Ein schlechter Tag.
weiß nicht, wo mir der Kopf steht.
und bin mit einem Wort ganz auseinander.
Eine theucre Fahrt.
Ein Herr wird beim Nachhausegchen aus dem Wirths-
hans plvhüch vom Regen überrascht. Es ist bald 10 Uhr,
"nd er ist nicht mehr weit von seiner Wohnung entfernt; wenn
cr gerade die vorüberfahrende Droschke benutzt, so kommt er
uoch vor Thorschlnß nach Hause und braucht nicht doppelte
z„ bezahlen. So steigt er ein, nennt Straße und Hans-
Punincr und dcntt nach 5 Minuten am Ziele zu sein. Zu
'"nein Aergcr muß er aber erfahren, daß der Kutscher nicht ;
! !lllt sehr langsam, sondern auch auf Umwegen fährt, und all !
'"n Rufen und an das Feustcrklopfeu vergeblich ist. Endlich
hält der Wagen an seinem Haus, der Herr springt zornig
gratis, und ruft dem Kutscher kurz zu: „Das Geld holen
! sich ans der Polizei, ich lasse mich nicht von Ihnen prellen." ;
|
Eine tfjeitere Fahrt. 183
—• Nach einigen Tagen findet er Zeit, auf das Polizei-Amt
zu gehen, um die Sache abzumachen. Er fragt ob der Kutscher
da >var, und was cr verlange. „90 Neukreuzer," antwortete
ihm der betr. Beamte. Der Herr wird wüthend über diese
unverschämte Forderung und erklärt nicht mehr, als 30 Neu-
krcnzer für jene Fahrt zu bezahlen. „Mehr verlangt auch der
Kutscher nicht dafür", wird dem Erstaunten geantwortet, „da
Sie ihn aber weder gefragt noch bezahlt halben, sondern nur
befohlen, sich das Geld hier zu holen, so ^ist er zu diesem
Zweck 2 Mal hicrhergefahren, und rechnet ä -rour 30 Kreuzer,
nmcht 90 Kreuzer."
weiß nicht, wo mir der Kopf steht.
und bin mit einem Wort ganz auseinander.
Eine theucre Fahrt.
Ein Herr wird beim Nachhausegchen aus dem Wirths-
hans plvhüch vom Regen überrascht. Es ist bald 10 Uhr,
"nd er ist nicht mehr weit von seiner Wohnung entfernt; wenn
cr gerade die vorüberfahrende Droschke benutzt, so kommt er
uoch vor Thorschlnß nach Hause und braucht nicht doppelte
z„ bezahlen. So steigt er ein, nennt Straße und Hans-
Punincr und dcntt nach 5 Minuten am Ziele zu sein. Zu
'"nein Aergcr muß er aber erfahren, daß der Kutscher nicht ;
! !lllt sehr langsam, sondern auch auf Umwegen fährt, und all !
'"n Rufen und an das Feustcrklopfeu vergeblich ist. Endlich
hält der Wagen an seinem Haus, der Herr springt zornig
gratis, und ruft dem Kutscher kurz zu: „Das Geld holen
! sich ans der Polizei, ich lasse mich nicht von Ihnen prellen." ;
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Eine tfjeitere Fahrt. 183
—• Nach einigen Tagen findet er Zeit, auf das Polizei-Amt
zu gehen, um die Sache abzumachen. Er fragt ob der Kutscher
da >var, und was cr verlange. „90 Neukreuzer," antwortete
ihm der betr. Beamte. Der Herr wird wüthend über diese
unverschämte Forderung und erklärt nicht mehr, als 30 Neu-
krcnzer für jene Fahrt zu bezahlen. „Mehr verlangt auch der
Kutscher nicht dafür", wird dem Erstaunten geantwortet, „da
Sie ihn aber weder gefragt noch bezahlt halben, sondern nur
befohlen, sich das Geld hier zu holen, so ^ist er zu diesem
Zweck 2 Mal hicrhergefahren, und rechnet ä -rour 30 Kreuzer,
nmcht 90 Kreuzer."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein schlechter Tag" "Eine theuere Fahrt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 56.1872, Nr. 1403, S. 183
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg