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UNBEKANNTE HERKUNFT.
1. In der Sammlung Stroganoff zu St. Petersburg sali ich (F.) 1882 eine mittelgrofse Bügel-
kanne des 4. Stils der Firnifsmalerei; die Ornamentation nahm Schulter und obere Hälfte des Bauches
ein. Das Ornament skizzirte ich mir wie beistehend
Figur 28.
2. Im Brit. Museum befinden sich zwei auf
Taf. XXII abgebildete Bügelkannen, deren Fundort
anbekannt ist (aus einer älteren Sammlung stammend).
161. Etwa % Clröfse. 4. Stil der Firnifsmalerei.
162. Desgl.
3. In der Sammlung der Arch.
Gesellschaft zu Athen sind einige
M\kenische Gefäfse, deren Herkunft
unbekannt ist:
a) Grofse Kanne der Form
No. 6 (Inv. 753; Collignon, Vases
d'Athenes Nq. 12); s. beistehende Ab-
bildung Fig. 29. Ein besonders alter-
tümliches und technisch unausgebildetes
Exemplar der Firnifsmalerei 2. Stils.
Der Ueberzug ist gelblich, der Firnifs
dunkelbraun, aber sehr ungleich auf-
getragen, so dafs helle und dunkle
Stellen wechseln, und von sehr mattem
Glanz. Einige Details sind weifs auf-
gesetzt. Zwei grofse Tiere laufen nach
rechts; vielleicht sind Löwen, möglicher-
weise auch grofse Hunde gemeint; die
Schwänze sind eniporgebogen.
b) Kleines Näpfchen (Inv. 922)
etwa wie Form No. 89, doch einhenklig.
Blütenmuster wie Taf. XXX, 263. Rote Fig. 29.
Firnifsfarbe.
c) Dreihenklige Vase (Inv. 1385; Form No. 27) mit Schuppenornament wie z. B. Taf. XX, 14t>:
Höhe circa 0,30 m.
Im Cultusministerium zu Athen:
dl Eine desgl. mit verticalen Strichen auf der Schulter.
4. In Kopenhagen im k. Museum ist: a) eine kleine Bügelkanne mit dem Ornament wie
Taf. XXVIII, 237. b) Ebenda ein 0,15 hohes dreihenkliges Gefäfs, das mit Taf. XXVII, 209 genau überein-
stimmt, doch intakt erhalten ist: zum Ornament vgl. Myken. Thongef. Taf. III, 11.
5. Im Museum zu Leiden (No. 1579) befindet sich ein interessanter kleiner Becher (H. 0,055) der
Form No. 97: mit der Hand gemacht; die Wandung mit plastischen breiten Riffeln versehen, deren convexe
Aufsenseite mit Gitterwerk bemalt ist. Roter Firnifs; 3. Stil. Offenbar Nachahmung einer Metallblechform.
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UNBEKANNTE HERKUNFT.
1. In der Sammlung Stroganoff zu St. Petersburg sali ich (F.) 1882 eine mittelgrofse Bügel-
kanne des 4. Stils der Firnifsmalerei; die Ornamentation nahm Schulter und obere Hälfte des Bauches
ein. Das Ornament skizzirte ich mir wie beistehend
Figur 28.
2. Im Brit. Museum befinden sich zwei auf
Taf. XXII abgebildete Bügelkannen, deren Fundort
anbekannt ist (aus einer älteren Sammlung stammend).
161. Etwa % Clröfse. 4. Stil der Firnifsmalerei.
162. Desgl.
3. In der Sammlung der Arch.
Gesellschaft zu Athen sind einige
M\kenische Gefäfse, deren Herkunft
unbekannt ist:
a) Grofse Kanne der Form
No. 6 (Inv. 753; Collignon, Vases
d'Athenes Nq. 12); s. beistehende Ab-
bildung Fig. 29. Ein besonders alter-
tümliches und technisch unausgebildetes
Exemplar der Firnifsmalerei 2. Stils.
Der Ueberzug ist gelblich, der Firnifs
dunkelbraun, aber sehr ungleich auf-
getragen, so dafs helle und dunkle
Stellen wechseln, und von sehr mattem
Glanz. Einige Details sind weifs auf-
gesetzt. Zwei grofse Tiere laufen nach
rechts; vielleicht sind Löwen, möglicher-
weise auch grofse Hunde gemeint; die
Schwänze sind eniporgebogen.
b) Kleines Näpfchen (Inv. 922)
etwa wie Form No. 89, doch einhenklig.
Blütenmuster wie Taf. XXX, 263. Rote Fig. 29.
Firnifsfarbe.
c) Dreihenklige Vase (Inv. 1385; Form No. 27) mit Schuppenornament wie z. B. Taf. XX, 14t>:
Höhe circa 0,30 m.
Im Cultusministerium zu Athen:
dl Eine desgl. mit verticalen Strichen auf der Schulter.
4. In Kopenhagen im k. Museum ist: a) eine kleine Bügelkanne mit dem Ornament wie
Taf. XXVIII, 237. b) Ebenda ein 0,15 hohes dreihenkliges Gefäfs, das mit Taf. XXVII, 209 genau überein-
stimmt, doch intakt erhalten ist: zum Ornament vgl. Myken. Thongef. Taf. III, 11.
5. Im Museum zu Leiden (No. 1579) befindet sich ein interessanter kleiner Becher (H. 0,055) der
Form No. 97: mit der Hand gemacht; die Wandung mit plastischen breiten Riffeln versehen, deren convexe
Aufsenseite mit Gitterwerk bemalt ist. Roter Firnifs; 3. Stil. Offenbar Nachahmung einer Metallblechform.
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