Die Gartenkunst — 14.1912
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https://doi.org/10.11588/diglit.20815#0013
DOI Artikel:
Zahn, Fritz: Wettbewerb "Parkring Tempelhofer Feld"
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XIV 1
DIE GARTEKNUNST.
den Teich und die Lindenalleen zwischen Straße 7
und 9, so möchte ich eine Einschränkung machen für
die weiteren Anlagen bis Straße 13 a, wo uns zugängig
durch Schlängelwege ein Birkenwald mit Kaskaden
und Brücke, eine Wiese mit Erlen und eine mit Baum-
gruppen und Feldblumen geboten wird.
Da schriftliche Erläuterungen fehlen, sind einige
aus dem Grundplan nicht ersichtliche Höhenangaben
vielleicht erwünscht. Die Zahlen beziehen sich auf die
Höhe der Ringstraße — + o. Spielplatz —5;5- Da-
zwischen bis zur Straße die Wege in gleichen Höhen-
abständen (Abb. S. 2), Blumengarten zwischen Teich
und Straße 7 auf — 5,5, vierreihige Lindenallee
— 3,25. Der landschaftliche Teil —4,5 und an
Straße 9 die Terrasse — 1,5.
„Hoch und Tief“. Von königl. Baurat Ernst
Spindler, Berlin. „Die Anordnung des Teiches und
die Gestaltung des Kirchplatzes ist gut. Zu loben ist
die einheitliche Behandlung des Parkgeländes, wobei
die Flächen nicht mehr zerteilt sind, wie notwendig.
Gut ist auch die Lage der Spielplätze.“
Die Böschungen nach der 3,50 m tiefer als die
Straße liegenden Anlage in der Nähe des Aussichts-
pavillons erscheinen mir zu steil, auch bedürfen wohl
die Wege zwischen den Straßen 7 und 9 einer kleinen
Korrektur, wenigstens in der Beurteilung nach dem
Grundplan.
Tempelhof II. Von Prof. Seeck, Berlin und
Gartenarchitekt Freye, Charlottenburg. „Am Grund-
plan werden gelobt die gute Anordnung der Gewässer-
flächen und die Einführung der Straßen in das Park-
gelände, getadelt wird die zu große Zerstückelung der
Rasenflächen durch die vielen Querwege.
Die Preiszuerteilung wurde in der Hauptsache be-
dingt durch die guten architektonischen Lösungen.“
Von den Querwegen erscheinen mir sehr erwünscht
als kürzere Verbindungen der Weg im südöstlichen
Teil, der Straße 2 und 15 miteinander verbindet; sowie
die Verlängerung von Straße 23 südlich der mittleren
Brücke und 21 nördlich derselben.
„Die Krone von Tempelhof“. Von Garten-
architekt Hensel, Schöneberg. „Der Entwurf ist in
gartenkünstlerischer Beziehung in jeder Hinsicht als ge-
lungen zu bezeichnen.
II. Preis. Kennwort „Hoch und Tief'
Verfasser: Kgl. Baurat Spindler.
DIE GARTEKNUNST.
den Teich und die Lindenalleen zwischen Straße 7
und 9, so möchte ich eine Einschränkung machen für
die weiteren Anlagen bis Straße 13 a, wo uns zugängig
durch Schlängelwege ein Birkenwald mit Kaskaden
und Brücke, eine Wiese mit Erlen und eine mit Baum-
gruppen und Feldblumen geboten wird.
Da schriftliche Erläuterungen fehlen, sind einige
aus dem Grundplan nicht ersichtliche Höhenangaben
vielleicht erwünscht. Die Zahlen beziehen sich auf die
Höhe der Ringstraße — + o. Spielplatz —5;5- Da-
zwischen bis zur Straße die Wege in gleichen Höhen-
abständen (Abb. S. 2), Blumengarten zwischen Teich
und Straße 7 auf — 5,5, vierreihige Lindenallee
— 3,25. Der landschaftliche Teil —4,5 und an
Straße 9 die Terrasse — 1,5.
„Hoch und Tief“. Von königl. Baurat Ernst
Spindler, Berlin. „Die Anordnung des Teiches und
die Gestaltung des Kirchplatzes ist gut. Zu loben ist
die einheitliche Behandlung des Parkgeländes, wobei
die Flächen nicht mehr zerteilt sind, wie notwendig.
Gut ist auch die Lage der Spielplätze.“
Die Böschungen nach der 3,50 m tiefer als die
Straße liegenden Anlage in der Nähe des Aussichts-
pavillons erscheinen mir zu steil, auch bedürfen wohl
die Wege zwischen den Straßen 7 und 9 einer kleinen
Korrektur, wenigstens in der Beurteilung nach dem
Grundplan.
Tempelhof II. Von Prof. Seeck, Berlin und
Gartenarchitekt Freye, Charlottenburg. „Am Grund-
plan werden gelobt die gute Anordnung der Gewässer-
flächen und die Einführung der Straßen in das Park-
gelände, getadelt wird die zu große Zerstückelung der
Rasenflächen durch die vielen Querwege.
Die Preiszuerteilung wurde in der Hauptsache be-
dingt durch die guten architektonischen Lösungen.“
Von den Querwegen erscheinen mir sehr erwünscht
als kürzere Verbindungen der Weg im südöstlichen
Teil, der Straße 2 und 15 miteinander verbindet; sowie
die Verlängerung von Straße 23 südlich der mittleren
Brücke und 21 nördlich derselben.
„Die Krone von Tempelhof“. Von Garten-
architekt Hensel, Schöneberg. „Der Entwurf ist in
gartenkünstlerischer Beziehung in jeder Hinsicht als ge-
lungen zu bezeichnen.
II. Preis. Kennwort „Hoch und Tief'
Verfasser: Kgl. Baurat Spindler.