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Die Gartenkunst — 14.1912

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Ideen-Wettbewerb zur Erlangung von gartenkünstlerischen Entwürfen für einen Ausstellungspark mit einer Allgemeinen Gartenbau-Ausstellung auf dem Gelände der Ausstellungs- und Festhalle zu Frankfurt am Main, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20815#0293

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286

DIE GARTENKUNST.

XIV, 19

Die übrigen Gebäude des Festplatzes sind so projektiert,
daß sie das Bild beleben und auch ihren Zwecken als Er-
frischungs-, Unterstands- und Ausstellungshallen dienen
können. Nach Bedarf können noch eine beliebige
Anzahl Vergnügungsbauten in der Peripherie des Kreises
aufgestellt werden, ohne die Wiese zu sehr einzu-
schränken. Durch einen direkten Fahrweg nach der
Varrentrapstraße erhält der Vergnügungspark einen
abgeschlossenen, eigenen Zugang.

Durch breite Freitreppen ist der Konzertplatz mit
der Festhalle verbunden, und sind auch die vorhan-
denen Alleen erhalten und erweitert worden. An der
oberen Grenze ist eine Wasserrutschbahn projektiert.
Dieselbe endigt an der
Terrasse der bestehenden
Bierrestauration und bie-
tet von da aus einen be-
liebten Beobachtungs- und
Unterhaltungspunkt.

Vom Haupteingang
aus, der die Achse für den
Ausstellungspark bildet,
führt ein langgestrecktes
Wasserbecken mit Blu-
menkübeln bestanden
nach der Haupthalle hin.

Der Eingang selbst wird

von zwei Rosengärten mit Monumentalpergolas flankiert,
denen sich beiderseits, links wie rechts Sondergärten an-
schließen, die von einzelnen Ausstellern unter Oberauf-
sicht der Ausstellungsleitung selbst durchgearbeitet
werden sollen.

Die einzelnen Hallen sind so geräumig projektiert,
daß hier die mannigfachen künstlerischen wie indu-
striellen Gegenstände kleineren Umfangs untergebracht
werden können während größere Maschinen, Gewächs-
häuser, Mistbeete etc. auf einem besonderen Wirt-
schaftshof in der Nähe des Festplatzes Aufstellung
finden. Hinter der Hallengruppe als Abschluß nach
dem freien malerischen Teil ist ein Säulenhof vor-
gesehen mit hainartiger
Bepflanzung umgeben und
können hier am besten
Gartenschmuckstücke
und Skulpturen aufge-
stellt werden.

Hieran schließt sich ein
Sondergarten, bestimmt,
die Pflanzenschätze des
Wassers und der Niede-
rungen in Verbindung mit
plastischem Schmuck zu
zeigen.

Bei der näheren Aus-

Kennwort „Kunst und Leben": Ein III. Preis. Verfasser: Theo
Nufebaum, Cöln a. Rh.

Blick über die Spielwiese nach der Festhalle.
 
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