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2. Beschreibung'.
a) Funde des Jahres 1868.
Erstes Grab.
Im Frühjahr 1868 wurden, wie oben erwähnt, vier Kammern eröffnet. Drei von diesen ent-
hielten nur Vasenscherben und wurden in Folge dessen von Biliotti bei der Numerirung der Kammern
nicht berücksichtigt, die vierte (Grab I) aufser Vasen, die B. mit der Marke A versah, die unten
verzeichneten Schmucksachen. Kleine Zettel mit dem Buchstaben A tragen jetzt nur die Vasen 3b, 7,
8b, Sc, 8(1, 9, 10, lO, 11, 12, 13, 13a, 17. Doch sind nachweislich mehrere Zettel beim Transport u. s. w.
abgefallen. Immerhin nrafs man annehmen, dafs einige der unter Nr. 1—17 beschriebenen Vasen nicht
in Grab I gefunden wurden, sondern im Museum aus Scherben zusammengesetzt, die B. aus den
ungezählten Kammern eingeschickt hatte.
Tafel I.
1 (96). Vase mit drei aufrecht stehenden Schulterhenkeln. II. 0,4)].
In die Henkel sind, wo sie am Gefäfs ansitzen, Löcher eingebohrt, um das Springen derselben
beim Brennen zu verhindern. Der gelbe Grund zeigt kleine Unebenheiten und ist ebenso wie der zur
Malerei verwendete schwarzbraune und etwas brüchige Firnifs an Stellen, die im Brennofen der
Flamme ausgesetzt waren, rot geworden. Der Hals ist inwendig gefirnifst, auf die Lippe das Ornament
Taf. XXVH "214 mit der doppelten Umrahmung, wie Taf. XXVII 217, aufgemalt. Das Schulterornament
scheint aus der Zeichnung eines Blatts entwickelt, wie es in ältester Form auf der Vase Myk. Thongef.
Taf. III 9 vorliegt. Der obere Abschlufs dürfte entstanden sein aus der decorativen Verbindung der
doppelten Blattstiele, wie sie Myk. Thongef. Taf. XI 56 sich finden. Vergl. Myk. Thongef. Taf. XII 63,
65, 66. Myk. Vas. Taf. XXVII 206, 208 und die Glasplättchen aus Ialysos Hilfstaf. A 9 und dem Kuppel-
grab v. Menidi Taf. IV 13, 17, 19, 25. Auch die Innenzeichnung ist auf den angeführten (ilasornamenten
gleichartig. Vergl. Myk. Vas. Taf. XXVII 214, 219.
2 (75). Schöpfkelle. Höhe des Henkels 0,13. Dunkelgelber Grund, brauner Firnifs.
3 (91). Vase mit 3 Schulterhenkeln. II. 0,24. Grund hellgelb, Firnifs braunrot. Auf der Lippe
AVellenlimeu.
3* (95). Gleicht in Form, Technik und Ornamentik 3. Höhe 0,185.
3b (97). H. 0,39. Dieselbe Form. Technik geringer. Den Raum zwischen den Schulterhenkeln füllt ein
nachlässiges, nach oben gerichtetes Schuppen- oder Maschenornament. Um den Leib laufen zwei Streifen.
4 (68). Zweihenkliger Napf. II. 0,10. Grund hellgrünlichgelb. Firnifs braun.
5 (69). Zweihenkliger Napf. II. 0,065. Gelber Grund, rotbrauner Firnifs.
6 (15). Dreihenklige Vase IT. 0,09. Der Grund ist grünlichgrau und von Feuchtigkeit stark
angegriffen, der braune Firnifs vielfach abgesprungen.
6a (73). Dreihenklige Vase. II. 0,09. Die Form der von 6 verwandt, doch mit niederm gesonderten
Fufs. Grund gelb, Firnifs mattbraun. Um die untere Hälfte der Vase laufen horizontale Streifen, in
Schulterhöhe eine Wellenlinie.
7 (80). Zweihenkliger Napf mit Ausgufs. IL 0,16. Mattbrauner Firnifs auf mattgelbem Grund.
Das Netzornament kehrt rechts vom Ausgufs zum zweiten Mal, in der Mitte der Rückseite zum dritten
Mal wieder. Auf der Lippe fünf gesonderte Gruppen von je vier Strichen.
7a (82). Vase ähnlicher Form, doch hat sie einen kleinen gesonderten Fufs und der Ausgufs fehlt.
Um den Körper der Vase laufen horizontale Streifen, von Henkel zu Henkel eine Wellenlinie. Die Lippe
ist wie bei 7 verziert.
2. Beschreibung'.
a) Funde des Jahres 1868.
Erstes Grab.
Im Frühjahr 1868 wurden, wie oben erwähnt, vier Kammern eröffnet. Drei von diesen ent-
hielten nur Vasenscherben und wurden in Folge dessen von Biliotti bei der Numerirung der Kammern
nicht berücksichtigt, die vierte (Grab I) aufser Vasen, die B. mit der Marke A versah, die unten
verzeichneten Schmucksachen. Kleine Zettel mit dem Buchstaben A tragen jetzt nur die Vasen 3b, 7,
8b, Sc, 8(1, 9, 10, lO, 11, 12, 13, 13a, 17. Doch sind nachweislich mehrere Zettel beim Transport u. s. w.
abgefallen. Immerhin nrafs man annehmen, dafs einige der unter Nr. 1—17 beschriebenen Vasen nicht
in Grab I gefunden wurden, sondern im Museum aus Scherben zusammengesetzt, die B. aus den
ungezählten Kammern eingeschickt hatte.
Tafel I.
1 (96). Vase mit drei aufrecht stehenden Schulterhenkeln. II. 0,4)].
In die Henkel sind, wo sie am Gefäfs ansitzen, Löcher eingebohrt, um das Springen derselben
beim Brennen zu verhindern. Der gelbe Grund zeigt kleine Unebenheiten und ist ebenso wie der zur
Malerei verwendete schwarzbraune und etwas brüchige Firnifs an Stellen, die im Brennofen der
Flamme ausgesetzt waren, rot geworden. Der Hals ist inwendig gefirnifst, auf die Lippe das Ornament
Taf. XXVH "214 mit der doppelten Umrahmung, wie Taf. XXVII 217, aufgemalt. Das Schulterornament
scheint aus der Zeichnung eines Blatts entwickelt, wie es in ältester Form auf der Vase Myk. Thongef.
Taf. III 9 vorliegt. Der obere Abschlufs dürfte entstanden sein aus der decorativen Verbindung der
doppelten Blattstiele, wie sie Myk. Thongef. Taf. XI 56 sich finden. Vergl. Myk. Thongef. Taf. XII 63,
65, 66. Myk. Vas. Taf. XXVII 206, 208 und die Glasplättchen aus Ialysos Hilfstaf. A 9 und dem Kuppel-
grab v. Menidi Taf. IV 13, 17, 19, 25. Auch die Innenzeichnung ist auf den angeführten (ilasornamenten
gleichartig. Vergl. Myk. Vas. Taf. XXVII 214, 219.
2 (75). Schöpfkelle. Höhe des Henkels 0,13. Dunkelgelber Grund, brauner Firnifs.
3 (91). Vase mit 3 Schulterhenkeln. II. 0,24. Grund hellgelb, Firnifs braunrot. Auf der Lippe
AVellenlimeu.
3* (95). Gleicht in Form, Technik und Ornamentik 3. Höhe 0,185.
3b (97). H. 0,39. Dieselbe Form. Technik geringer. Den Raum zwischen den Schulterhenkeln füllt ein
nachlässiges, nach oben gerichtetes Schuppen- oder Maschenornament. Um den Leib laufen zwei Streifen.
4 (68). Zweihenkliger Napf. II. 0,10. Grund hellgrünlichgelb. Firnifs braun.
5 (69). Zweihenkliger Napf. II. 0,065. Gelber Grund, rotbrauner Firnifs.
6 (15). Dreihenklige Vase IT. 0,09. Der Grund ist grünlichgrau und von Feuchtigkeit stark
angegriffen, der braune Firnifs vielfach abgesprungen.
6a (73). Dreihenklige Vase. II. 0,09. Die Form der von 6 verwandt, doch mit niederm gesonderten
Fufs. Grund gelb, Firnifs mattbraun. Um die untere Hälfte der Vase laufen horizontale Streifen, in
Schulterhöhe eine Wellenlinie.
7 (80). Zweihenkliger Napf mit Ausgufs. IL 0,16. Mattbrauner Firnifs auf mattgelbem Grund.
Das Netzornament kehrt rechts vom Ausgufs zum zweiten Mal, in der Mitte der Rückseite zum dritten
Mal wieder. Auf der Lippe fünf gesonderte Gruppen von je vier Strichen.
7a (82). Vase ähnlicher Form, doch hat sie einen kleinen gesonderten Fufs und der Ausgufs fehlt.
Um den Körper der Vase laufen horizontale Streifen, von Henkel zu Henkel eine Wellenlinie. Die Lippe
ist wie bei 7 verziert.