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Endlich erwähne ich, dafs im Museum von Bologna, aus der alten Sammlung Palagi (1243) und
vielleicht aus Aegypten stammend, sich eine kleine Bügelkanne aus dem sogen, ägyptischen
Porcellan befindet, auf welche mit schwarzer Glasurfarbe kleine Palmetten und Zweige aufgemalt sind,
s. vorstehend Fig 19. Die Ornamente sprechen dafür, dafs das Gefäfs eine phönikische Nachahmung ist.
INSELN.
Kythnos.
Im athenischen Kunsthandel sah ich (F.) 1878 eine Bügelkanne gewöhnlicher Art (Halbkreise auf
der Schulter) mit der Provenienzangabe Kythnos.
Syros.
In der Sammlung der Arch. Ges. zu Athen ist ein c. 0,35 hohes Gefäfs der Form wie Myk.
Thongef. No. 55. Firnifsmalerei 2. Stil. Die Technik stimmt speciell überein mit der Vase mit den
laufenden Tieren Fig. 29. Horizontale Bänder; an dem Rande am oberen Teil des Bauches sitzen
grofse kleeblattförmige Ornamente (ohne Stiel) an.
Delos.
Im Museum zu Mykonos sah ich (F.) 1882 das bei den französischen Ausgrabungen auf Delos
gefundene Fragment eines der in Mykenae so überaus häufigen Näpfe der Form 76. Der Napf gehörte
zu der späteren Art, die innen gefirnifst ist. Aufsen trennt ein verticales Band von gegitterten Rauten
zwei mit concentrischen Kreisen gezierte Abteilungen.
Melos.
Mehrere den Mykenischen völlig gleiche Idole (s. beistehende Abbildungen Fig. 20. u. 21), sowie
primitive Thiere aus Melos befinden sich im British
Museum. Technik gleich dem 3. Stil der Firnifsmalerei
der Vasen.
Amorgos.
Im Museum der arch. Ges. zu Athen zwei durch
einen Bügelhenkel verbundene Kännchen wie Myk. Thon-
gefäfse 13 (doch ohne Fufswulst); Mattmalerei auf gelb-
lichem Thone, mit augenförmigem Ornament und Blättchen-
kreuz verziert. Sehr ähnlich Berlin (Furtw.) No. 3,
das angeblich aus Athen stammt.
Seriphos.
Im Museum zu Kopenhagen eine 0,25 hohe Bügel-
kanne mit dem Blütenornament wie Taf. XXX, 266.
Sikinos.
Im Kunsthandel sah ich (F.) zu Athen 1878 eine flache
Schüssel von grober Erde, dunkelbraunsckwarzer Farbe
und ebensolcher Politur; auf der Aufsenseite des Randes wie
der Bodenfläche waren gedrückte Spiralen wie Myk. Thongef. Taf. I, 6 eingravirt. Das Gefäfs gehört
zu den besonders in Mykenae und Orchomenos constatirten schwarzen Vasen des besprochenen Cul-
turkreises.
Endlich erwähne ich, dafs im Museum von Bologna, aus der alten Sammlung Palagi (1243) und
vielleicht aus Aegypten stammend, sich eine kleine Bügelkanne aus dem sogen, ägyptischen
Porcellan befindet, auf welche mit schwarzer Glasurfarbe kleine Palmetten und Zweige aufgemalt sind,
s. vorstehend Fig 19. Die Ornamente sprechen dafür, dafs das Gefäfs eine phönikische Nachahmung ist.
INSELN.
Kythnos.
Im athenischen Kunsthandel sah ich (F.) 1878 eine Bügelkanne gewöhnlicher Art (Halbkreise auf
der Schulter) mit der Provenienzangabe Kythnos.
Syros.
In der Sammlung der Arch. Ges. zu Athen ist ein c. 0,35 hohes Gefäfs der Form wie Myk.
Thongef. No. 55. Firnifsmalerei 2. Stil. Die Technik stimmt speciell überein mit der Vase mit den
laufenden Tieren Fig. 29. Horizontale Bänder; an dem Rande am oberen Teil des Bauches sitzen
grofse kleeblattförmige Ornamente (ohne Stiel) an.
Delos.
Im Museum zu Mykonos sah ich (F.) 1882 das bei den französischen Ausgrabungen auf Delos
gefundene Fragment eines der in Mykenae so überaus häufigen Näpfe der Form 76. Der Napf gehörte
zu der späteren Art, die innen gefirnifst ist. Aufsen trennt ein verticales Band von gegitterten Rauten
zwei mit concentrischen Kreisen gezierte Abteilungen.
Melos.
Mehrere den Mykenischen völlig gleiche Idole (s. beistehende Abbildungen Fig. 20. u. 21), sowie
primitive Thiere aus Melos befinden sich im British
Museum. Technik gleich dem 3. Stil der Firnifsmalerei
der Vasen.
Amorgos.
Im Museum der arch. Ges. zu Athen zwei durch
einen Bügelhenkel verbundene Kännchen wie Myk. Thon-
gefäfse 13 (doch ohne Fufswulst); Mattmalerei auf gelb-
lichem Thone, mit augenförmigem Ornament und Blättchen-
kreuz verziert. Sehr ähnlich Berlin (Furtw.) No. 3,
das angeblich aus Athen stammt.
Seriphos.
Im Museum zu Kopenhagen eine 0,25 hohe Bügel-
kanne mit dem Blütenornament wie Taf. XXX, 266.
Sikinos.
Im Kunsthandel sah ich (F.) zu Athen 1878 eine flache
Schüssel von grober Erde, dunkelbraunsckwarzer Farbe
und ebensolcher Politur; auf der Aufsenseite des Randes wie
der Bodenfläche waren gedrückte Spiralen wie Myk. Thongef. Taf. I, 6 eingravirt. Das Gefäfs gehört
zu den besonders in Mykenae und Orchomenos constatirten schwarzen Vasen des besprochenen Cul-
turkreises.