31
In New-York befinden sich gewifs noch zahlreiche Mykenische Vasen; zufällig publicirt ist:
bl) Bügelkanne, schlank; Ornament ähnlich wie Taf. XXXII, 283. Abgebildet bei Cesnola,
the metropolitan Museum of Art p. 6.
In Athen (Samml. der Arch. Ges.):
cl) Kugelgefäfs wie oben Taf. XIV, 92 und kleinen Kreisringen; unter den Henkeln wie
Taf. XX, 145 verziert. Rötlicher Firnifs.
AEGYPTEN.
(Taf.3(XII.)
158. In der ägyptischen Abteilung der kgl. Museen zu Berlin; aus Aegypten, ohne genauere Fund-
angabe. Kleine Bügelkanne der gewöhnlichen Art; 3. Stil. Die Firnifsfarbe rotbraun.
159. Ebenda (Inv. 1244); dreihenkliges Gefäfs; Unteransicht 159a. Vgl. Taff. IX, 55 u. XV, 95. In
dem Gefäfs sind Reste einer braunen Salbe erhalten. Die Mündimg war mit einem groben Leintuch
zugebunden, wovon noch Spuren am Rande zu sehen sind. Dritter Stil; die Firnifsfarbe braun. — Das
Gefäfs, von Lepsius in's Berliner Museum gebracht, stammt aus einem Grabe des alten Reiches bei
Sakkarah. Es lag zusammen mit kleinen groben Vasen ägyptischer Technik und der Mumienmaske
eines Kindes in einem geflochtenen Korbe in einem sonst leeren Sarkophage. Die Fundumstände und die
mitgefundenen Gegenstände zwingen nach dem Urteile von A. Er man keinesweges eine spätere Bestat-
tung anzunehmen und so könnte diese Vase in's Alte Reich zurückgehen. Da dies aber eine historische
Unmöglichkeit ist, so bleibt nur die von Erman zugegebene Möglichkeit übrig, dafs wir es mit
einer späteren Benutzung des Grabes des Alten Reiches zu tun haben. Unter den sonstigen von Lepsius
aus den Gräbern von Sakkarah mitgebrachten Gegenständen befinden sich manche, die augenscheinlich
einer viel späteren Zeit angehören als die Grabanlagen selbst.
Im ägyptischen Museum zu Leiden befinden sich vier kleine Bügelkannen der gewöhnlichen
Art (H. 0,15—18); eine abg. bei Leemans, mon. egypt. ä Leyde II pl. 66, 415; ferner eine kleine Vase
der Form No. 28 mit Blütenmuster auf der Schulter (Firnifsmalerei 3. Stil); sie ist abg. bei Leemans
a. a. 0. II pl. 60, 306.
Im British Museum steht als No. 299 der ägyptischen Sammlung eine gewöhnliche Bügelkanne.
Im Louvre befinden sich in der ägyptischen Sammlung (salle civile) zwei Bügelkannen (eine
mit Blüten wie Taf. XXX, 265, eine blos mit Zickzack);
ferner ein kleines Gefäfs der Form No. 29 und eines wie oben
Taf. XXII, 159, beide mit einfachster Decoration.
Bei Rossellini, mon. d'Eg. II, 56, 99 (vgl. Text II, 329)
ist eine kleine Bügelkanne abgebildet, die nur mit Streifen ge-
ziert ist.
Anzuführen ist auch, dafs bei Rossellini IT, tav. 59, 3 Fig. 19.
(Text II, 296) eine auf der Wand eines (nicht näher bezeich-
neten) thebanischen Grabes aus der Zeit der grofsen Dynastieen des Neuen Reiches gemalte Vase
abgebildet ist, welche zwar mit mangelhafter Perspective, aber unverkennbar nach einer Bügelkanne
gezeichnet ist, obwol die ihr dort gegebene Decoration nicht ganz mit der der mykenischen über-
einstimmt.
In New-York befinden sich gewifs noch zahlreiche Mykenische Vasen; zufällig publicirt ist:
bl) Bügelkanne, schlank; Ornament ähnlich wie Taf. XXXII, 283. Abgebildet bei Cesnola,
the metropolitan Museum of Art p. 6.
In Athen (Samml. der Arch. Ges.):
cl) Kugelgefäfs wie oben Taf. XIV, 92 und kleinen Kreisringen; unter den Henkeln wie
Taf. XX, 145 verziert. Rötlicher Firnifs.
AEGYPTEN.
(Taf.3(XII.)
158. In der ägyptischen Abteilung der kgl. Museen zu Berlin; aus Aegypten, ohne genauere Fund-
angabe. Kleine Bügelkanne der gewöhnlichen Art; 3. Stil. Die Firnifsfarbe rotbraun.
159. Ebenda (Inv. 1244); dreihenkliges Gefäfs; Unteransicht 159a. Vgl. Taff. IX, 55 u. XV, 95. In
dem Gefäfs sind Reste einer braunen Salbe erhalten. Die Mündimg war mit einem groben Leintuch
zugebunden, wovon noch Spuren am Rande zu sehen sind. Dritter Stil; die Firnifsfarbe braun. — Das
Gefäfs, von Lepsius in's Berliner Museum gebracht, stammt aus einem Grabe des alten Reiches bei
Sakkarah. Es lag zusammen mit kleinen groben Vasen ägyptischer Technik und der Mumienmaske
eines Kindes in einem geflochtenen Korbe in einem sonst leeren Sarkophage. Die Fundumstände und die
mitgefundenen Gegenstände zwingen nach dem Urteile von A. Er man keinesweges eine spätere Bestat-
tung anzunehmen und so könnte diese Vase in's Alte Reich zurückgehen. Da dies aber eine historische
Unmöglichkeit ist, so bleibt nur die von Erman zugegebene Möglichkeit übrig, dafs wir es mit
einer späteren Benutzung des Grabes des Alten Reiches zu tun haben. Unter den sonstigen von Lepsius
aus den Gräbern von Sakkarah mitgebrachten Gegenständen befinden sich manche, die augenscheinlich
einer viel späteren Zeit angehören als die Grabanlagen selbst.
Im ägyptischen Museum zu Leiden befinden sich vier kleine Bügelkannen der gewöhnlichen
Art (H. 0,15—18); eine abg. bei Leemans, mon. egypt. ä Leyde II pl. 66, 415; ferner eine kleine Vase
der Form No. 28 mit Blütenmuster auf der Schulter (Firnifsmalerei 3. Stil); sie ist abg. bei Leemans
a. a. 0. II pl. 60, 306.
Im British Museum steht als No. 299 der ägyptischen Sammlung eine gewöhnliche Bügelkanne.
Im Louvre befinden sich in der ägyptischen Sammlung (salle civile) zwei Bügelkannen (eine
mit Blüten wie Taf. XXX, 265, eine blos mit Zickzack);
ferner ein kleines Gefäfs der Form No. 29 und eines wie oben
Taf. XXII, 159, beide mit einfachster Decoration.
Bei Rossellini, mon. d'Eg. II, 56, 99 (vgl. Text II, 329)
ist eine kleine Bügelkanne abgebildet, die nur mit Streifen ge-
ziert ist.
Anzuführen ist auch, dafs bei Rossellini IT, tav. 59, 3 Fig. 19.
(Text II, 296) eine auf der Wand eines (nicht näher bezeich-
neten) thebanischen Grabes aus der Zeit der grofsen Dynastieen des Neuen Reiches gemalte Vase
abgebildet ist, welche zwar mit mangelhafter Perspective, aber unverkennbar nach einer Bügelkanne
gezeichnet ist, obwol die ihr dort gegebene Decoration nicht ganz mit der der mykenischen über-
einstimmt.