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Die Gartenkunst — 14.1912

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Zahn, Fritz: Wettbewerb "Parkring Tempelhofer Feld"
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https://doi.org/10.11588/diglit.20815#0021

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XIV, 1

DIE GARTENKUNST.

13

Zur eingehenden Orientierung sei auf die bei-
gegebenen Schnitte, speziell den Längsschnitt hin-
gewiesen.

Nach den obigen Ausführungen ergibt sich für das
vorliegende Projekt die Ausführung der Brücken wie
folgt: Untergrundbahnhof A tritt nach außen nicht in
Erscheinung.

Untergrundbahnhof B ist als offene Säulenhalle ge-

dürfte für die Durchlüftung der gesamten Bahnanlage
genügend gesorgt sein. Auch die beiden notwendigen
Brücken im Zuge der Straße 5 sind in einfachen Formen
ausgeführt, beide als Glieder eines Straßenzuges in
Material und Konstruktion harmonierend. Hier sowohl,
wie bei der gesamten Parkanlage ist der Schwerpunkt
gelegt auf die Verwendung der Pflanze im allgemeinen,
auf den Baum als Material für den Aufbau im beson-

Wettbewerb „Parkring Tempelhofer Feld“. III. Preis. Kennwort „Die Krone von TempelhofU
Verfasser: Gartenarchitekt Hensel, Schöneberg.

dacht und zwar derart, daß der eigentliche Bahnsteig
nach Osten wohl noch im Zuge der Straße 2, aber
außerhalb der Parkbreite gelegt ist. Es wird damit
bezweckt, bei der Anordnung der freien Durchsicht und
der so erzielten innigen Verbindung der beiden Park-
teile, jedes störende Element, wie Stationshalle, Kiosk,
stehende Wagen während des Aufenthalts, zu beseitigen.
Die Ausführung des in ruhigen Linien gehaltenen Hallen-
baues ist in Eisenbeton gedacht. Durch die Einord-
nung dieses offenen Bahnhofbaues ohne jegliche Fenster

deren. Bei den gegebenen Abmessungen ist jede Über-
lastung von masivem Bauwerk vermieden und nur da
verwendet, wo es der organische Zusammenhang mit
dem Städtebilde erfordert.

Die vom Verfasser gewollten starken Akzente in
der Gesamtdisposition sind von dem geeignetsten
Material des Parkes — dem lebenden Baume — ge-
bildet.
 
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