihnen ms tonuu
gefallenen Jugendfreund und Bräutigam Lünens. a
vid,t fand vor Pctronellen's kritischem Gecste Glaube. ,
Barnabas kam mit einem schneidenden zornigen K .
zankenden Vorwurf davon: „Da hast Du das Gartenthurle.n,
und die Bodenthüre noch dazu offen gelassen l » ^

nhpv fnfjpn 9ucie und Hein.

las-Abend.

jenen Zeiten voll Noth und Drangsal. Die nach schwere» !
Schicksalsschlägen wiederauflebende Lucie aber gedachte mit !
ihrem Heinrich noch manches Jahr, und hintennach nicht ohne
Lächeln, des seltsamen Sanct Niklas-Abends, der ihr den
längst als verloren und tobt betrauerten Bräutigam, und mit
ihm das beste Geschenk, was für sic in jener traurigen Lage
zu finden war aus Erden, im wörtlichsten Sinne in's Zimmer

hineingcworfen hatte. G.»

F-risch eingedeckt.

----- —- —>denthüre noch dazu offen gecup^-»- ' .

Indessen aber saßen Lucie und Hemnch be.sann
achteten nicht der herumliegenden Bretter, nicht er ^
Lücke i" w <3Wp fip dielten sich Hand in Hand, U

en nicht der herumliegenden Bretter, un) L . ^en

Lucke in der Decke, sie hielten sich Hand m 0«n , s. ) ^

sich an mit wehmüthigen und doch auch innig stcnc.g

»be.en ,a>- «e.nz, e'.^anb... »ob "s'7

Jetzt erschien, von Frau Sabine geführt, l - ^maltiae

«W ei« in tarn Mi »*'s*

*4 »> k,M an, bn.ch »-'ch-"-f-»NH^'Ä"nni

und Frau Petronella ahnte nimmer, oatz ) ar'öüeren

scheinender Gatte denselben Weg gemacht un m ,

Anspruch an jenen mächtigen Durchbruch habe als d» Wanke

Bursche, den sie dort neben Luc.cn stest» 1 )

achtete übrigens mit großer Befriedigung liebste»

Zuneigung der beiden jungen Leute z» cumnecr;

Jn*

udits aiö *->iwvvvv 0-u .

nutet ...««

bei... eine Dran,, ,o ...einte sie, »e.be >h'-m >-.ch>»»»-»
Barnabas schon die Wege weisen, aber die Unversorg c
dtp inptvptt id,- p.>i stechender Dorn im . ^

denn eine Braut,

Barnabas schon die Wege weisen, aber '

die waren ihr ein unablässig stechender Dorn cm '
war d'rum auch wundersam mildiglich gcstcmm^, 1 „

nicht allein dem auf so ungewöhnliche Weise in s -Jau
sällenen eine vorläufige Unterkunft, sondern ga ^ ^ .

daß bis zur Wiederherstellung des Stübchens im ?m
Frau Sabine mit ihrem Pflegling ein Kämmerlein un

Hause beziehen könne. „

Daß Heinrich, von neuem Lebensmuth beseel , na
dce Werber das Städtlcin verlassen, in seine Vatersta
kehrte, die Stätte, da seines Vaters Haus gestanden, m ■
sprach nahm und sich, freilich unter viel Noth ^

ein Häuslein erbaute, und dann Lucien und ihre st s egt
zu sich nahm, Erstere als sein liebes Weib “((U'(J
weitläufig erzählt zu werden. Sie fanden so viel E uc
Freude, als eben dem damaligen Geschlecht vergönnt wt

„Was willst Du?" — „Gnä' Herr, i hätt' a Frag';
i Hab' nämli inei Dach um'dcckt und dös soll, sagen s' mir
jetzt, nimmer sein und ich soll nun gar g'straft werd'n."
— „Ja, Michel, das ist richtig, und wenn Du angezeigt

wurdest, so wirst Du auch gestraft werden." — „Aber, was
Han i g'wußt." — „Ja, warum hast Du's nicht gewusst? ich
kann Dir nicht Helsen." — „Ja, gnä' Herr! wenn i aber not
um'dcckt hätt', so dafaulat ma 's ganze hölzerne Haus." —
„Kann Dir nicht helfen, die Verordnung ist einmal so, Dn
hättest eben um Bewilligung zum Umdeckeu nachsucheu sollen "
— „Ja, wenn dös a so ist, daun will i mi glei aufrag'n.
Mein Parucke ist a scho alt und baufälli und thät's Um;
decken recht noth. Wie i seh', hab'n Euer Guad'u a erst uin-
dcckt; wer hat denn Jhna d' Bewilligung dazu gcb'u?"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Frisch eingedeckt"
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Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Bechstein, Ludwig
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Mann <Motiv>
Naivität
Vergleich
Unwissenheit
Behörde
Dach
Perücke
Nichtverstehen
Gespräch <Motiv>
Karikatur
Antrag
Kopfbedeckung <Motiv>
Dachdeckung
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 50.1869, Nr. 1231, S. 51
 
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