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PYRGOS.
Anhöhe und war damals Sitz des Forstamtes. Die Lage von
Pyrgos ist gut, die Einwohner leiden aber dennoch, wegen
der am Meere befindlichen Sümpfe, viel am Fieber; ob sie
entwässert werden können und dann nutzbares Land hinter-
lassen würden, habe ich keine Zeit gehabt zu untersuchen.
Die Einwohner waren zwar ziemlicli freundlich, sollen aber
nicht gutartig sein.
Jene Austerbank zieht sich, natürlich mit grossen Unter-
brechungen, wo kleine Thäler und Schluchten ausgerissen sind,
weiter nordöstlich und ist dort nur etwa 1 Fuss dick, darun-
ter liegen Sand und Gerölllagen.
2. Die Braunkohlen im District Olympia.
^'ori'brl begab ich mich nach dem, am obern Abhänge ei-
nes Hügels liegenden Dorfe Platanos. Wo man zuerst zwi-
schen die ersten Hügel kommt, findet man erhärteten Sand,
der viel calcinirte Schalen, sehr ähnlich dem Cardium rusli-
cum u. a. enthält. Von Platanos zogen wir bis vor Strawo
Kephali, einem Dörfchen von etwa 7 Häusern. Ich sandte das
Packpferd mit 2 Mann dahin, um dort auf mich zu warten,
und wandte mich 10 Minuten vorher an dem nördlich herab-
kommenden Bach etwa £ St. aufwärts, wo man mir ein vom
Wasser durchgerissnes Kohlenflötz zeigte, was sich östlich in
den Bach senkt und westlich sich hebt, wo es ein Paar Lr. w eit
das Ufer desselben macht und weiter westlich mit darüber-
gestürztem Sand und Gerollen überdeckt ist. Dieses Fiötz
ist über | Lr. mächtig, oberhalb mit Lettenlagen durchzogen
und mit Letten durchdrungen, also unbrauchbar, ganz zu Un-
terst bricht in ihm eine 6 bis 8 Zoll starke Lage gute Braun-
kohle. Unter dem Flötz liegt Sand. Ein Stück weit ober-
halb am Bache streicht dieses Flötz nochmals zu Tage, es
ist liier nicht besser. [Jeher dem Flötz liegt hier mehr als
PYRGOS.
Anhöhe und war damals Sitz des Forstamtes. Die Lage von
Pyrgos ist gut, die Einwohner leiden aber dennoch, wegen
der am Meere befindlichen Sümpfe, viel am Fieber; ob sie
entwässert werden können und dann nutzbares Land hinter-
lassen würden, habe ich keine Zeit gehabt zu untersuchen.
Die Einwohner waren zwar ziemlicli freundlich, sollen aber
nicht gutartig sein.
Jene Austerbank zieht sich, natürlich mit grossen Unter-
brechungen, wo kleine Thäler und Schluchten ausgerissen sind,
weiter nordöstlich und ist dort nur etwa 1 Fuss dick, darun-
ter liegen Sand und Gerölllagen.
2. Die Braunkohlen im District Olympia.
^'ori'brl begab ich mich nach dem, am obern Abhänge ei-
nes Hügels liegenden Dorfe Platanos. Wo man zuerst zwi-
schen die ersten Hügel kommt, findet man erhärteten Sand,
der viel calcinirte Schalen, sehr ähnlich dem Cardium rusli-
cum u. a. enthält. Von Platanos zogen wir bis vor Strawo
Kephali, einem Dörfchen von etwa 7 Häusern. Ich sandte das
Packpferd mit 2 Mann dahin, um dort auf mich zu warten,
und wandte mich 10 Minuten vorher an dem nördlich herab-
kommenden Bach etwa £ St. aufwärts, wo man mir ein vom
Wasser durchgerissnes Kohlenflötz zeigte, was sich östlich in
den Bach senkt und westlich sich hebt, wo es ein Paar Lr. w eit
das Ufer desselben macht und weiter westlich mit darüber-
gestürztem Sand und Gerollen überdeckt ist. Dieses Fiötz
ist über | Lr. mächtig, oberhalb mit Lettenlagen durchzogen
und mit Letten durchdrungen, also unbrauchbar, ganz zu Un-
terst bricht in ihm eine 6 bis 8 Zoll starke Lage gute Braun-
kohle. Unter dem Flötz liegt Sand. Ein Stück weit ober-
halb am Bache streicht dieses Flötz nochmals zu Tage, es
ist liier nicht besser. [Jeher dem Flötz liegt hier mehr als