ZU BAU UND ENTWURF
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43—47 Die fünf Zwerchgiebel der Südseite von Westen nach
Osten.
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25 man die fünf Joche in Übereinstimmung mit der
26 Wandgliederung der Langseiten und ihrer Zentrie-
27 rung in den (leicht vortretenden) Portalfeldern. Da
der Turm auch innen „eingestellt“ wirkt, möchte
man auch hier fünf Joche zählen: Tatsächlich läßt
die einheitliche Wandorganisation und die Folge
gleichartiger Kreuzrippengewölbe die Seiten-
58 schiffe der Halle „am Turm vorbei“ bis an die
Westfront stoßen. Der Turm tritt an die Stelle des
westlichen Mittelschiffjoches und ist — nach Aus-
20 weis der ursprünglichen Planung — bemüht, das
alle Teile verbindende Wölbsystem so zu integrie-
ren, daß er als Teil des Raumganzen zumindest
„gedacht“ werden kann. Der opulente Orgelpro-
spekt hindert jedoch, ihn so auch zu sehen, den
Raum entsprechend zu erleben. So wirkt die Halle
innen, in der Längsachse, nur vier Joche lang, und
die Querachse wird — statt durch blickführende
Bogenöffnungen — durch zwei der sechs freiste-
henden Achtkantpfeiler markiert und zugleich
„verstellt“: Die Langseitenportale führen nicht —
wie außen vermutet — in die Mitte der Halle. Tat-
sächlich wird der Längserstreckung der Halle nicht
allein mit der Ostwand des Turmes und auf der
Hauptachse eine Grenze gesetzt. Eine entspre-
chende Zäsur ist auch in den Seitenschiffen zu be-
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43—47 Die fünf Zwerchgiebel der Südseite von Westen nach
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25 man die fünf Joche in Übereinstimmung mit der
26 Wandgliederung der Langseiten und ihrer Zentrie-
27 rung in den (leicht vortretenden) Portalfeldern. Da
der Turm auch innen „eingestellt“ wirkt, möchte
man auch hier fünf Joche zählen: Tatsächlich läßt
die einheitliche Wandorganisation und die Folge
gleichartiger Kreuzrippengewölbe die Seiten-
58 schiffe der Halle „am Turm vorbei“ bis an die
Westfront stoßen. Der Turm tritt an die Stelle des
westlichen Mittelschiffjoches und ist — nach Aus-
20 weis der ursprünglichen Planung — bemüht, das
alle Teile verbindende Wölbsystem so zu integrie-
ren, daß er als Teil des Raumganzen zumindest
„gedacht“ werden kann. Der opulente Orgelpro-
spekt hindert jedoch, ihn so auch zu sehen, den
Raum entsprechend zu erleben. So wirkt die Halle
innen, in der Längsachse, nur vier Joche lang, und
die Querachse wird — statt durch blickführende
Bogenöffnungen — durch zwei der sechs freiste-
henden Achtkantpfeiler markiert und zugleich
„verstellt“: Die Langseitenportale führen nicht —
wie außen vermutet — in die Mitte der Halle. Tat-
sächlich wird der Längserstreckung der Halle nicht
allein mit der Ostwand des Turmes und auf der
Hauptachse eine Grenze gesetzt. Eine entspre-
chende Zäsur ist auch in den Seitenschiffen zu be-
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