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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 1): Mit 6 lithographirten Ansichten — Leipzig, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0731

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GRÄSER.

trefflichsten und frühesten Schafgräser, macht eine dichte
Weide, stellt dünn, schosst immer nach, ist ergiebiger als
F. ovina.

F. myürus q. Mäuseschwanz-Schw. Messenien.
F. uniglumis 0. Bei Messene. Zante.
F. littoralis 2J.. Am sandigen Strande Messeniens, In-
sel Kimoli. Blüht im Juni.

F. dactyloides 0*? Seltener auf den Inseln; Milo.

Für dürren und hochliegenden Boden ist Griechenland hinreichend
versehen; gleiche Dienste leisten F. rubra. F. nigrescens.'i F. Scheuch-
zeri. F. spadicea. F. decumbens. F. Halleri. F. serotina. F. poaeformis.
F. pumila. F. loxa. F. pannonica. F. valesiaca. F. glauca. F. violacea.
F. alpina. F. amethystina. F. tenuifolia. F. sciuroides. F. pseudo-
myurus u. s. w. welche meist auf den A'nen oder dürren Plätzen des
südlichen Deutschland gedeihen. u

Griechenland bedarf Schwingel-Arten Iii'- guten Boden und feuchte
Plätze, die sogleich angegeben '.Verden sollen.

Fisstuca klatior l(. Ho Ii Schwingel. Liebt feuchte Niederun-
gen , giebt darauf 2 bis 3 rr il j viel als Klee, er bestockt sich schnell
und stark, ist nahrhaft, wiclitig für Arbeitsoclisen und Pferde; die Aeh-
ren mit dem reifen Samen müssen abgeschnitten, nicht gestreift werden.
Er wächst wild in Deutschland und bei Konstantinopel.

F. pkatunsis ZJ. WiesenschwingeI. Er wächst auf guten
Wiesen überall in Deutschland, ist so süss und nahrhaft wie der vorige,
nur weniger ergiebig; wichtig als Mittel-, Mäh- und Weidegras.

B'erner für Wiesen F. inermis. F. phleoides. Lieschgras ähnlicher
Sch. F. tenuiflora. F. pinnata. F. distaehyos.

Für schattige Plätze F. nemorum. F. montana. F. gracilis. F.
sylvatica.

Für nassen Boden F. arundinacea. F. loliacea. F. latifolia. F. bo-
realis. — Sämmtlich mehrjährig.

DACTYLIS. Knaulgras.

D. glomerata 2).. An Wegen in Griechenland nicht sel-
ten. Es ist ein schlechtes Gras, wenn es schlecht behandelt
wird, die Hunde fressen es, um durch die alten, harten,
scharfen Blätter sich zu erbrechen; richtig behandelt ist es
jung im Gemenge ein nahrhaftes Mäh- und Weidegras, was
Kühe, Pferde und Schafe lieben. Alt hat es keinen Werth
 
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